Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Ich brauche ihren Rat, mein Sohn wird jetzt im Oktober 4 Jahre und hat noch immer regelrechte "Auszucker". Ein Beispiel: Ich tobe mit ihm und seinem 1 Jahre alten Bruder durch unsere Wohnung, lasse ihnen noch die Möglichkeit die Restenergie heraus zu lassen - bis wir zu ruhigeren Spielen über gehen und uns dann für das Bett fertig machen. Und dann geht es los, ich sage meinem Sohn jetzt ziehen wir uns um (was ich 5 Minuten vorher angekündigt habe) und möchte ihm das T-Shirt ausziehen, dann beginnt er zu brüllen und schreit er möchte mit der Hose anfangen - gut - ich gebe nach und wir beginnen mit der Hose. Dann wollte er die Hose aber nicht so sondern anders ausziehen und zuerst die Socken dann die Hose usw. ... jedenfalls weiß ich dann schon ganz genau das egal was ich jetzt machen werde nichts "richtig" sein wird und er steigert sich immer mehr in ein Brüllen und Schreien hinein, findet kein Ende alles was ich sage macht es nur schlimmer. Er möchte dann immer noch über das Diskutieren, was er nicht wollte und wenn ich sage das ich es jetzt nicht mehr ändern kann, aber das nächste Mal versuchen werde seine Wünsche zu respektieren, beginnt er wieder zu Schreien und das nicht schwach. Ich kann ihn dann auch kaum runterholen, und es geht mir einfach schon so auf den Nerv, ich mag nicht mehr. Auch in der Nacht wird er oft munter und schreit 10min durch ohne das ich irgendwie zu ihm durchdringen kann. Was soll ich tun? Ich bin schon so verärgert wenn es wieder beginnt, das ich sicherlich falsch und ungeduldig reagiere - ist das Verhalten meines Sohnes eigentlich normal? Danke für die Antwort, liebe Grüße ANNA
Christiane Schuster
Hallo Anna Das Verhalten Ihres Sohnes ist durchaus altersgerecht, da er seine Grenzen und Ihre Reaktionen zu erfahren sucht. Gestalten Sie nach Möglichkeit die alltäglichen Notwendigkeiten ebenfalls spielerisch und regen Sie den Ehrgeiz Ihres Sohnes an. Veranstalten Sie z.B. ein Wettspiel aus dem An- und Ausziehen und fragen Sie Ihren Sohn, ob er es wohl schon alleine schafft, sich an-, bzw. auszuziehen oder ob Sie ihm noch helfen DÜRFEN.- Lassen Sie ihn insgesamt möglichst viel SELBER erledigen und zeigen/ sagen Sie ihm, wie stolz Sie auf seine Selbständigkeit und Ihren "Großen" Sohn sind. Fragen Sie ihn einmal direkt, warum er nachts weinen muss und bieten Sie ihm schon während des tägl. gleichen Einschlafrituals ein Kuscheltier als "Traumfresserchen" und Beschützerle an. Schlagen Sie ihm mitfühlend vor, mit seinem Beschützerle zu kuscheln, sich die Spieluhr aufzuziehen o.Ä., wenn er mal nicht schlafen kann. Achten Sie bitte auf einen geregelten Tagesablauf, der zum Abend hin zunehmend ruhiger verläuft, damit Ihr Sohn abends nicht überreizt einschläft. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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