Mitglied inaktiv
Hallo Fr Schuster. Nach einem missglücktem versuch vor einem jahr meinen 3 1/2 jährigen Sohn in den kiga zu geben bin ich etwas verunsichert. Er ist und war auch schon immer sehr anhänglich. Wenn wir unsere wöchentliche Mutter Kind runde und eine Spielgruppe besuchen möchte er immer nur mit mir spielen. Bis jetzt hat er noch keine richtigen Freunde. Nächstes Jahr soll er dann endlich in den kiga gehen. Ich habe aber schon so eine Angst davor. Wie kann ich ihn ein bisschen von mir abnabeln und Kinder für ihn interessant machen? Ich brauche auch nur mal kurz auf die Toilette gehen und er weint obwohl er schon so alt ist. Eine Freundin fragte mich mal ob er vielleicht psychisch krank ist. Könnte das sein? Diese Frage fand ich eigentlich beleidigend. Bitte um ihren Rat. Danke
Christiane Schuster
Hallo chanel19 Mit einer kranken Psyche sehe ich das Verhalten Ihres Sohnes überhaupt nicht in Zusammenhang! Er wird einfach sehr behutsam lernen müssen sich von Ihnen zu lösen. Dieser Lernschritt gelingt am Besten, wenn Sie solange in seiner Nähe bleiben, bis er sich an eine weitere Bezugsperson, an eine Gruppe, an andere Räume usw. gewöhnt hat. Nur, wenn er sich sicher orientieren kann, wird er stundenweise auch mal ohne Sie auskommen können. Als Vorbereitung auf den Kiga empfehle ich Ihnen für das verbleibende Jahr eine stundenweise Betreuung durch eine Tagesmutter. Dort ist die Gruppe wesentlich kleiner und überschaubar, die Betreuungszeiten lassen sich flexibler gestalten und Sie können die Zeit Ihrer Abwesenheit sehr behutsam gestalten. Spielt Ihr Sohn dort z.B. nur mit Ihnen, laden Sie nach einiger Zeit ein 2., 3. Kind zum Mitspielen ein. Heben Sie die Stärken BEIDER Kinder lobend hervor und ermutigen zu gegenseitiger Hilfestellung, um dann gemeinsam doppelt stark sein zu können. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?