Mitglied inaktiv
Hi! Eigentlich denke ich, dass ich eine informierte, konsequente, moderne ... Mutter bin. Aber es läuft trotzdem nicht so, dass ich mit meinem Muttersein zufrieden bin. Im Gegenteil: Ich finde das Muttersein ziemlich nerveraufreibend. Ich habe zwei Kinder(Junge-5 Jahre, MÄdchen 2,5 Jahre) und bin "Vollzeit-Mama". Die Zeit mit Kindern zu Hause ist echt furchtbar (aber man kann ja nicht immer was unternehmen). Ist die Kleine allein mit mir, klebt sie am Rockzipfel und will, dass ich mit ihr spiele. Miteinbeziehen in die Hausarbeit klappt nicht wirklich. Lasse ich sie z.B. die geschälten Kartoffeln abwaschen, artet das in einer Wasserschlacht aus, bei der alles nass wird. Sie kann dann natürlich nicht wieder alles gut trockenreiben und sich selbst auch noch nicht komplett umziehen- also wieder Mehrarbeit und Nerverei (wenn sie mit dem Wasserspiel nicht aufhören will und sich nicht umziehen lassen mag). Das war nur ein Beispiel. Ist der große Bruder da, will sie mit ihm spielen, was meist darin ausartet, dass sie ihn provoziert und die beiden sich streiten. Oder sie richten ein riesiges Chaos an. Ein schönes, ruhiges Spiel der beiden kenne ich kaum. Ich schaffe es nicht, eine Arbeit im Haushalt halbwegs ohne Unterbrechungen von Anfang bis Ende durchzuführen. Immer soll ich irgendwas für die Kinder machen oder sie streiten sich. Und wenn ich "Nein" sage, wird es nicht akzeptiert (klar, sind ja Kinder), sondern gleich "die Sirene angestellt": gequengelt, was das Zeug hält. Und da kann ich leider momentan nicht drüberstehen, sondern ich "explodiere" und brülle die Kinder an. (So viel zum Thema "ausgeglichene zufriedene Mama"). Gerne würde ich anders reagieren, aber es geht nicht. Immer wird nur gefordert, gefordert, gefordert und wenn es nicht zur Zufriedenheit der Herrschaften verläuft, gibts Ärger für Mama. Manchmal denke ich, sie langweilen sich und es wäre besser, wenn wir auf dem Land leben würden, wo sie ein bißchen mehr Platz hätten und wo ich sie einfach nach draußen schicken könnte. Andererseits ist es in unserer Stadt-Doppelhaushälfte mit kleinem Garten auch nicht gerade megaöde... Was kann ich tun? Johanna
Christiane Schuster
Hallo Johanna Brüllen Sie Ihre Kinder an, was sicherlich Jedem von uns schon mal passiert ist, da auch wir Mütter "nur" Menschen sind, werden sich die Beiden erschrecken und aus diesem Grunde aufhören zu streiten, bzw. zu quengeln -nicht aus Einsicht-. Brüllen Sie zu oft, ist es dann allzu verständlich, dass der Brüll seinen Schrecken verliert.- Vielleicht können Sie sich ab und zu regelmäßig eine "Auszeit" gönnen und einen Babysitter um die Betreuung der Kinder bitten? Die Vorfreude auf diese ganz pers. Zeit wird Ihnen bestimmt helfen, ruhiger zu reagieren. Auch rate ich Ihnen, für den "Großen" hin und wieder einen Freund einzuladen, während Sie sich konkret mit der Kleinen beschäftigen können, bzw. für die Kleine Jemanden einzuladen. Sollen die Beiden sich miteinander beschäftigen, wird Das nur gelingen, wenn Sie Jedem eine ganz bestimmte Aufgabe in einer konkreten Aktivität übertragen. Stehen Sie diese anstrengende Phase so gelassen wie möglich durch, indem Sie sich schon jetzt auf Kindergarten und Einschulung freuen. Dann wird es zwar weiterhin Auseinandersetzungen geben, die sich aber verlagern und an Sie neue (interessante) Herausforderungen stellen werden. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
... Siehe da, sie können doch ruhig miteinander spielen. Aber erst nachdem ich rumgebrüllt habe. Wieso hören sie nicht auf mich, wenn ich sie NETT zu etwas auffordere? Ich sage bestimmt und freundlich, was ich von ihnen möchte (und NICHT "könntet ihr eventuell vielleicht demnächst mal dieses oder jenes tun oder lassen?"), aber die Kinder sind dann wohl auf Widerworte programmiert.
Mitglied inaktiv
Liebe Johanna, Rene, fast 2 Jahre, hat mich vorige Woche erstaunt: ich habe ihn gebeten, mir sein Bilderbuch zu geben, weil er schlafen sollte, aber er hielt es fest. Da hab ich ihn gefraft:"Soll ich erst böse werden und dir das Buch wegnehmen oder gibst du es mir?" Plötzlich hielt er es mir hin und legte sich zu seinem Teddy zum Schlafen... :o))) Wenn nicht mit solchen Drohungen, hilft es aber vielleicht besser, den beiden Geister zu erklären was du machst. "Ich schäle jetzt die Kartoffeln damit wir nachher Mittag essen können. ihr möchtet doch sicher auch essen?" Danach bleibt dann ja auch noch Zeit, spazieren zu gehen oder so, wenn sie so lange schön gespielt haben.Sag ihnen also dass du mehr Zeit für sie hast, wenn du erst mal was anderes erledigen kannst. Und dass sie besser gleich gehorchen ehe du wieder schimpfen musst. LG Renés Mama
Mitglied inaktiv
Hallo, ich glaube, Du beschreibst gerade unsere Familie :-)) Meine Kinder sind 4 und 2 Jahre alt und ich versuche, jeden Nachmittag wegzugehen oder jemanden einzuladen. vormittags ist die Große im KiGa und die Kleine kann wenigstens mit niemandem streiten, wenn die Große Besuch hat, kümmere ich mich um die Kleine. Leider will sie auch mit den Großen spielen. Ich finde es mitunter echt sehr schrecklich, obwohl ich die zwei echt sehr lieb habe. Einen Rat konnte ich Dir jetzt nicht geben, aber ich wollte Dir nur mitteilen, daß es mir ähnlich geht. Wir haben allerdings einen großen Garten, aber da streiten sie sich auch um die Schaukel.
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