sannerle2
Sehr geehrte Frau Schuster, unsere Ältere ist vor zwei Wochen sechs geworden, der kleine Bruder ist zweieinhalb. Sie ist ein sehr liebes und ausgeglichenes Baby gewesen, ist aber ein etwas kompliziertes Persönchen geworden, seit c.a. einem Jahr. Sehr oft maulig, eifersüchtig auf den Kleinen, den sie dennoch sehr liebts, stimmungsschwankend und übermässig phantasievoll und kann sich von nichts trennen, egal ob altes Kindeerbett oder Stöckchen im Garten. Heute bekam sie einen Wut und Heulanfall als ein Besuchsjunge ein Stöckchen aus dem Garten mit nach hause genommen hat, das war ihr Stöckchen, ihr liebes eigenes Stöckchen etc. Als wir sie in ihr Zimmer geschickt haben damit sie sich beruhigt kam sie runter und hat zu mir gesagt wir seien die schrecklichsten Eltern der Welt und sie wünsche sie wäre von jmd. anderem geboren worden. Daraufhin hab ivh ihr ganz ruhig gesagt, dass man so etwas nicht sagt das sei verletzend, daraufhin hat sie furchtbar geweint und gesagt es täte ihr leid. Ich bin allerdings etwas erschrocken. Ich leide selbst seit Jahren an mittelschweren Depressionen und habe Angst dass dies vererbt werden könnte. Was tun? Ist das Eifersucht oder sind ausgeprägte Stimmungsschwankungen normal in dem Alter? Vielen Dank
Christiane Schuster
Hallo sannerle2 Das Verhalten Ihrer Tochter scheint mir durchaus altersgerecht zu sein. Berücksichtigen Sie bitte, dass auch Ihre Tochter noch ein Kleinkind und keine kleine Erwachsene ist. Der zunehmend mobiler werdende Bruder wird für sie zu einem Konkurrenten, dem sie zudem auch noch "Alles" abgeben muß, wie z.B. IHR Kinderbett,IHRE Spielsachen usw. Sie fühlt sich von ihm aus dem Familienmittelpunkt verdrängt und von Ihnen nicht mehr verstanden. Bitte achten Sie darauf, dass ihr persönliches Eigentum genauso akzeptiert wird wie das persönliche Eigebtum ihres Bruders, während es zusätzlich Spielzeug o.Ä. gibt für Alle, die mitspielen möchten. Bitte helfen Sie ihr, statt sie strafend in ihr Zimmer zu schicken, indem Sie Ihre Tochter in beschriebener o.Ä. Situationen mitfühlend und tröstend in den Arm nehmen, bevor Sie gemeinsam mit ihr über eine friedliche Konfliktlösung sprechen. Liebe Grüße und: bis bald?
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