sterne123
Liebe Frau Ubbens! Unser Sohn ist 4 Jahre und 2 Monate alt. Er war schon immer ein "anstrengendes" Kind. Hatte schon früh (mit ca. 1,5 Jahren) starke Trotzanfälle. Wir waren immer liebevoll und bemüht. Jetzt ist er 4 und er hat immer noch Wutanfälle, wenn es nicht nach seinem Kopf geht. Er spricht auch oft mit seiner Jammerstimme. Wir sagen ihm, dass er mit normaler Stimme sprechen soll. Die Erzieherin im Kindergarten meinte, dass er im Vergleich zu anderen 4 jährigen eine geringe Frustrationstoleranz hat. Nun ist es auch so, dass wir immer mehr die Geduld verlieren, dann auch mal schimpfen oder ihm sagen, dass er nicht immer so wütend sein soll. "Hör endlich auf so wütend zu sein. "So geht das nicht weiter!" Wir erklären auch viel, aber wie gesagt, die Nerven liegen dann auch bei uns plank. Ich weiss, dass es nichts hilft mit ihm zu schimpfen und ich fühle mich auch schlecht dabei. Mein Mann erklärt auch viel, aber irgendwann wird es ihm auch zuviel und er sagt solche Sätze. Mein Mann meint, dass es jetzt langsam an der Zeit ist, dass er versteht, dass wenn man wütend ist, dann auch eine negative Reaktion darauf folgt. Dass er das lernen muss. Ich habe aber Angst, dass es seinem Selbstbewusstsein schadet, wenn man ihm sooft sagt, dass er nicht so wütend sein soll. Was meinen Sie dazu. Wir sind auch oft geduldig, aber oft wacht er morgens auf und fängt direkt zu meckern an. Dann ist es sehr schwierig für uns auch ruhig zu bleiben, wenn man gleich mit einer Mecker oder Wutattake geweckt wir. Wutkissen oder ähnliches nimmt er nicht an. Er ist sonst ein toller Junge. Er hat auch eine kleine Schwester (2,5 Jahre), die auch gerade richtig in der Trotzphase steckt. Ist es normal, dass er mit 4 Jahre noch sooft wütend ist? Man liest ja immer wieder, die Trotzphase sei mit ca. 3 Jahren vorbei. Ich mache mir auch Sorgen, dass er mit anderen Kindern irgendwann Probleme bekommt und als Heulsuse abgestempelt wird. Wie kann ich ihm helfen? Schaut er sich auch einiges vielleicht wieder von seiner kleinen Schwester ab? Schadet es ihm zu sagen, dass er nicht immer so wütend sein soll? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Liebe Sterne123, Sie müssen Ihrem Sohn nicht immer alles erklären. Oft darf auch ein: "Nein, das geht jetzt nicht." o.ä. genügen. Meckert er schon am frühen Morgen, dann verlassen Sie sein Zimmer mit den Worten, dass Sie freundlich begrüßt werden möchten und er ja nachkommen kann, wenn er freundich sein kann. Genauso in den anderen Situationen. Spricht er im Jammerton, dann machen Sie ihn immer wieder darauf aufmerksam, dass Sie nichts für ihn tun können, solange er mit der Stimme mit Ihnen spricht. So sagen Sie ihm immer wieder, dass er nicht jammern, meckern, wütend sein soll, ohne die direkten Worte "Du sollst nicht immer wütend sein" zu benutzen. Vielmehr machen Sie ihn auf eine Konsequenz aufmerksam: Du jammerst, also kann ich nichts für dich tun usw. Viele Grüße Sylvia
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