Mitglied inaktiv
Ich muss nochmal um Rat bitten, da unser Problem, die abendlichen und mittlerweile auch nachts häufiger auftretenen Schreiattacken unseres Sohnes, vier Monate, immer schlimmer werden. Ich hatte mich vor ein paar Wochen schonmal an Sie gewandt. Er hat ein Eischlafritual und auch Lagewechsel o.ä beruhigen ihn nicht. Ich glaube auch kaum, dass er Blähungen hat. Meine Ernährung enthält sicher nichts blähendes und er zieht auch nicht die Beinchen an oder so; Blähungen hatte er mit vier bis sechs Wochen, daher bin ich mir sicher, dass das nicht sein Problem ist. Wie es abläuft: Entweder er schläft kurz beim Stillen ein, oder er fängt bereits beim ins Bett legen an zu brüllen. Er steigert sich dann binnen Minuten so sehr rein, dass alles zu spät ist. Egal ob man ihm den Kopf streichelt, beruhigend redet oder singt, sanfte Musik an oder aus macht: er brüllt!! Auch wenn man ihn dann auf den Arm nimmt geht das Geschrei noch weiter. Irgendwann schluchzt, jammert oder wimmert er sich dann in den Schlaf. Jedoch auch nur, wenn man langsam durchs Zimmer läuft. Einfach ruhig auf dem Bett sitzen oder an einer Stelle stehen bleiben bringt ihn sofort wieder auf 180! Das ganze geht locker eine Stunde. Ich bin am Ende! Mein Mann ist gestern auch schon völlig durchgedreht und hat vor sich hin gemotzt, dass er doch bescheuert ist und warum der jeden Abend brüllt. Beinahe hätten wir uns deswegen noch in die Haare gekriegt. Ich bin auch meinem Sohn gegenüber schonmal laut geworden und habe ihn viel zu laut angeredet. Das verkneife ich mir in letzter Zeit, denn da wurde es natürlich kein bisschen besser. Aber er merkt ja trotzdem, dass wir beide völlig unter Strom stehen. Da kann man ja auch nicht aus seiner Haut. Was sollen wir machen? Ich brauche einen Rat! Ich bin am Ende, mein Mann auch. Unser Sohn ist z.Zt. auch tagsüber sehr anstrengend, was das ganze natürlich enorm verschlimmert! Ich kann nicht mal allein auf`s Klo, ohne dass er brüllt. Mein Mann arbeitet den ganzen Tag und ist natürlich am Abend auch entsprechend k.o. In den letzten zwei Nächten fing er auch noch alle zwei Stunden an zu schreien, brüllte auch an der Brust und trank erst, nachdem ich einige Minuten mit ihm durchs Zimmer gelaufen bin. Manchmal bin ich kurz davor, meinen Kinderarzt nach einem Beruhigungsmittel zu fragen, so verzweifelt bin ich. Vielleicht haben Sie ja noch einen Rat für mich! Ich kann ihn doch nicht einfach brüllen lassen. Das kann nicht gut sein! Vielen dank, schlumpfine012
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Schreien lassen sollten Sie den kleinen Kerl auf keinen Fall, da er sich -aus welchem Grund auch immer- nicht wohl zu fühlen scheint. Sprechen Sie bitte auf jeden Fall noch einmal mit dem Kinderarzt Ihres Sohnes, der dann hoffentlich medizinische Ursachen für dieses Verhalten wirklich ausschließen kann. Neben dem Aufsuchen einer Schreiambulanz rate ich Ihnen, doch auch mal auf folgende Seite zu schauen, auf Der sich Alles um s.g. Schreibabys dreht: www.trostreich.de Weitere Informationen finden Sie zusätzlich in folgendem Buch, das im Kösel-Verlag erschienen ist: - "Weinendes Baby - ratlose Eltern", Jutta Riedel-Henck. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hi...Ich kenne das auch von meinem Sohn in dem Alter. Für mich hört sich das stark nach Bauchkrämpfen an, auch wenn Du das ausschließt. Da ich durch Krankheit nicht lange stillen konnte, gabs dann das Fläschchen mit "SAB-SIMPLEX" Das sind Tropfen,die auch vor der Stillmahlzeit verabreicht werden können und somit schmerzhafte Blähungen verhindern. Im KH sagte man mir, daß die 3 Monatskoliken nach dem dritten Monat beginnen und nicht in diesen 3 Monaten. Desweiteren entwickelt sich ja ein Baby ziemlich schnell, so daß es neue Eindrücke nur mit Schreien verarbeiten kann. Das wird dann aber besser. Wie gesagt, mein Sohnemann war auch so ein Exemplar und zum Schluß habe ich nur noch geweint, weil ich ebenfalls nicht mehr weiter wußte. Aber so wie Du das schilderst, hätte dieser Beitrag bis vor 2 Jahren auch meiner sein können. Ich weiß nicht ob ich Dir ein wenig helfen konnte. Ich wünsch Dir gute Nerven, irgendwas muß es ja mit Deinem Zwerg auf sich haben. LG Grit
