Mitglied inaktiv
Hallo ! Ich bin eben auf Ihr Forum gestoßen und hoffe auf Hilfe. Mein 4 Jähriger war schon immer ein sensibles Kind. Aber immer wieder kämpfen wir mit akuten Angstphasen, die uns beinah in den Wahnsinn treiben. Heute abend war meiner Meinung nach der Höhepunkt: Er traute sich nicht mal alleine aufs Klo! Und das obwohl der Rest der Familie (Vater, Bruder 2 J. und ich) am Esstisch saßen der von der Toilette aus gesehen werden kann wenn man die Tür auflässt. Er hatte eine richtige Schreiattacke als ich ihn zwingen wollte sein großes Geschäft zu machen (das er zuvor noch angekündigt hatte!!!) Außerdem hat er seit kurzem auch nachts wieder Angst - beim Einschlafen lassen wir die Tür offen - dann klappt es einigermaßen. Muss er nachts auf die Toilette, schaffe ich es nicht, dass er zurück in sein Bett geht. Wir haben ihm nun erlaubt in diesem Fall auf einer Matratze in unserem Schlafzimmer die nacht weiter zu verbringen. Was kann ich tun, damit er die Angst los wird? Er ist sonst so ein aufgeweckter Junge. Aber zu Hause hängt er mir nur am Rockzipfel, traut sich teilweise nur mit dem Kleinen Bruder in sein eigenes Zimmer und hockt lieber neben mir während ich Bügelwäsche mache. Uns macht das wahnsinnig. Ich kann nicht mal alleine zur Toilette gehen - jedesmal ruft er gleich oder fängt an zu heulen obwohl er weiß wo ich bin. Haben sie mir einen guten Rat? Ich bin auch für Literaturtipps offen - nur so verliere ich langsam die Geduld... Viele Grüße sandra-maria Ps. Uns ist aufgefallen dass er die Angstphasen meistens mit einem Wachstumsschub gleichzeitig hat - kann das sein dass es tatsächlich am Körperwachstum liegt?
Christiane Schuster
Hallo sandramaria Da die Wachstumsschübe meist gleichzeitig mit einem weiteren Entwicklungsschritt auftreten kann es durchaus sein, dass Ihr Sohn während dieser Phase verstärkt anhänglich, ängstlich, weil verunsichert ist. Besucht er einen Kindergarten oder eine andere Tageseinrichtung fragen Sie bitte einmal nach, ob Ihr Sohn auch dort beschriebenes Verhalten zeigt. Nehmen Sie die Ängste ernst und vermitteln Sie Ihrem Sohn, dass Sie ihn NIEMALS alleine lassen und auch dann beschützen können, wenn er alleine zur Toilette geht oder in seinem Zimmer schläft, bzw. spielt. Regen Sie ihn möglichst oft und KONKRET zu einer Aktivität an und bestätigem Sie ihm sein Können mit viel Lob. Jedes Lob regt bekanntlich zu weiterem selbstständigen Tun an und hilft bei der behutsamen Lösung von Ihnen als vertrautester Bezugsperson. Zeigen auch andere Personen im familiären Umfeld ungewohnte Ängste, sprechen Sie bitte zusätzlich mit dem behandelnden Kinderarzt, der ggf. zu einer gezielten, therapeutischen Unterstützung rät. Liebe Grüße und: bis bald?
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