Mitglied inaktiv
Liebe Frau Dr. Schuster und alle anderen hier... Habe ein Problem mit meinem 2 1/2 jährigen Sohn. Er ist der Meinung er müsste immer alles kaputt machen.Er sagt es bei allem was er in den Händen hat. Er freut sich, wenn er eines seiner unzähligen Autos kaputt gemacht hat indem er darauf herumtritt oder sie in der Gegend herumschmeißt oder einfach mit den Fingern so lannge pult, bis irgendetwas fehlt. Beim Spielen ist mir das auch schon aufgefallen. Er spielt immer Unfall und sagt..."oh...alle Autos kaputt, guck mal Mama Unfall!" Dabei macht er sie aber nicht kaputt, sondern dreht sie alle aufs Dach oder baut aus ihnen einen Berg. Das eine ist ein Spiel, aber das andere ist wirklich. Daß er scheinbar nur aus Wut oder Langeweile beginnt sein Spielzeug o. ä. mutwillig zu zerstören bringt mich ins grübeln. Ich habe schon mal versucht den Großteil seiner Autos wegzuräumen, so daß er nur ein paar zum Spielen benutzt, aber die hat er auch kaputt gebracht und benutzt sie weiterhin für sein "Unfall-Spiel". Er geht auch in die Kita und läßt z.Z. keinen mitspielen. Zu Hause ist er ja wie ausgewechselt und wir wissen nicht mehr weiter. Ist das normal? Vielen Dank mfg Grit
Christiane Schuster
Hallo Grit Hat Ihr Sohn vielleicht zufällig im Fernseher einen Unfall, bzw. eine Massenkarambolage gesehen, die er auf diese Weise zu verarbeiten sucht? Schenken oder bauen Sie doch einmal mit ihm gemeinsam eine Autowerkstatt (Garage), wo er dann Autos reparieren kann. So können Sie ihm bei der Verarbeitung helfen und gleichzeitig sein Verhalten positiv umlenken. Ebenso ist es wichtig, dass Ihr Sohn genügend Gelegenheit hat, seinen in diesem Alter recht hohen Bewegungsdrang zu befriedigen, sodass ich Ihnen rate, ihn neben dem Kita-Besuch an einer Interessengruppe wie Turnen, Schwimmen, Fußball... teilnehmen zu lassen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Grit, irgendwie kommt mir dein Geschriebenes bekannt vor. Auch mir geht so ähnlich. Meiner (allerdings erst zwei) macht auch alles kaputt. Ob das ein gebautes Türmchen von Mama oder Papa ist, ein Karton, seine Bilderbücher sehen aus, als hätten diese schon zehn Kinder vorher zum Spielen gehabt. Alles muß zerrissen oder irgendwie auseinander gebaut werden und was nicht so ohne weiteres kaputt geht, da wird auch mal mit dem Fuß nachgeholfen. Seit neuestem hat er die Angewohnheit und nimmt seinen Schrank auseinander... d.h. alles Schubkästen raus und damit durch die Wohnung ziehen, einen hab ich vorhin wieder geklebt (er freute sich, dass er das Teil auseinander bekommen hat *grr*) oder von diversen Regalen die Halterungen raus und mit den Brettern durch die Wohnung gezogen, egal ob in seinem Zimmer oder der PhonoSchrank. Ich bin auch ziemlich ratlos... mehr als beschäftigen oder versuchen von solchen Vorhaben abzulenken kann ich nicht. Bin gespannt was Frau Schuster dazu schreibt :o) Aber vielleicht ist das in dem Alter ja normal. Scheint zum Kapitel "Grenzen austesten" zu gehören!? Ich wünsch dir gute Nerven für die Zukunft. Schöne Grüße Mimi
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, Vielen Dank für Ihre Antwort. Nils hatte im Urlaub einen schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn gesehen, da war er aber eher Feuer und Flamme für Polizei und FeuerwehrAutos. Außerdem hatten ich und mein Sohn ebenfalls einen Unfall letztes Jahr, wobei es aber "nur" Blechschaden war. Das war im november und ich weiß nicht, ob mit 20 Monaten das schon in seinem Gedächtnis gespeichert wird. Mein Mann und ich wir spielen immer Werkstatt. Mein Sohn findet dieses Spiel allerdings nach 10 min. total langweilig. Zum Turnen gehen wir einmal die Woche, wenn es mein Zeitplan erlaubt. LG Grit
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