Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe ähnliches Problem wie unten. Unsere Tochter geht seit August in den Kindergarten und es gefällt ihr dort super. Wenn ich sie abhole freut sie sich riesig, kommt schon von weitern angerannt und fällt mir um die Arme. Aber sobald wir Richtung Auto laufen ist es aus! Das Quengeln beginnt! Morgens fängt das auch schon an. Ständig "Ich will", "Ich will aber", motz, motz, motz. Sie hört überhaupt nicht! Ich bin mir durchaus bewusste, dass Kinder in der Trotzphase ihre Grenzen austesten. Aber wieviel ist normal? Wir halten nichts von gewaltreicher Erziehung, dennoch sind uns Grenzen und Konsequenz wichtig. Aber es fruchtet einfach gar nichts! Egal ob wir es mit einfühlungsvermögen versuchen oder mit Strenge. "In Ruhe lassen" oder "Beschäftigen" Wir sind echt ratlos und unsere Nerven hängen an einem seidenen Faden. Sie ist frech und hört gar nicht mehr... Beim Frühstück stellen wir ihr 2 Dinge zur Auswahl und sie entscheidet sich für eine z. B. Müsli. Kaum steht es auf dem Tisch, will sie es nicht mehr. So geht es ständig. Beim anziehen rennt sie weg oder zieht sich gerade wieder aus. Räumt Schränke aus oder schmeisst Dinge durch die Gegend...so schnell kann man gar nicht schauen. An Aufmerksamkeit fehlt es ihr nicht. Dennoch erhält sie auch die Möglichkeit sich alleine zu beschäftigen. Und immer wenn wir denken, wir tun ihr was gutes z. B. ein Zoobesuch, "tritt" sie uns quasi mit Füssen. Ob Auszeiten im Zimmer, schimpfen oder "drüber reden" es bringt nichts! Wir sind echt am Ende der Verzweiflung. Im Kindergarten ist sie übrigens das liebste Kind der Welt!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte verbleiben Sie mit Ihrer Tochter noch eine Weile spielend in der Einrichtung (nach Absprache mit der Erzieherin). Sie hat dann mehr Zeit, um sich von einer Situation auf die nächste umzustellen und wird Sie vermutlich bald zum Auto "zerren". Lassen Sie Ihre Tochter aus möglichst logischen Folgen lernen, auf Die sie zuvor freundlich, aber auch bestimmt hingewiesen wurde: So wird sie sich beim Frühstück zwischen den 2 Dingen zur Auswahl entscheiden müssen, mit dem Hinweis von Ihnen gut zu überlegen, da es dann bei dieser Entscheidung auch bleiben wird (!). Möchte sie dann nicht essen, gibt es eben gar nichts und sie wird bis zur nächsten Mahlzeit warten müssen! Regen Sie Ihre Tochter an sich selbst anzuziehen, indem Sie ihren Ehrgeiz wecken, z.B.: "Schaffst du es schon, dich SELBER anzuziehen oder soll ich dir noch helfen?" Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie möglichst gelassen und auch entsprechend konsequent handeln. Überlegen Sie einmal, warum sie die Schränke ausräumt: benötigt sie evtl. konkrete Beschäftigungs-Anregung oder handelt sie vor Wut? Bieten Sie ihr bitte wiederum KONKRET eine ansprechende Aktivität an, bzw. eine Möglichkeit, sich gezielt abzureagieren. Finden Sie die Stärken Ihrer Tochter heraus und loben Sie entsprechend ihr Können, ihre Selbstständigkeit, ihre Hilfsbereitschaft usw. Nehmen Sie sie auch mal ohne ersichtlichen Grund "einfach" liebevoll in den Arm und freuen Sie sich mit ihr darüber, dass Sie sich gegenseitig haben.:-) Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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