Pumsi1980
Hallo Fr. Ubbens, ich brauche dringend Ihren Rat! Mein Sohn ist 4 Jahre alt und wird irgendwie immer schwieriger. Meist komme ich gut klar mit ihm. Ich war die ersten 3 Jahre zu Hause und habe mich um ihn gekümmert. Eigentlich kenne ich ihn in und auswendig. Doch in letzter Zeit kommen Seiten bei ihm auf, die mich echt erschrecken. Er ist frech, verhält sich wie ein Rüpel, lügt, quengelt und redet mit einer Jammer-Stimme, tritt anderen Leuten auf die Füsse..... Manchmal denke ich, dass andere Kinder, die schon früh in die Fremdbetreuung gehen mussten, viel umgäglicher sind als mein Sohn. Eigentlich dachte ich immer, es ist richtig meinem Sohn die volle Aufmerksamkeit zu widmen. Aber mittlerweile habe ich Angst, dass er meint, dass sich die ganze Welt nur um ihn dreht! Hat er vielleicht zu viel Aufmerksamkeit bekommen? Was soll ich tun? Warum ist er so? Er hatte eigentlich kaum Trotzanfälle...? Sollten Kinder nicht mit der Zeit umgäglicher/empathischer werden? Was habe ich falsch gemacht? Wie verhalte ich mich, wenn er so frech ist? Bitte geben Sie mir Ihren geschätzen Rat! Gibt es auch ein gutes Erziehungsbuch für Kinder ab 4 Jahre? Vielen Dank und viele Grüße
Liebe Pumsi1980, Sie haben nichts falsch gemacht damit, dass Sie drei Jahre mit Ihrem Sohn zu Hause waren. Womöglich würde er sich heute genauso verhalten, wenn er früher in eine Fremdbetreuung gekommen wäre. Wem gegenüber wird er frech? In Gegenwart anderer Kinder? Dann nehmen Sie ihn für wenige Minuten an die Seite, in denen er nicht spielen kann und darf sich dann entschuldigen. Ihnen gegenüber? Dann sagen Sie ihm, dass Sie so nicht behandelt werden möchten und darum den Raum verlassen. Gehen Sie für ein paar Minuten in ein anderes Zimmer. Ihr Sohn quengelt? Sagen Sie ihm, dass Sie ihn nicht verstehen, wenn er so quengelig ist. Er darf ganz normal reden. Genauso, wenn er im Jammerton spricht. Diese Jammertonphase haben fast alle Kinder im Alter Ihres Sohnes. Ein aus meiner Sicht empfehlenswertes Buch ist von Steve Biddulph: "Das Geheimnis glücklicher Kinder". Darin stehen keine konkreten Lösungsvorschläge; vielmehr unterstützt es dabei, die eigenen Erziehungsansätze zu überdenken und evtl. zu verstärken oder zu verändern. Viele Grüße Sylvia
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