Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

6 jähriger auch an andere Mütter

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: 6 jähriger auch an andere Mütter

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Liebe Frau Schuster erst einmal möchte ich mich bei ihnen bedanken. sie haben mir schon oft geholfen. nun aber zu meiner frage. mein sohn ist total bequem .er geht seit august in die erste klasse. ich muss ihn anziehen, waschen ,die zähneputzen usw.er könnte das auch alleine, aber da würde er nie fertig werden. ist es eigentlich zuviel verlangt,das er das alleine macht? er hilft auch nie mal im haushalt etwas mit ? bei allem was ich sage reagiert er überhaupt nicht mehr. staubsaugen kleinigkeiten aufräumen od.mal etwas für jemanden holen ist nicht drin. er macht nur noch kaos überall. nun sprach mich die lehrerin an,da ihr letzte woche viele blätter runter gefallen sind und mein sohn ist einfach darüber gestiegen. als sie fragte,ob er nicht mal aufheben helfen wolle, sagte er nein und ging weiter. was soll ich tun? ích bin eigentlich sehr hilfsbereit und kann solch ein verhalten nicht verstehen. Nun habe ich mir gedacht,wenn am 6.12. der niklolaus kommt bleibt sein stiefel mal lehr. da ja kinder nur was bekommen wenn sie lieb und hilfsbereit sind .währe das ok. oder ist das zu hart für ihn? ich möchte ihn schon mal zeigen, das sein verhalten nicht noch belohnt wird. aber ich möchte auch nichts falsch machen,da ja die freude auf den tag gross ist. was raten sie mir?


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Hallo Netti Trine hat eigentlich sehr kompakt die Ratschläge der übrigen Mütter und auch meine Meinung zusammengefasst: Lassen Sie bitte den Nikolaus mit all`seinem Brauchtum aus dem Spiel und versuchen Sie, Ihren Sohn auf andere (genannte) Weise zur Hilfsbereitschaft und zum Aufräumen, schnelleren Anziehen...anzuregen. Vielleicht hilft ihm auch folgendes Buch, das eigentlich für Kinder ab 3 Jahre geschrieben wurde: - "Aufräumen? Mach ich morgen!" 12,95€ Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo netti ich würde versuchen, Ihm eine Geschichte zu erzählen, die sehr ähndlich ist wie Frau Holle! es gibt en Buch kinder helfen mit märchen,ich guck gliech mal nach ob da wa drinn steht! nein nicht aber da kommt mir eine andere Geschichte in sinn ! der Inhalt ist so!! zwei kinder räumen icht auf! sie gehen einfach nach drausen in Garten! sie sehen eine Fee die auf dem Baum sitzt und weint! die Kinder wollen wissen wiso sie weint! sie zeigt Ihnen eine Kette, oder sie sollte eine sein, aber sie ist leer, 2 Perlen sind dran! sie darf erst ins reich der Fee zurück wenn die Kette voll ist, und voll ist die Kette erst wenn, die Kinder eine Gute tat machen, darf sie immer 1 Perle auffädeln! die kinder sind erschrocken, und wollen doch das Ihre Fee nichrt ausgelacht wird, und rennen in Haus und räumen das Zimmer auf, sie decken sogar den Tisch.. :o) musst halt noch einiges dazu erfinden. das die Fee zu Weihnachten daheim sein will! Veruschs mal! LG silvia


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Hi ! Mein Sohn ist zwar noch keine 6 aber trotzdem: Bei uns läuft das ganz einfach: wenn er was von mir möchte (ich meine generell, wir rechnen nicht jedes fitzelchen gegeneinander auf), dann erwarte ich auch, daß er was für mich tut. z.b. können wir nur auf den spielplatz fahren, wenn ich rechtzeitig ! das haus aufgeräumt habe. nur ein beispiel. hilft er mir, geht es schneller, also kommen wir eher los. muß ich alles allein machen, dauert es eben länger - und grade im winter ist es dann eben zu spät, um noch loszuziehen. - mag mancher sagen, das ist erpressung, aber so läuft das leben eben, oder ? und mit morgens: ich denke auch, daß er das in dem alter zum größten teil allein können sollte. was ist, wenn du ihn mal auflaufen läßt ? wenn er zu sehr trödelt, kommt er eben zu spät und muß sich in der schule dann die schelte anhören. ist doch ganz normal ?! du kannst es ja vorher mit der klassenlehrerin absprechen ? Ich finde (nur meine persönliche meinung): was hänschen nicht lernt, lernt hans nimmermehr. und rücksichtnahme und hilfsbereitschaft gehören für mich zu guter erziehung dazu - bzw. sollten eigentlich als selbstverständlich verinnerlicht werden. Ganz ehrlich: ich hab einen mann, der das auch nicht gelernt hat und obwohl wir inzwischen im großen und ganzen das thema wer-macht-was geklärt haben, gibt es immer wieder phasen, wo er den großen pascha spielt. mein sohn soll da etwas anders werden ;-). LG, Silke


