Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

5jähriger wird ausgegrenzt - zu gutmütig?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: 5jähriger wird ausgegrenzt - zu gutmütig?

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Hallo Frau Schuster, ich mache mir momentan so Sorgen um meinen 5jährigen Sohn. Er ist ein sehr lieber und vor allem gutmütiger Junge und vom Sozialverhalten für sein Alter sehr weit. Im Kindergarten hatte er bis vor kurzem einen Busenfreund. Neuerdings hat dieser aber einen neuen freund und läßt meinen Sohn ganz links liegen. Er benutzt meinen Sohn nur zum spielen, solange sein neuer Freund morgens nicht da ist. Dann läßt er meinen Sóhn mitten im Spiel alleine sitzen und beleidigt ihn danach und macht ihn fertig. Ichi habe das beim Abholen selbst schon erlebt.Mein Sohn ist deswegen sehr traurig und das merkt man ihm oft den ganzen Nachmittag lang an. Ich hatte schon mal mit den Erzieherinnen gesprochen, aber die meinten, dass er ja eh bald in die Schule kommt und da sichier neue Freunde findet. Aber bis dahin sind es noch 4 Monate. Ansonsten sind im KiGa fast nur 3-4 jährige. Mich macht es fertig zu sehen, das mein Sohn so traurig ist, weil ER das ganz bestimmt nicht verdient hat. Außerhalb des KiGa's hat er noch Freunde von der Krabbelgruppe damals, die auch sehr lieb zu meinem Sohn sind und mit dem er super spielt, aber im KiGa ist da eben keiner mehr. WAs kann ich da machen?? Ich möchte so gerne, dass mein Sohn wieder fröhlich in den KiGa gehen muß. Übrigens wird er jetzt auch von seinem Ex-Freund ausgenutzt, weil mein Sohn schon sehr weit ist was Schreiben und Malen anbelangt. Mein Sohn soll diesem Julius dann Bilder malen (weil Julius das selbst nicht so kann) und dieser zeigt die Bilder dann woanders und sagt, dass sie von ihm selber sind. Das alles macht mein Sohn aus Gutmütigkeit mit. Was kann ich tun? Vielen Dank. MFG Birgit


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Hallo Birgit Heben Sie Ihrem Sohn gegenüber immer wieder seine Stärken lobend hervor und informieren Sie ihn, dass er gar nicht mehr auf das Spielen mit Julius angewiesen ist, weil Sie ihm helfen werden, einen neuen Freund zu finden. Laden Sie dann mal das eine oder andere Kind aus seiner Gruppe nachmittags zu sich nach Hause zum Spielen OHNE Julius ein -auch wenn das andere Kind ein wenig jünger ist-. In der Kleinstgruppe werden die Kinder sich bestimmt näher kommen, wenn Sie auch noch mit interessanten Spielanregungen den Nachmittag gestalten. Vielleicht kann Ihr Sohn dann auch noch mit einem dieser Kinder eine Interessengruppe besuchen?- Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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