Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Abendessen eine Katastrophe

Frage: Abendessen eine Katastrophe

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Liebe Frau Schuster, jeden Abend graut es mir vor dem Abendessen. Mein kleiner Sohn 2 Jahre alt ist kaum etwas zum Abendbrot. Ich habe vor einiger Zeit auch schon geschrieben, daß es normal war, wenn er eine Scheibe Brot und dann noch einen Joghurt ißt. Muß dabei aber auch sagen er ißt über den Tag verteilt auch wenig. Morgens mittags und abends (wenn überhaupt). Nun ist er grad mal eine halbe und dann möchte er seinen Joghurt. Am liebsten hätte er nur seinen Joghurt, aber dann weiß ich 100 % ig, er kommt nachts und verlangt nach seiner Flasche. (Als er ein Jahr alt war, haben wir Ihm die Flasche abgewöhnt, nur durch verschiedene Krankenhausaufenthalte haben wir sie wieder eingeführt, da er sonst nichts essen wollte/konnte). Nur das schnell als Vorgeschichte. Ich möchte auch eigentlich gerne wissen, wie ich mich verhalten soll. z. B. gestern haben wir zusammen eine Scheibe mit Frischkäse gegessen (er ißt sonst alles), die hat er zum viertel aufgegessen und dann bei Seite gelegt und nach einem Joghurt verlangt. Da ich aber weiß, das es nicht ausreichend ist, wollte ich darauf bestehen, daß er sein Brot auf ißt, was er logischerweise dann nicht gemacht hat. Er war dann so bockig, daß wir ihm dann auch keinen Joghurt gegeben haben, da er auch nicht nach seiner Flasche verlangt hat, ging er ohne Abendbrot zu Bett. Dann kam um 22 Uhr der große Hunger (verstüändlicherweise). Es gab eine Flasche und dann ist er seelig eingeschlafen. Wenn er normal Brot/Joghurt ißt verlangt, er meistens nach dem Sandmännchen noch die Flasche. Wir mischen nur die Hälfte der Löffelmenge unter das Wasser (z. B. 180 ml und 3 Löffel anstatt die angegebenen 6). Ist es eine Erziehungssache mit der Flasche oder braucht er sie wirklich noch? Wir haben auch schon versucht ihn ohne Flasche zu Bett zu bringen, wenn er nach ihr verlangt hat, 3 Stunden geschreie oder auch nachts versucht ihn mit Wasser oder Saft zu überlisten, aber die Kleinen wissen ja schon ganz genau was sie wollen. Er ging aber ohne Probleme zu Bett und hat auch durchgeschlafen, wenn er nicht nach ihr verlangt hat. Vielleicht haben Sie eine Antwort. Sorry, das der Text so lang geworden ist. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende


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Hallo Ratsuchende Warum tun Sie Ihrem Sohn und sich selbst diesen Stress an und verweigern ihm seine geliebte Abendflasche, die sicherlich zu der Nahrungsaufnahme auch sein engster Vertrauter/Trösterle ist?- Richten Sie das Abendbrot zu einem Zeitpunkt her, wenn Ihr Sohn noch nicht zu müde zum Essen ist und bieten Sie ihm die Flasche quasi als Nachtisch an. Alle Familienmitglieder werden dann bestimmt zufriedener und ruhiger ein- und auch halbwegs durchschlafen können, während Ihr Sohn irgendwann die Flasche schon von sich aus ablehnen wird. Schaden nehmen kann er nur, wenn die Flasche als Dauernuckel eingesetzt wird. Auch Ihnen und Ihrer Familie ein erholsames Wochenende und: bis bald?


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