Mitglied inaktiv
Hallo an alle, mein Mann und ich haben einen kleinen Sohn (19 Monate), der wohl ein Einzelkind bleiben wird. Wir legen daher viel Wert darauf, daß Tim viel Kontakt zu anderen Kindern bekommt und sind froh, daß wir ein nettes Paar kennengelernt haben (Tochter 21 Monate), mit denen wir oft am Wochenende etwas zusammen unternehmen. Leider ist die kleine Hanna sehr verzogen. Die Mutter ist sehr inkonsequent in ihrer Art. Sie droht Hanna Konsequenzen an, wenn sie nicht lieb war (Du bekommst gleich kein Eis, wenn Du jetzt nicht mitkommst) und hält sich dann nicht daran (Euer Tim bekommt doch auch ein Eis, dann soll Hanna auch eins haben). Wenn wir durch die Stadt gehen, bestimmt Hanna das Tempo. An jeder Schaukel will sie halten, und sie setzt ihren Willen mit einem derartigen Geschreie durch, daß es wirklich peinlich ist. Meine Bekannte steht dann da und fragt mich: Was soll ich denn tun? Du siehst doch, sie will nicht. Wenn ich dann antworte: Nimm Hanna einfach weg, setz sie in ihren Buggy, setz Dich durch, sagt sie: Das kannst Du mit Hanna nicht machen, sie hat einen zu starken Willen. Sie ist nicht so pflegeleicht, wie Euer Tim (wodurch ist er denn wohl so???). Jeder Rat war bisher vergebens, und langsam werde ich auch sauer, wenn ich ständig als Mutter dargestellt werde, die nicht mitreden kann, da ihr Sohn (von Natur aus?!) total lieb ist. Andererseits möchten wir natürlich die Bekanntschaft aufrechterhalten, da es nicht so einfach ist, nette Paare mit gleichaltrigen Kindern zu finden, bei denen sich die Männer und die Frauen gut verstehen. Könnt Ihr mir einen Rat geben, wie ich meiner Bekannten weiterhelfen kann, ohne "schulmeisterlich" zu wirken? Vielen Dank für Eure Antwort. Liebe Grüße Bine
Christiane Schuster
Hallo Bine Versuchen Sie, Ihren eigenen Sohn weiterhin so liebevoll aber auch konsequent in eine sichere Selbständigkeit zu führen. Schon jetzt können Sie bei aller Mühe erkennen, dass Sie für Ihre und natürlich auch Tims ganz persönliche Familiensituation genau richtig gehandelt haben. Ihre Bekannte scheint in dieser Hinsicht selbst etwas unsicher zu sein, sodass irgendwann ihr schon Hanna sagen wird, wo`s langzugehen hat ohne aber darüber reflektieren zu können.- Versuchen Sie sich so wenig wie möglich in die Erziehungs-Vorstellungen Ihrer Bekannten einzumischen. Schaut Ihr Sohn Sie irgendwann fragend an, da er bald die unterschiedlichen Verhaltensweisen erkennen wird, antworten Sie ihm "einfach", dass es jede Familie nur einmal gibt und dass entsprechend jede Familie auch für sich persönlich eine ganz eigene Vorstellung davon hat, was für sie das Beste ist, damit Alle zufrieden sein können. Werden Sie von Ihrer Bekannten um Ihre Meinung befragt, antworten Sie ihr in ähnlicher Weise und sagen Sie ihr, wie Sie mit Ihrem Sohn den entsprechenden Konflikt lösen würden. Die Entscheidung sollten Sie in jedem Fall dann Ihrer Freundin überlassen. Mehr wie Tipps können Sie nicht geben.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
meine ehrliche meinung? ich bin in einer sache sehr konsequent und das ist meine inkonsequenz *fg* ich drohe auch an und hinterher gibts trotzdem ein eis. weißt du, ich wäre echt genervt von dir. es ist meine sache, ob und was ich durchziehe. da brauchst du mir keine ratschläge geben. meine kids sind deswegen nicht schräger drauf, als andere. freue mich für dich auf die trotzphase von tim. mal sehen, wie "peinlich" die noch wird. dann können wir uns ja nochmal unterhalten.
