Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist 6 Jahre alt und seit ein paar wochen sehr agressiv. Er fällt nicht nur zuhause negativ auf, sondern auch im Kindergarten. Von einem Moment auf den anderen fängt er an wütend rum zu schreien wenn ihm etwas nicht passt. Ich und auch die Kindergartenpädagogen haben schon versucht ihn mit umarmen zu beruhigen, aber da wird alles nur noch schlimmer. Ich weiß mir langsam echt keinen Rat mehr. Manche sagen dass sei normal in dem Alter, andere meinen da steckt sicher was dahinter. Dazu muss ich sagen dass mein Mann und Ich Eheprobleme hatten, diese aber gelöst haben und uns wieder sehr gut verstehen. Das haben wir auch unserem Sohn erklärt. Dann waren wir zweimal beim Zahnarzt und er hat dort sehr große Schmerzen gehabt. Ich war immer dabei, trotzdem hat er mir danach vorgeworfen der zahnarzt habe ihm sehr weh getan und ich habe ihm nicht geholfen. Ich habe bereits Gespräche mit der Kindergartenleiterin geführt und sie unterstützt mich sehr. Trotzdem macht mich das Verhalten meines Sohnes sehr traurig. Denn nach den Zornattacken kommt er immer gleich her und sagt mir wie leid es ihm tut. Er sagt dann immer er wisse selber nicht warum er das mache. Auch sonst braucht er im Moment sehr viel Zärtllichkeit, die ich ihm auch gebe. Bin für jeden Rat sehr dankbar.
Christiane Schuster
Hallo Laurin Statt Ihren Sohn zu umarmen, zeigen Sie bitte auch weiterhin Mitgefühl bezüglich seiner verärgerten Stimmung. Schlagen Sie ihm gleichzeitg und so rechtzeitig wie möglich ein geeignetes Abreagieren vor, damit weder er noch ein Anderer sich über sein Verhalten ärgern müssen. So kann er einen kleinen Talismann (Schlüsselanhänger für den Hosenbund, Knautschball für die Hosen- oder Kigatasche,...) feste drücken, um seine Wut rauszulassen. Ebenso kann er sich auf einen besonderen "Wutstuhl" setzen, leise ein Lied summen usw. Treten diese Verstimmungen meist nach einer gezielten, ruhigen Beschäftigung auf, lässt dann evtl. seine Konzentrationsfähigkeit nach, sodass er auf irgendeine Weise "Dampf ablassen" muss. Genauso KANN es aber auch sein, dass Ihr Sohn unterfordert ist, sodass er seine überschüssigen Potenziale auf beschriebene Weise abzubauen versucht. Dann hilft evtl. die Anregung zu einem bewegungs-intensiven Spiel, statt "nur" einen Knautschball o.Ä. zu drücken. Viel Erfolg, weiterhin Verständnis und: bis bald?
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