Jallea
Hallo, mein 4 jähriger fordert mich viel , sehr viel.... Er haut und tritt Zuhause, er versucht immer jemanden weh zutun... Meinem Mann ,mir oder seinem 13 jährigen Bruder. Er bekommt viel Aufmerksamkeit, kuschelein usw. Wenn er haut/tritt , gibt es Konsequenzen- zum Beispiel vorhin auf dem Spielplatz, nach dem ganzen gejammer das er nicht nur den Ball beim Fußball spielen haben darf ging es zum schauckeln, als er wieder weinte ,schmiss er sich auf den Boden und haute seine Beine gegen seinen Bruder- Konsequenz ,wir gingen direkt nachhause, natürlich weinend... Stehen wir an der Ampel, drückt er mir seinen Fuß auf meinen ... Unterhalten wir uns wird gehampelt,geschrien und jemand wehgetan nur damit er beachtet wird... Immer unterschwellig etwas zu dol machen um eine Reaktion zu bekommen , aber warum ? Er bekommt Aufmerksamkeit, wir spielen mit ihm ,kuscheln mit ihm und und und ... Ich sage ihm mehrfach das ich nicht möchte das gehauen oder getreten wird , das es hier nicht akzeptiert wird und es ja auch niemand bei ihm macht . Ich habe das Gefühl das er es einfach machen muss , so sieht es in seinem Gesicht zumindest immer aus .. ihn ins Zimmer schicken bringt nichts, ihm zu erklären das nicht gehauen wird bringt nichts ... Und sein Bruder darf nichts , er darf nicht mitspielen oder mitgucken oder oder oder - das lass ich natürlich so nicht durchgehen! Es kommen auch Sätze wie " ich Ruf die Polizei und die nehmen dich dann mit .." oder "ich liebe dich nicht mehr ..." Aber da stehe ich drüber , ich weiß das er dort nur Reaktionen sehen möchte :) Was soll ich tun ? Was mache ich falsch ? Was bringt ihm dazu anderen wehzutun ? Muss ich mir ernsthaft Sorgen machen ? Wie kann ich am besten reagieren wenn er haut und tritt ? Was wäre eine angemessene Konsequenz ? Er ist schon von Baby an sehr willenstark , die ersten 9 Monate nur geschrien und danach jede ,hau-kneif-beisphase mitgenommen ...
Liebe Jallea, bitte schreiben Sie mir noch, ob Ihr Sohn das beschriebene Verhalten "nur" zu Hause zeigt oder auch im Kindergarten und bei Freunden / Verwandten. Ich werde nach Ihrer Rückmeldung gezielter antworten. Viele Grüße Sylvia
Idontcare
Hauptsächlich Zuhause. Inder Kita haben seine Freunde dieses Verhalten und stiften ihn dazu an... Dort lässt er sich grob behandeln, sagt dagegen aber nichts -oft gesehen beim abholen. Da hat mir sogar sein Freund seinen Finger so in meine Wange gedrückt das es weh tat... Wenn Erziehern den Kindern sagen sie sollen das lassen ,kommt einfach "nö" .. Und genau das selbe macht mein Sohn dann zuhause
cube
So, wie du es beschreibst, scheint dein Sohn ja von seinen Freunden/KiGa-Kindern eher drangsaliert, geärgert zu werden. Die Erzieherinnen scheinen dem eher machtlos gegenüber zu stehen - so, wie du es schreibst. Daher würde ich sagen, das Verhalten eures Sohnes zu Hause ist zum Teil ein Abreagieren dessen, wie er im KiGa behandelt wurde - und das eben mit Mitteln, die bei anderen Kindern ja "funktionieren" ihm gegenüber (also Nachmachen, was man dort bei anderen sieht bzw. selbst erlebt). Die Frage wäre jetzt: hast du das nur 1, 2 mal gesehen oder verhalten sich die Kinder ständig so? Was tun die Erzieherinnen dagegen? Auch, zum andere Kinder - wie deinen Sohn - zu schützen? Wenn das so regelmäßig vorkommt, werdet ihr ja sicher den KiGa schon mal darauf angesprochen haben, oder? Dennoch ist es natürlich auch Aufgabe der Eltern ihren Kindern beizubringen, was "richtig" und was "falsch" ist bzw. dass Problem, dass andere Kinder schlechte Vorbilder sind, wird ein immer wiederkehrendes sein. Immer wieder wird man also seinem Kind vermitteln müssen, dass nicht alles, was andere tun, damit auch in Ordnung ist. Aber ja, der KiGa sollte natürlich ebenfalls in diese Richtung arbeiten. Daher die Fragen oben - was tut der KiGa bzw. was wurde euch in einem entsprechenden Gespräch dazu gesagt?
Liebe Jallea / Indontcare, bzgl. Kindergarten kann ich nur zu einem Gespräch raten. Bitten Sie um ein Elterngespräch und nicht um ein Tür- und Angelgespräch. Fragen Sie nach, wie sich Ihr Sohn verhält, wenn Sie es gerade nicht sehen. Sie schreiben nur von Abholsituationen, in denen Ihr Sohn eher derjenige ist, der einstecken muss. Auf der anderen Seite berichten Sie auch, dass Ihr Sohn angestiftet wird, demnach also auch andere Kinder ärgert und dabei steht der Grund erst einmal hinten an (Anstiftung, Lust, Langeweile ...). Wie gehen die Erzieher mit besagten Situationen um. Welche Konsequenzen folgen daraus, zum einen für Ihren Sohn als "Täter" aber auch für Ihren Sohn als "Opfer". Unabhängig davon, wie es im Kindergarten läuft, sollte es klare Regeln und damit verbunden auch Konsequenzen geben. Erklären Sie Ihrem Sohn vor einer Aktion, wie beispielsweise Spielplatz, was Sie erwarten und wie Sie damit umgehen, wenn es nicht klappt. Gerne dürfen Sie auch eine positive Konsequenz versprechen. "Auf dem Spielplatz möchte ich nicht, dass du andere Kinder, deinen Bruder oder mich trittst. Trittst du, gehen wir sofort nach Hause. Schaffst du es, niemandem weh zu tun, können wir später zusammen dein Lieblingsbuch angucken." So und ähnlich können Sie auch in anderen Situationen im Vorfeld die Konsequenzen besprechen. Wichtig ist, dazu zu Ihrem Sohn auf Augenhöhe zu gehen, damit er auch wahrnimmt, dass Sie mit ihm sprechen. Nicht immer ist eine Erklärung im Vorfeld möglich, wie z.B. Fuß in den Fuß drücken an einer Ampel. Dann überlegen Sie spontan eine Handlung, aus der Ihr Sohn eine Reaktion spürt und nicht nur Ihre Worte hört (und sofort wieder vergisst). Beispielsweise könnten Sie von der Ampel zurücktreten, sich mit ihm etwas abseits hinstellen/hinknien und erklären, dass es weh getan hat und dass Sie möchten, dass er sich entschuldigt. Haben Sie die Geduld zu warten. Zu Hause gehen Sie auf Abstand, nachdem Sie erklärt haben, dass Sie nicht getreten werden wollen. "Ich gehe jetzt in einen anderen Raum, weil ich von dir getreten wurde." Bei Erklärungen benennen Sie gerne, dass Ihr Sohn nicht hauen/treten darf. Sie schreiben, dass Sie es in der Form erklären, dass Sie nicht möchten, dass gehauen und getreten wird. Persönlicher wird es, wenn Sie erklären, dass Sie nicht möchten, dass ER haut und tritt. Viele Grüße Sylvia
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