Mitglied inaktiv
Hallo Eulalie, da habe ich wohl etwas nicht richtig dargestellt. 1. Unser Tim hatte auch schon eine Trotzphase, in der ich ratlos vor ihm stand und nicht wußte, was ich tun sollte. Aber das war eine Phase, und nach ca. 3 Wochen war er dann wieder normal. Normal heißt, er meckert auch rum, wenn er was nicht möchte, aber er kriegt sich wieder ein. 2. Ich würde nie von mir aus einer Mutter sagen, wie sie mit ihrem kind umzugehen hat. Aber meine Bekannte steht ratlos vor mir und fragt mich, was sie tun soll. Und , sorry Eulalie, für mich liegt Hannas Verhalten auch mit daran, daß ihre Mama in ihrem Handeln nicht konsequent ist. Toll für Dich, daß Deine Kinder "trotzdem ("gg") ok sind. Gruß Bine
Mitglied inaktiv
Hallo Bine, ich kann schon nachvollziehen, was Du meinst. Ich habe auch so ein "von Natur aus pflegeleichtes Kind" (nach Meinung einiger Leute). Aber ich denke, Du solltest keine Energie darauf verschwenden, wie Du Eurer Bekannten Ratschläge geben kannst. Auch wenn sie Dich fragt, möchte sie offensichtlich keine und fragt nur pro forma in der Situation (mein Eindruck). Ich würde dann sagen "habe ich ja schonmal gesagt, wie ich es an Deiner Stelle machen würde" oä. Ansonsten achte drauf, daß nicht alles nach Hannas Kopf geht bzw. daß es für Euch ok ist (wenn Du mal nicht mit warten willst, geht Ihr eben schonmal weiter etc). Ich würde mich ansonsten aus der Erziehung raushalten und freuen, daß Ihr Euch sonst gut versteht. Gruß, Mima
Mitglied inaktiv
Hallo Bine, jetzt will ich Dir bei soviel konstruktiver Kritik (Eulalie)doch gerne mal der Rücken stärken. Ich finde Deine Gedanken total nachvollziehbar und Dein Verhalten gut. Du scheinst sicher nicht umsonst ein "pflegeleichtes" Kind zu haben, da steckt bestimmt Arbeit dahinter, kann ich mir alles bildlich vorstellen, weil ich vor einiger Zeit in einer ähnlichen Situation war und manchmal auch noch bin. Ich habe auch versucht von Anfang an ein Kind zu haben, dass konsequentes Feedback kriegt und habe mir von meiner Freundin auch so allerhand anhören müssen, vonwegen ich sei zu streng und Kinder müssen auch Blödsinn machen dürfen etc. Tatsache war aber, dass ihr Kind sich eben oft so daneben benommen hat, dass sie diejenige war, die ständig streng sein musste. Wenn ich mit meinem Sohn in guter (schwer erarbeiteter !)Harmonie ein Eis ass, verhandelte sie mit ihrem Sohn noch das "Wenn ... dann aber" was sie dann doch nicht hielt und es das nächste Mal wieder von vorne tun musste. Ich hab ihr mal gesagt, dass sie dies und jenes tun könnte (als erstes :Konsequenz in ihrem Auftreten), damit sie nicht immer so gestresst ist und der Kleine nicht immer so verwirrt. Sie fand das ok, macht zwar weiterhin wie sie´s denkt, aber ich mag sie natürlich trotzdem wie sie ist. Was jetzt, wo unsere Kleine grösser sind (3J) auffällt: Mein Sohn hat selbst zu dem ganzen "Theater" das ihrer oft abzieht einen Abstand, spürt irgendwie das das nicht ok. (nur in bestimmten Situationen, sonst sind es die besten Freunde)ist und hat auch während der Trotzphase (die meistens ja schon mit 2 ist)nie völlige Hämmer gebracht. Das Verhältnis zwischen mir und ihm ist im Vergleich zu meiner Freundin und ihrem Sohn "freundschaftlicher" - wo sie ständig schimpft und je nach Laune mal in die Schranken weist oder es auch einfach übersieht, kann ich meinem Kleinen mittlerweile zuzwinkern und wir wissen beide, dass wir so ein Zirkus nicht mehr brauchen. Mach einfach für Dich weiter so, Gruss Cosma
Mitglied inaktiv
Hallo Cosma, Du sprichst mir aus der Seele in punkto harmonisch miteinander umgehen. Manche Eltern können Strenge einfach nicht von Konsequenz unterscheiden - schade eigentlich. Unser Tim kann sich schon einigermaßen benehmen und ist trotzdem ein total alberner, fröhlicher kleiner Kerl. Liebe Grüße Bine