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Hallo Netti, das Verhalten deines Sohnes erinnert mich ganz stark an meinen Vater und meinen Bruder - und die sind so, weil ihnen (tschuldigung für den Ausdruck) auf gut Deutsch ständig der A.... hinterhergetragen wurde und wird. Wenn Kinder nicht selber machen müssen, weil Mama ja immer alles erledigt, können sie selbständig werden und aufräumen und sich Butterbrote schmieren ja nicht lernen. Von daher würde ich den Nikolausstiefel schon füllen, aber von Stund an den Sohnemann nicht mehr anziehen und waschen - du kannst ihm zutrauen, daß er merken wird, daß Trödeln nichts bringt, wenn er zum 3.Mal oder so zu spät ist. Und beim Thema aufräumen, aufheben usw. kannst du ihm vielleicht sagen, daß nicht weitergespielt werden kann, bevor die anderen Sachen nicht weggeräumt sind. Liebe Grüsse


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Hallo! Wenn er sich morgens nicht anzieht, würde ich ihn auch entweder zu spät hinbringen (wenn der Herr denn endlich fertig ist ...), oder ihn mal im Schlafanzug ins Auto packen, wirst bestimmt sehen, wie schnell der sich anzieht, bevor er im Schlafanzug in die Schule geht! Das mit dem Nikolausstiefel find ich zu hart und unpassend ... Aber auch, wenn er sonst nicht hilft: Hast Du einmal gesagt, schade, wenn Du nicht mit aufedeckst, kannst Du ja auch nicht mitessen? Oder der große "Hammer": Kinder zum Aufräumen schicke, und was nachher noch rumliegt, wird einkassiert und verschwindet erstmal! Es kann auch Spaß machen, zusammen zu arbeiten, mach sonst auch mal ein Spiel draus! Viele Grüße - Susanne


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Also Stiefel leer, finde ich ein bisschen zu hart. Und es steht auch gar nicht direkt im Zusammenhang mit seinem nicht Helfen (beides liegt in dem Moment zu weit auseinander). Ich würde es anders machen. Sicher gibt es Dinge, die er gerne mit Dir gemeinsam macht (zum Sport, auf den Spielplatz, was immer). DAnn würde ich ihm klar machen, dass Ihr diese schönen Dinge schneller (oder überhaupt nur) machen könnt, wenn er hilft. Evtl. würde ich sogar mal was ausfallen lassen, wenn er nicht mithilft mit der Begründung, dass Du das alleine nicht schaffst. Wenn er dann aber mithilft, dann würde ich es auch gebührend loben und mich bedanken für die Hilfe(nicht "belohnen") und tatsächlich dann auch früher mit der schönen Aktivität anfangen. Ich habe aus Deinem Posting ein bisschen den Eindruck, dass Du ihm zu viel abnimmst (kann falsch sein), aber dann kommt er eben einmal zu spät in die Schule, wenn er sich nicht selbst anzieht (vorher mit der Lehrerin absprechen, dass das passieren könnte). Ich denke, er ist so alt, dass Du ihm nicht wirklich einen Gefallen tust, wenn Du ihm zuviel abnimmst (ich weiß, dass es sehr schwer ist, die Kinder auch mal selbst eine "Peinlichkeit" durchstehen zu lassen, aber wenn man hinterher angemessen reagiert und unterstützt, kann es doch sehr heilsam sein). Er sollte jetzt lernen selbständig zu werden, irgendwann kannst Du ihm nämlich nicht mehr aus der Patsche helfen und dann wird es richtig schlimm für ihn. Viel Glück und Erfolg. Gruß Trine


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