karamaus
Sehr geehrte Frau Ubbens, Sie haben mir schon öfters geholfen. Mein Sohn ist 8 Jahre alt und wird im September 9 . Er besucht die zweite Klasse einer Grundschule. Bisher hatten wir keine grossen Probleme mit ihm. Es ist jetzt seit cirka zwei Wochen so , daß er völlig ausrastet, Regeln nicht einhält und seinen Willen durchsetzen will. Am schlimmsten ist es mit den Hausaufgaben. Womit er keine Probleme hat und sie auch immer schnell fertig hatte, er ist ein guter Schüler. Er will dann lieber draußen spielen und versucht es so massiv durchzusetzen das wir es fast nicht schaffen uns durchzusetzen. Er rennt dann einfach teilweise raus. Wenn wir ihn wieder "einfangen" schreit er so massiv die ganze Gegend zusammen. Er ist heute zum Beispiel ohne Hausaufgaben zur Schule gegangen.. Ich habe gestern eine Stunde mit ihm am Küchentisch gesessen und er hat patu seine Hausaufgaben nicht gemacht. Mir fällt auch auf das er Jetzt vieles was wir sagen ,vergleicht und in Frage stellt. Wenn ich mit ihm im ruhigen Moment spreche, sagt er nur das einfach raus will. Ausserdem meint er das ich meine Versprechen ständig breche. Es ist mir nichts bewusstes vorgefallen , ich kenne keinen Auslöser für sein Verhalten. Kann es schon die Pubertät sein ? Wir sind mit unserem Latain am Ende und wissen nicht wie wir damit umgehen soll. Lg
Liebe karamaus, erstellen Sie mit Ihrem Sohn gemeinsam einen Tagesplan. Notieren Sie auf einem großen Blatt die Eckdaten eines Tages. Beispiel: Frühstück, Schule, Mittagessen, Hausaufgaben, Freizeit, Abendessen. Machen Sie Ihrem Sohn deutlich, dass wenn er zügig seine Hausaufgaben erledigt, er mehr Freizeit hat. Sie aber darauf bestehen, dass diese Reihenfolge eingehalten wird. Vielleicht hängen Sie noch einen blanko Zettel daneben, auf den Sie Nebenabreden notieren können, wie z.B. wenn Sie Ihrem Sohn versprechen, bis zum Ende der Woche einmal mit ihm ins Schwimmbad zu gehen. Haken Sie es anschließend ab. So kann Ihr Sohn sehen, dass Sie sich an Absprachen halten. Grundsätzlich sollten Sie mit der Schule sprechen und die Hausaufgabensituation erklären und nachfragen, ob irgendetwas in der Schule vorgefallen ist, was womöglich zu der Verweigerungshaltung geführt hat. Wie sind Sie als Eltern damit umgegangen, dass die Tür des Freundes nicht geöffnet wurde und Ihr Sohn nicht mit nach Hause gekommen ist? Gab es ein klärendes Gespräch? Gab es eine Konsequenz? Oder eine Absprache, dass wenn es wieder vorkommt, Ihr Sohn beispielsweise für eine Woche zu Fuß zur Schule gehen und nicht den Roller nehmen darf? Viele Grüße Sylvia
Mamamaike
Hallo, nur zu den Hausaufgaben: Dränge ihn nicht dazu, das provoziert, wie Du es beschreibst, nur Widerstand und Unmut. Lass das die Lehrerin/den Lehrer regeln. Schreib ihr/ihm eine Nachricht über die Hausaufgaben-Situation, damit sie/er Bescheid weiß. Es ist ihre/seine Aufgabe, Deinem Sohn klarzumachen, dass diese erledigt werden müssen. Er muss lernen, dass er die Aufgaben nicht für euch, sondern für sich macht. Und das funktioniert manchmal nur über Konsequenzen in der Schule (die ja dann auch situationsbezogen sind). Viele Grüße
karamaus
Lieben Dank für Deine Antwort, ich werde mich auf jeden Fall mit der Schule auseinandersetzen und schildern das er die Hausaufgaben verweigert. Ein Beispiel von heute. Er sollte heute mit dem Roller nach der Schule nach Hause kommen. Ist er aber nicht, er ist mit zu einem Freund nach Hause gefahren. Dann wollte mein Mann ihn abholen, mein Sohn hat Nein gesagt und einfach die Tür zugeknallt und nicht mehr aufgemacht, die Eltern des Freundes waren nicht zuhause. So musste mein Mann ohne meinen Sohn nach Hause fahren. Lg
romankowitz
Hi, man sollte das nicht überbewerten, aber was war, oder ist denn Eure Konsequenz wenn er dies tut? Wenn die Situation wirklich so war, 2 Kinder alleine zu Hause, 8. Jahre, Kind macht nicht auf. Hätte ich die Polizei gerufen, aber nicht weil ich Angst hätte. Das geht gar nicht. Grüße
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