Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, unser Sohn ist jetzt 5 1/2 Jahre alt, ein sehr aufgewecktes, eher selbstbewußtes Kind. Als Einzelkind ist er sicher etwas verwöhnt, aber auch nicht über die Maßen. Eine Sache macht mir allerdings Kopfzerbrechen: er ist manchmal sehr ängstlich. Nicht was das "echte Leben" betrifft, er ist im Gegenteil mutig und manchmal sogar ein bißchen draufgängerisch. Aber zuhause braucht er immer jemanden in seiner Nähe, wenn ich mich zum Beispiel aus dem Wohnzimmer in die etwas weiter entfernte Küche begebe, kann ich mir sicher sein, dass er mir nach wenigen Minuten samt seinen aktuellen Spielsachen folgt. Ebenso muss ihn immer jemand auf die Toilette begleiten, und manchmal, wenn er zum Beispiel allein in einem Raum ist, kommt er panisch schreiend heraus und erklärt dies damit, dass er auf einmal Angst gekriegt hat. Er kann aber nicht artikulieren wovor genau. Wie kann ich damit umgehen, wie kann ich IHM helfen, damit umzugehen? Danke für Ihre Hilfe, Ilsa
Christiane Schuster
Hallo Ilsa Bitte akzeptieren Sie diese Angstgefühle Ihres Sohnes. Lassen Sie sich von ihm bei den tägl. anfallenden Arbeiten helfen und loben Sie jedes noch so geringe, selbständige Tun. Heben Sie sein Können und seine Hilfsbereitschaft auch vor anderen Personen in seinem Beisein lobend hervor, um auf diese Weise sein Selbstwertgefühl zu stärken. Machen Sie sich bitte keine allzu großen Sorgen. Sobald Sie als vertrauteste Bezugsperson, die IMMER hilft und tröstet, nicht in erreichbarer Nähe ist, wird Ihr Sohn sich auch selbst zu helfen und durchzusetzen wissen. Lassen Sie ihn zusätzlich an einer selbst gewählten Interessengruppe teilnehmen, damit er noch stärker fühlt, dass seine Persönlichkeit anerkannt und er unentbehrlich ist. Liebe Grüße und: bis bald?
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