Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Abnabeln

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Frage: Abnabeln

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster! Mein Sohn (25 Monate) besucht seit November 2000 ganztags eine Krabbelgruppe, weil ich mit Jänner wieder ganztags zu arbeiten begann. Er war seither ständig krank, wobei jeder sagt, das wäre normal, und konnte sich eigentlich nicht richtig im KiGa eingewöhnen. Ab Jänner begann er dann plötzlich den Stuhl zurückzuhalten. Nichts, außer jeden 3. Tag ein Mikroklist, half. Jetzt, in den Ferien (wir haben es mit eigenem Urlaub, Großeltern und Tanten so organisiert, dass er erst wieder ab 27.8. in den KiGa muss und seit 1.7. zu Hause war) waren wir bei einer Homäopatin. Er ist jetzt wiedeer gesund und hat begonnen selbständig, wenn auch nicht unbedingt täglich Stuhl zu haben. Unsere Freude war groß, doch plötzlich alles wieder anders. Ich mußte jetzt wieder 2x einen Einlauf machen und habe schon Angst, dass er wieder in sein altes Stuhlverhalten zurückfällt oder zumindest spätestens wenn er in den KiGa muß. Wie kann ich ihm helfen? Wie kann ich einem 2jährigen erklären, dass ich ihn genauso liebe wie vorher, obwohl ich jetzt arbeiten gehe. Ich denke nämlich, dass das alles damit und mit seinem ständigen Kranksein zusammenhängt. Er gehörte im KiGa ja auch nie richtig dazu und wenn er krank war haben sich in der Betreuung ich, mein Mann, meine Eltern und meine Schwester abgewechselt. Vielen Dank im Voraus Romana


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Hallo Romana Lassen Sie Ihren Sohn auf keinen Fall Ihre Ängste spüren. Erzählen Sie ihm von den Vorteilen, die Ihre Berufstätigkeit mit sich bringt. Erklären Sie ihm, dass Sie in Ihrer und seiner gemeinsamen Freizeit ganz viel zusammen spielen werden und auch mal einkaufen gehen können, weil Sie dann etwas mehr Geld haben. Freuen Sie sich darüber, dass er schon so "groß und vernünftig" geworden ist, dass er Ihnen schon helfen kann. Wecken Sie in ihm die Freude auf den Krippenbesuch, da er dort ganz viele Freunde haben wird, die mit ihm spielen werden. Vielleicht findet er es auch sehr schön, dass es in der Einrichtung extra Klos für Kinder gibt, sodass er bald keine (Trainings-Windel?) mehr benötigt und allein zur Toilette gehen kann?- Achten Sie darauf, dass er sich sehr viel bewegt. Haben Sie schon mal an eine Beteiligung bei einem Eltern-Kind-Turnen gedacht, was von Sportvereinen oder Familienbildungsstätten angeboten wird? Mischen Sie seiner Ballaststoff-reichen Kost doch mal Milchzucker bei, sodass der Stuhlgang fast von ganz allein funktioniert. Freuen Sie sich mit ihm auf den erneuten Kiga-Eintritt und versuchen Sie Ihre Sorgen erst mal zu vergessen. Sie belasten nur und erschweren Ihnen und Ihrem Sohn den "Neuanfang". Alles Gute und: bis bald?


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