Mitglied inaktiv
Hallo Ihr, Konsequent oder nicht konsequent, jede Mutter denkt, sie macht es richtig. Und ob die Erziehung richtig war, sieht man nicht, wenn die Kinder drei sind, sondern wenn sie dreißig werden..... Fakt ist aber, dass es wirklich Kinder gibt, die pflegeleicht sind, und welche, die es nicht sind. Jede Mutter, die zwei oder mehr Kinder hat, wird bestätigen können, dass Kinder auf eine gleichartige Erziehung nicht unbedingt gleich reagieren, manchmal sogar gegensätzlich. Wenn ein Kind also besonders gut "erzogen" erscheint, kann, aber muss das nicht an der "guten" Erziehung liegen, ebenso wie ein etwas unbändigeres Kind nicht unbedingt die verkehrte Erziehung bekommt. Auch sagt das öffentliche Verhalten eines Kindes nicht unbedingt etwas über sein zufriedenes Dasein aus. Manchmal ist sogar das Gegenteil der Fall, wenn beispielsweise vorbildliche Tischmanieren nur durch, Entschuldigung, Gängelei erreicht werden. NICHTS IST SO, WIE ES SCHEINT. LG Anda
Mitglied inaktiv
ja, konstruktiv war mein beitrag nun wirklich nicht. ich kann es aber nicht mehr hören und sehen und ich lehne es total ab - mit kindern streng sein zu müssen, weil sie sonst asozial werden. BLÖDSINN! bei uns gibt es nur wenige regeln, und die MÜSSEN eingehalten werden. eine davon heißt: hauen, schubsen, mit sand schmeißen, ... ist VERBOTEN. falls es doch passiert - und da reicht ein blick von mir - sofort entschuldigen. klappt 1a :-) wenn ich mich so umsehe oder hier lese, was eltern von ihren kindern alles verlangen, voraussetzen, andressieren, ich finde es traurig. ganz oft steckt hinter dem verhalten der kinder ein anderer konflikt, den es herauszufinden gilt und zu lösen. dann klappts auch mit der guten erziehung ;-) strenge oder konsequenz - ein wortspiel. kinder brauchen liebe und kinder sind keine tyrannen, zicken, rabauken, ... das ist die projektion der eltern. alleine die wortwahl finde ich schon entlarvend genug. was bleibt den kindern übrig, als sich anzupassen. sie sind die schwächeren, ziehen den kürzeren. sind sie halt fröhlich, das kommt gut an. liebe bine, hab dich blöde von der seite angemacht. sorry. aber ich reagiere einfach allergisch auf diese vergleicherei - mein kind - dein kind, ist so und so, weil ich so inkonsequent und du so streng bist. es gibt einfache kinder, da brauchen die eltern nicht viel dazu tun und schwierigere, da scheinen die lösungen auf der hand zu liegen - der muss seine grenze SPÜREN. - konsequenz - die neue bibel der eltern im 21. jahrhundert. nö! lg e.
Mitglied inaktiv
so ist es!
Mitglied inaktiv
Hallo Bine, jetzt ist so viel zu diesem Thema geschrieben worden, aber so richtig konkrete Hilfe war für Deine Bekannte doch nicht dabei. Im Geo-Heft April ist ein spannernder Bericht über Erziehung, vielleicht kannst Du denn ja noch bekommen - da geht es um ein Eltern-Programm namens PPP, näheres hierzu unter www.triplep.de. Ich persönlich finde Kosequenz sehr wichtig - und das geht auch an Deine Adresse, liebe Eulalia (wenn ich so spott-triefend antworten würde, wie es Deine Art ist, würde ich sagen schau doch mal im Duden nach, was Konsequenz eigentlich heisst!). Dass auf einen "bösen Blick" von Dir gleich reagiert wird, hast du nämlich ganz sicher nicht durch Belohnung von Fehlverhalten oder inkosequenter Strafandrohung erreicht, oder? Konsequent zu sein bedeutet doch nicht gleich auch streng zu sein, sondern das man beständig und für die Kinder verlässlich auf bestimmtes Verhalten immer auf die gleiche Weise reagiert. Das gibt Kindern doch genau das Mass an Sicherheit, das sie brauchen. Konsequenz ist durchaus positiv: Wenn ein Kind weint und traurig ist, wird es von seiner Mutter getröstet - jedesmal wieder - ganz konsequent.... Oder, Eulalia, machst Du das anders? Anja
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