Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster Meine 3-jährige Tochter ist im grossen und ganzen ein sehr liebes Mädchen. Auch als wir unser zweites Kind bekamen hat sie bis jetzt eigentlich keine grossen Probleme gemacht. Sie war und ist seit klein auf ein sehr eigenwilliges Kind, hat sich nie bis selten selber beschäftigt und hängt an meinem Rockzipfel. Ihre Trotzanfälle häuffen sich, sodass ich Rat bei der Mütterberatungsstelle gesucht habe. Dort habe ich auch gesagt, dass ich meiner Tochter in meiner Verzweiflung auch schon einen Klaps auf den Hintern gegeben habe. Daraufhin hat sie mich zum Hausarzt geschickt, der mir eine Heilpädagogische Früherziehung empfahl, damit sich solche Ausschrei- tungen nicht mehr wiederholen sollten. Habe ich nun als Mutter versagt? Ich komme nur recht schwer mit dieser Situationen klar, dass ich nun Hilfe von aussen annehmen soll und muss?! Gibt es auch andere Mütter mit gleichen Erfahrungen?
Christiane Schuster
Hallo Julia Allein, dass Sie versucht haben, Hilfe von Außen zu bekommen, spricht für Sie und Ihre Bemühungen, Ihre Tochter in eine sichere Selbständigkeit zu führen. Sie brauchen deshalb keineswegs ein schlechtes Gewissen zu haben. Schließlich haben Sie so gehandelt, wie Sie es für richtig hielten. Mal ein Klaps hat sicherlich noch keinem Kind geschadet, wenn es ein solides Vertrauens-Verhältnis zu seinen Eltern hat. Im Gegenteil: Ihre Tochter hat wahrscheinlich sogar dazu gelernt, da sie so erkennen konnte, dass auch eine Mutter ein Mensch ist mit eigenen Gefühlen und Wünschen, die nicht immer berechenbar sind. Damit möchte ich aber nicht sagen, dass ein Klaps unbedingt dazu gehört um das Kind diese Erfahrungen machen zu lassen.- Dieser Klaps war ein Fehlverhalten Ihrerseits, sodass Sie evtl. Hilfe benötigen (wie Sie richtig erkannt haben) und nicht Ihre Tochter. Schlägt Ihr Arzt eine heilpäd. Früherziehung vor, muß es dafür andere Gründe geben, die Sie sich unbedingt von Ihrem Arzt erklären lassen sollten, bevor Sie entsprechend handeln. Bei dieser Erziehung geht es meist um Defizite in der Entwicklung Ihres Kindes, die von Fachleuten wie Pädagogen, Psychologen, diversen Therapeuten aufgearbeitet werden sollten. Bitten Sie umgehend um ein ausführliches Gespräch! Teilen Sie uns das Ergebnis mit? Nur Mut! Es geht um Ihre Tochter! Bis bald?
Mitglied inaktiv
Wenn es sich bei deinem Problem nur um das handelt, was du schilderst, müssten wahrscheinlich 50 % aller Kinder in heilpädagogische Früherziehung. Auch gibt es glaube ich wenige Mütter, denen nicht schon einmal die Hand ausgerutscht ist (Wir sind alle nur Menschen mit Nerven, die nur bis zu einem gewissen Grad belastbar sind - auch wenn wir im Idealfall wissen, dass Schlagen kein Mittel der Erziehung ist). Nimm die Hilfe als solche an - zum Nutzen für Dich und Deine Tochter - aber rede Dir nicht ein, versagt zu haben - allein dass Du Dir Gedanken machst, zeigt, dass Du das Beste für Dein Kind tun willst.
Mitglied inaktiv
Hallo ein klares NEIN!! Nein Du hast nicht versagt, rede Dir das doch nicht ein. Wie schon meine Vorrednerin gesagt hat : Wir sind alle nur Menschen und es kann immer mal passieren da einem die Hand ausrutscht, klar soll nicht sein, aber es kann passieren, man ist ja eben nur ein Mensch mit Gefühlen.... Hefen kann ich nicht bzw einen rat geben, aber sagen das Du nicht versagt hast , kann ich wohl. Alles liebe...und rede Dir da bloß nichts ein Elke
Mitglied inaktiv
Liebe Julia! Ich Möchte dir zwei Bücher von Aletha J. Solter empfehlen: WARUM BABYS WEINEN und WÜTEN,TOBEN,TRAURIG SEIN. Ihr drittes Buch ist auch recht gut:AUCH KINDER HABEN GROßEN KUMMER Es macht das Leben mit Kindern viel einfacher wenn man diese Bücher gelesen hat! Ich hoffe ich kann dir damit helfen Geli
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