Mitglied inaktiv
Hallo, ich kann gut nachempfinden, wie es Euch momentan geht, diese Probleme hatten wir bei unserer Tochter von der 2. Lebenswoche bis sie ca. 7 Monate alt war (sie ist jetzt 1 Jahr alt). Ich würde jedenfalls nochmal zum Kinderarzt gehen und sie gründlich untersuchen lassen. Bei Verdacht auf Blähungen/Verdauungsstörungen fragt doch mal nach einer Stuhlprobe, das bringt bei einigen Kinder schon die Lösung! Falls Ihr dadurch keine Lösung finden und mit Eurem Sohn gesundheitlich alles in Ordnung ist, solltet Ihr mal überlegen, Euch in einer Ambulanz für "Schreibabys" beraten zu lassen. Hat bei uns nachdem wir alle Medikamente und Mittelchen gegen Blähungen ohne Erfolg ausprobiert hatten gut geholfen. Bei unserer Tochter war das Problem, dass sie nicht selbst in den Schlaf finden konnte, deshalb total müde und überdreht war, das hat sich so hochgeschaukelt, dass sie irgendwann nicht nur abends sondern den ganzen Tag geschrien hat. Das ganze ist wie ein Teufelskreis, je aufgeregter und erschöpfer Ihr seid, desto unruhiger wird auch Dein Kind. Versuche Dir Auszeiten zu verschaffen, vielleicht kann je Deine Mutter oder eine Freundin mal für einige Std. auf den Kleinen aufpassen, aber nicht damit Du was im Haushalt erledigen kannst, sondern zum Schlafen oder Sport treiben - Du wirst schon was finden, was Dir gut tut.... Ich habe in der schwierigen Phase Johanniskrautdragees eingenommen, aber wenn Du stillst ist das glaub ich nicht so gut! Ach ja Adressen von diesen "Schreibabyambulanzen" findest Du unter www.gaimh.de Liebe Grüsse Viel Glück und gute Nerven Manuela
Mitglied inaktiv
Hallöchen Ja ja dieses kenne ich allzugut. Jedoch kann es wirklich sein wie Gritwerder sagt dass dein Baby wirklich Kolliken hat. Bei unserer Tochter haben diese ab dem 3. Monat begonnen und haben bis zum zum 6. Monat angedauert. Ich habe meiner Tochter auch diese tröpfchen Saab Simplex gegeben. Die blähungen gingen zwar nicht von heute auf morgen weg, jedoch hat Sie weniger geschrien. Kirschkernkissen hat auch wunderbar geholfen....... Viel Glück und Kopf hoch bald habt ihr es geschafft ;)
Mitglied inaktiv
Hi Schlumpfine! Irgendwie bin ich mir nicht im Klaren: Hab ich das richtig verstanden, dass du ihn ins Bett legst und er dann nicht einschläft, sondern weint? Das wäre bei meiner Tochter Jule (3 Monate) auch der Fall, wenn ich sie einfach ins Bett legen würde. Sie braucht zum Einschlafen noch die Bewegung, also entweder setz ich mich mit ihr auf nen Gymnastikball und wippe leicht oder ich nehm sie ins Tragetuch. Dort schläft sie super zufrieden ein. Viele Babys brauchen noch diese rhythmischen Bewegungen zum Einschlafen, die sie vom Mutterleib her kennen. Erst nach und nach wird das dann immer weniger und sie können auch so einschlafen. Ich finde, dass das ganz normal bei euch klingt. Nimm ihn auf den Arm und schaukel ihn in den Schlaf!!! Das wird er sich er mögen, oder? Und zwar, BEVOR er sich so einschreit. Was mir tagsüber große Dienste leistet, ist das Tragetuch. Das würde ich an deiner Stelle mal probieren. Das macht häufig aus den unruhigsten Kinder super ausgeglichene Babys :-). LG Janet
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