Mitglied inaktiv
Hallo! Eigentlich sagt man doch, dass man Baby´s nicht verwöhnen kann. Meins scheint es aber doch zu sein. Mein Sohn ist jetzt 7,5 Monate alt. Schlafen, Essen - klappt alles wunderbar; Probleme hab ich mit seiner Beschäftigung. Es kommt vielleicht 2 mal am Tag vor, dass er sich, auf dem Rücken liegend, alleine für 10 Minuten mit einem Spielzeug beschäftigen kann. Während der restlichen Zeit will er auf dem Schoß sitzen oder mit Mamas oder Papas Hilfe stehen. Sitzen kann er noch nicht. Mein Mann sagt immer, er hat einen Quecksilberschalter eingebaut: Sobald man ihn hinlegt wird der Schalter zum protestieren(schreien) umgelegt. Auch Unterhaltung in jeglicher Form nützt nichts. Geht es Euch ähnlich oder habe ich wirklich ein anspruchsvolles Kind? Könnt Ihr mir vielleicht Tipps geben, was ich machen kann? Oder ist das normal? Vielen Dank für Eure Ratschläge sagt Annett
Christiane Schuster
Hallo Annett Länger als 10 Min. können sich die wenigsten Kinder in diesem Alter allein beschäftigen.- Bieten Sie Ihrem Sohn ggf. ein Spieltrapez mit vielen verschiedenen Spielvarianten an. Ähnlich beliebt sind Stoffbilderbücher, deren Beschaffenheit die Kleinen ohne Weiteres auch mit dem Mund untersuchen können. Zeigen Sie ihm zwischendurch immer mal wieder lustige Fingerspiele ("wie das Fähnchen auf dem Turme", usw.), sprechen und singen Sie. Wechseln Sie zusätzlich auch mal seinen Standort, bzw. seine Liegeposition, sodass er sich immer in Ihrer Sicherheit gebenden Nähe befindet. Als Hilfsmittel dienen hierzu eine Babywippe oder ein Tragetuch. Da Kinder in diesem Alter sehr an den verschiedensten Geräuschen interessiert sind, ist es sinnvoll, häufig eine Spieluhr oder ein Musikmobile aufzuziehen, bzw. eine Kassette oder CD einzulegen. Viel Erfolg und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Annett! Vergangenes Jahr erging es mir ähnlich. Ich denke, es ist normal. Sohnemann möchte einfach unterhalten sein. Liegen ist mittlerweile wohl langweilig. Ich fand es z.B. hilfreich die Jungs in einen Sportwagen zu setzen, sie haben halt und konnten viel mehr sehen. Musik ist übrigens sehr prima, singen, summen und erzählen. Ich war schon sehr komisch manchmal. Turnen ist natürlich in diesem Alter der Renner. Sobald die Jungs auf dem Schoß saßen, stießen sie sich ab. Hoppe Reiter war gut (allerdings evtl. das Kind nur leicht durch die Beine rutschen lassen, denn unser Großer ließ sich später einfach vertrauensvoll nach hinten fallen!!!!!!) Da ich mit dem Großen Krankengymnastik besuchte, konnte ich diese Übungen noch bei dem Kleinen anwenden. Umso rascher war er flexibel und auch zufrieden. Zum Leidwesen des Großen, der nun anfing seine heißgeliebten Spielsachen in Sicherheit zu bringen. Es gab Tage, da mußte ich den Kleinen einfach irgendwie beschäftigen. Wenn ich z.B. Kartoffeln schälen wollte, setzte ich den Kleinen in den Kinderwagen und schob diesen mit dem rechten Fuß hin und her. So hatte ich jedenfalls Ruhe, wenn auch ein Kinderwagen nicht unbedingt in die Küche gehört. (Paterre) Wenn Du nun anfängst immer wieder bestimmte Worte mit einer bestimmten Handlung zu verbinden, lernt er es. Z.B. der Reim: Hast Du einen Taler, gehst auf den Markt, kaufst Dir eine Kuh, das Kälbchen dazu, das Käalbchen hat ein Schwänzchen, macht kille, kille, kille bei jedem Vers den Handrücken streichen und am Schluß die Handinnenfläche kitzeln. Der Vorteil ist einfach Spaß. Trübe Verstimmungen verfliegen im Nu. Ich gebrauchte diese Handlung gleichzeitig zum Patschehände sauber machen. Noch heute hat dies Gültigkeit. Als beide Jungs fest sitzen konnten, kamen sie in eine Lauflernhilfe. Jedoch zeitlich begrenzt. So konnten sie ihrem Drang sich mit den Beinen abzustoßen nachkommen, waren jedoch sicher. Ansonsten interessierte alles was knattert, sich bewegt. Luftballons aufhängen, eine Tüte mit Reis zum Greifen, Mobile, Drehclown, Weichball, Mamas
Mitglied inaktiv
Hallo! Unser Sohn (jetzt 19 Monate) wollte auch immer gerne beschäftigt werden. Uns hat eine Wippe sehr gut geholfen. Er war dann schon zu frieden gestellt, wenn er einfach in seiner Wippe bei mir in der Küche, oder wo auch immer ich war, dabei sein konnte. So war er "beschäftigt" und ich konnte auch noch andere Dinge erledigen. Auch jetzt finde er es noch super, nur das er jetzt auch schon helfen möchte. Er hilft mir dann dabei den Geschirrspüler auszuräumen, beim Staubsaugen, die Waschmaschine ein und auszuräumen. Er freut sich dann immer und beschäftigt sich dann aber auch zufrieden mal alleine. Die Hausarbeit geht dann zwar nicht so schnell, aber schneller, als wenn er mir zwischen die Beine läuft, weil er spielen möchte.
Mitglied inaktiv
Hallo Anett, uns erging es genau so wie Dir ;-) Wir haben uns dann ein Tragetuch angeschafft, in das ich meine Tochter hineinsetzte. Zusammen haben wir dann die Hausarbeit erledigt. Ich habe ihr dabei immer erklärt was ich gerade mache, und was was ist. Auch wenn sie es noch nicht verstand war sie doch immer gut unterhalten. Irgendwann (mit ca. 10 Monate) wollte sie dann immer wieder von selber runter, um die Welt zu erkunden. Jetzt ist sie 12 Monate und beschäftigt sich relativ viel auch alleine. Allerdings möchte sie mir auch sehr viel im Haushalt mithelfen. Das betrachte ich dann auch als "Spielen" (z.B. Wäsche aus der Waschmaschine holen). Dauert alles zwar viiiel länger, aber meine Tochter ist gut unterhalten ... Viele Grüße Angela
Mitglied inaktiv
Ganz vielen lieben Dank für Eure Tipps! Unwahrscheinlich geholfen hat mir schon, dass das Verhalten meines Sohnes so okay ist. Habe viele Anregungen von Euch übernommen. Also nochmals ein herzliches Dankeschön!!!! Annett
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