Mitglied inaktiv
Hallo. Meine Tochter ist seit sie 12 monate alt ist furchtbar Stur und wenn SIE etwas möchte muss es sofort sein. Mit 12 mon hat sie regelrechte Schreianfälle bekommen und warf sich auf den Boden wenn es nicht nach ihrem Kopf ging. Wenn ich etwas von ihr möchte das sie die Sachen aufhebt die Sie hingeworfen hat schaltet sie auf Stur dreht sich um und geht. Das fängt morgens nach dem aufstehen schon an Sie jammert und schreit sagt aber nicht was sie hat, jammert nur noch weiter. Sie möchte ein Brot essen, ich frage Sie was drauf sein soll sie sagt nur ich will ein Brot auch wenn ich sie 100 mal frage bekomme ich die gleiche antwort,wenn ich dann einfach selbst entscheide was ich drauf mache will sie es erstrecht nicht. Ich bin oft mit meinen Nerven am ende weil sie so anstrengend ist. Haben Sie einen Rat für mich?
Christiane Schuster
Hallo Selin Setzen Sie sich durch und bleiben Sie gegenüber Ihrer Tochter möglichst gelassen! Schreit sie ohne ersichtlichen Grund, sagen Sie ihr, dass Sie ihr dann nicht helfen können, drehen sich um und verlassen den Raum mit der Erklärung, dass sie zu Ihnen kommen kann, sobald sie erklären kann, warum sie weint. Wirft sie ärgerlich Dinge auf den Boden, erklären Sie ihr, dass diese Sachen vorläufig verschwinden werden, wenn Sie sie aufheben müssen. Sagt Sie Ihnen nicht, welchen Brotbelag sie möchte, bekommt sie das Brot eben ohne Belag. Ißt sie dann Nichts: Auch gut!- Verhalten Sie sich liebevoll, gelassen aber konsequent, wird Ihre Tochter bald erkannt haben, dass Sie sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Nach 2-3 Versuchen, Sie doch noch zu einer Meinungsänderung zu bewegen, bzw. Sie "auf die Palme" zu bringen, wird Ihre Tochter das Interesse daran verlieren.- Halten Sie durch! Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Danke für Ihren Rat. Aber das habe ich alles schon ausprobiert, die Sachen die sie hingeworfen hat habe ich oben auf den Schrank gelegt ihr Brot einfach nur mit Butter oder mit garnichts gegeben. Wenn sie weint und bockig ist bin ich aus dem Zimmer oder habe sie rausgeschickt. Ich sagte ihr auch das sie wenn sie sich so benimmt nicht zu mir kommen brauch sondern erst weider wenn sie lieb ist. Alles hat nichts geholfen ich weiß gar nicht mehr was ich noch alles versucht habe ohne erfolg. Dazu kommt noch das Sie panische angst vor Tieren hat(von der Ameise bis zum Hund)und das auch seit dem Sie laufen kann . Sie macht sich dann regelrecht auf meinem Arm steif und schaltet ab sie schreit einfach nur noch .Ich erkläre ihr das der Hund oder die Katze ihr nichts tut doch das dringt einfach nicht zu ihr durch. Ich weiß mir wirklich keinen Rat mehr. Sollte ich vieleicht mal mit dem Kinderarzt reden ob da nicht vieleicht ein Psychologe angebracht wäre? Danke für Ihre antwort. Selin
Mitglied inaktiv
Hallo Selin, hab deinen Brief gelesen. Glaub ich dir gern, daß das ins zimmer schicken und wenn du wieder lieb ist, kannst du kommen nichst nützt.Deine Tochter ist ein sehr willenstarkes kind , und braucht sicherlich sehr viel Grenzen, die sie aber nicht erfährt, wenn sie in ihrem zimmer alles mit sich allein ausmachen muß, dafür braucht sie dich. Wenn sie also das nächste mal was auf den Boden wirft und sie soll es aufheben, dann nimm ihre Hand führe sie hinund heb es mit ihr zusammen auf, das wird sie sicherlich erstmal wütend machen, denn bisher mußte sie ja es wohl nicht tun, bekam geschipft , mußte ins zimmer usw. Und wenn sie dann zu toben anfängt, schick sie nicht weg, bleib bei ihr, halte sie in deinen Armen und laß sie richtig weinen, bis sie erkennt, daß du die Mutter bist, und zu sagen hast, wie es bei euch zu Hause läut. Denn genau das braucht sie. mit den vielen Fragen, was sie denn will ist sie einfach schlichtweg überfordert. Ein gutes Buch zu diesem Thema ist "Der kleine Tyrann" von Jirina Prekop, sie zeigt darin auf, wie sehr Kinder auf die Grenzsetzung der Eltern angewiesen sind, und einen guten Lösungsansatz, nämlich beim Kind zu bleiben, es liebevoll festzuhalten und so die Bindung zu erneuern und zu festigen. Ich wünsch die wirklich alles Gute, und grauliere dir zu so einem Kind, daß die wirklich in aller Deutlichkeit zeigt, was es denn tatsächlich von dir braucht.
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