BobbyMarlene78
Hallo, unser 3,5jähriger Erstgeborener (Bruder 1,5 Jahre) stellt uns tagtäglich vor Probleme für die wir keine adäquate Lösung mehr haben. Es beginnt an den meisten Tagen bereits beim aufstehen oder anziehen...er quengelt. Anziehen geht nicht, Kindergarten will er nicht, Frühstück schmeckt ihm nicht, etc pp. Und alles was er sagt wird geningelt. Das könnt man ja mit Morgenmuffel erklären, aber es hält den ganzen Tag an und ist auch unabhängig von dem Wochentag. ICH finde aber, dass es am Wochenende ganz besonders schlimm ist. Bei sinnvoller Beschäftigung (spiel oder basteln) wird er manchmal bockig (geht wieder was nicht) und wirft dann die Sachen (Spielsteine bis Schere) durch den Raum. Wenn wir einen Ausflug machen, ningelt er die ganze Zeit nur rum, was ER machen will...Eis essen, Bagger fahren, getragen werden, etc pp. Auch an Tagen wenn er, wie jetzt zu Ostern, kleine Geschenke oder Überraschungen bekommt, ist er übellaunig und beschwert sich noch was er alles NICHT bekommen hat. Z.B. nach einem Besuch im Zoo mit Fanta, Bratwurst und Eis werden wir dann bis zum schlafengehen damit tyrannisiert, dass er am Ausgang keine Schnucketüte bekommen hat oder auf der Kirmes letztens haben wir DIESESMAL keinen Luftballon gekauft! Er ist so unglaublich undankbar und hört überhaupt nicht. Das kann doch unmöglich normal sein, oder? Es ist so anstrengend, dieser ständige Kampf und immer wenn ich auf etwas bestehen muss, heißt es gleich "Mama soll weggehen, ich mag dich nicht, böse mami" etc pp. Wir lassen ihm eigtl viele Freiheiten und unterstützen seine Interessen, sind aber andererseits auch sehr darauf bedacht, dass er die aufgestellten Regeln einhält. Er wird von uns nicht gehauen, aber ich frage mich ob genau dieser Erziehungsstil heutzutage den gewünschten Erfolg bringt...er scheint nicht zu begreifen wann "Schluss mit lustig" ist und ich bin langsam mit meinem Latein am Ende und es leid alles mit ihm auszudiskutieren. Ich hoffe sie haben einen Rat für uns. LG und noch Frohe Ostern
Liebe BobbyMarlene78, Sie schreiben, Sie sind es leid, alles auszudiskutieren, also hören Sie auf damit. Mit einem 3-Jährigen müssen Sie nicht diskutieren. Überlegen Sie sich, an welchen Stellen Sie vorübergehend Kompromisse eingehen wollen, damit Sie den Diskussionen aus dem Weg gehen. Ihr Sohn möchte sich morgens nicht anziehen, obwohl er es schon alleine kann, dann ziehen Sie ihn an. In einiger Zeit wird er es wieder alleine machen wollen. Bei Gemecker am Frühstückstisch ist die Mahlzeit für ihn beendet. Er darf/muss aufstehen, wenn er nicht mehr essen möchte bzw. nicht das essen möchte, was auf dem Tisch steht. Nach 2 Tagen wird er sich überlegen, ob das Brot nicht doch schmeckt. Versuchen Sie doch mal, einen Zoobesuch ohne Eis und Bratwurst. Erst wenn Ihr Sohn merkt, dass es auch anders geht, wird er das Besondere zu schätzen lernen. Auch wenn ihr Sohn protestiert, halten Sie durch. Gemeckert und geschimpft wird ja sowieso. Und in der Tat ist es eine Entwicklungsphase, die Ihr Sohn ausgiebig auslebt. Geben Sie dem Tag feste Strukturen und Regeln und diskutieren Sie nicht. Ein einfaches NEIN genügt. Viele Grüße Sylvia
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