Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

8- jähriger wird hat hohen Anspruch

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

zur Vita

Frage: 8- jähriger wird hat hohen Anspruch

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo , mein gerade 8-jähriger Sohn ( 2 Schuljahr ) ist ein sehr guter Schüler, ist gut in die Klasse integriert und geht gerne zur Schule. Er bekommt in Deutsch und Mathe ( wie auch 2 andere Kinder ) Sonderaufgaben bzw schwerere Aufgaben, damit er nicht unterfordert ist. Er ist sehr konzentriert und macht super mit. Er hat allerdings einen sehr hohen Anspruch an sich selbst, vor allem, wenn es darum geht, der schnellste/ erste zu sein. Auch bei Test´s kann er schwer damit umgehen, wenn er Fehler macht. ( Oft nur ein Fehler oder so ). Oft resultieren die "Fehler" aus der Schnelligkeit, Zahlen werden nicht sauber geschrieben, oder eben einfache Dinge werden so husch husch gemacht. Wird er auf Fehler hingewiesen oder sollen diese besprochen werden, kann er damit nicht umgehen, lenkt ab, versucht die Schuld woanders zu suchen oder so. Bei uns sagt er gleich, wir würden schimpfen. Auch wenn es im noch so netten Ton gesagt wird.... Wir erklären ihm dann immer, das er ja zur Schule geht, um es dort zu lernen, nicht, um schon alles zu können. Fehler gehören im ganzen Leben dazu. Wir würden ihm gerne helfen, mit "Frust " besser um zu gehen. Haben Sie dazu eine Idee? Wir haben auch das Gefühl, das er immer "impulsiver" wird. Im Trotzalter war er ( dem Alter entprechend) nicht so schnell aufgebracht. Vielleicht lag es auch daran, das man ihn in diesem Alter noch eher ablenken konnte? Jetzt geht das nicht mehr, er hinterfragt alles ganz genau und sieht er den Sinn nicht oder versteht diesen nicht, dann akzeptiert er auch nicht. Etwas zu tun oder eben auch nicht, nur weil ein anderer ( Eltern ) das sagen funktioniert nicht. Ich habe den Eindruck, das er oft dagegen spricht ( dagegen ist ) um "Macht" zu haben / zu "gewinnen". Wie könnte man diesen Kreislauf unterbrechen. Sollte ich nachgiebiger sein,manche Regel lockern oder mehr erlauben, damit er aufhört zu kämpfen? Wir versuchen, ihm mehr Mitspracherecht zu geben, aber immer klappt das natürlich nicht. Oder sollten wir eher strenger werden und wenn es dann klappt, wieder lockern? Also, nach dem Motto: Wer geht zuerst in "Vorleistung? Danke für Ihre Einschätzung


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

Beitrag melden

Liebe Sonjaflocke, verfahren Sie weiter wie bisher. Mehr oder strengere Regeln werden nicht helfen, ebenso nicht ein lockern der Familienregeln. Kommen Sie nach dem Frust Ihres Sohnes mit ihm ins Gespräch. Warum war er verärgert? Wie sehen Sie die Situation? Ihr Sohn wird womöglich noch eine Zeit lang Frust aufbauen, dann wird es aber weniger werden, da er für sich gelernt hat, dass ihm dies nicht weiterhilft bzw. selbst erkennen, dass beispielsweise der Fehler in Mathe durch das nicht richtige Lesen der Aufgabe ihm selbst passiert ist. Er wird nicht auf sich selbst gefrustet sein. Viele Grüße Sylvia


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Wir sind in den Stadtteil gezogen, wo mein Mann und ich auch arbeiten. Wir haben den Kindergarten (und die Arbeitsstätte) genau vor der Tür und bekommen aber dort keinen Kindergartenplatz ab Januar 2011 für unsere Tochter. Momentan besucht Sie eine Kinderkrippe, die 11km von unserer Wohnung entfernt ist und muss/soll dann ab Januar 2011 in diesen K ...