Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, wir haben einen 7 Monate alten Sohn und eine 3 1/4 Jahre alte Tochter. Bis vergangenen Mai war sie ein "Vorbild" beim Thema schlafen. Sie steht seit über 4 Monaten nun jede Nacht 2-6 Mal auf. Sie möchte, dass ich sie wieder hinlege, ihr die Decke richtig zurechtlege oder einen Schluck Wasser zu trinken gebe und Ihre Spieluhr anmache. Unser Abend-Ritual ist eingespielt (Abendessen um sieben, ins Bett-Bring-Zeit gegen halb acht), sie darf sich eine Geschichte aussuchen und sich ein Lied wünschen oder eine halbe Kassette BBlümchen hören. Die Rolladen sind ein paar Schlitze auf, das Nachtlicht ist in der Steckdose an der Türe und diese bleibt bis zum Einschlafen auf. Bis dahin kein Problem. Wenn mein Mann und ich zu Bett gehen, mache ich die Türe leise zu, da mein Mann sehr früh aufsteht und sie sonst unnötig geweckt wird. Ab ca. 23:30 Uhr geht das Theater dann los - bis morgens um halb sieben. Falls mein Mann mal ausnahmsweise aufstehen will schreit sie alles zusammen und will nur mich haben - das weckt natürlich auch oft ihren kleinen Bruder. Ich habe auch schon mit der Erzieherin im Kindergarten gesprochen ("Mittagsschlaf weglassen...") und auch mit der Kinderärztin ("Drohen die Türe abzuschliessen..."). Erstes mache ich inzwischen seit einem Monat - hat aber keine Wirkung gezeigt. Abschliessen finde ich geht zu weit und macht dem Kind nur unnötig Angst, oder? Ich habe ein Belohnungssystem angeboten: Für jede Nacht in der sie mich nicht weckt bekommt sie einen Aufkleber und bei 10 Aufklebern bekommt sie ihr heißersehntes größeres Fahrrad. Klappte auch nicht. Jetzt kam noch der Tipp das Kinderfernsehen (abends eine halbe Stunde 18:30-19:00) zu verbieten. Ich bin mit meinem Latein am Ende und wirklich fertig, da unser Sohn auch noch zweimal zusätzlich nachts wach ist und gestillt wird. Mein Schlafmangel wirkt sich durch meine Gereiztheit inzwischen auf die ganze Familie aus und mein Nervensystem ist wirklich dünn. Sie befindet sich natürlich auch noch in der Trotz- Nörgel- und Wutphase und bringt mich bald um den Verstand. Leider spielt sie bis heute auch keine Minute am Tag alleine, will dauernd nur mit mir spielen und meine Aufmerksamkeit haben und ist daher sehr anstrengend. Haben Sie noch einen Rat für mich? Ich weiss echt nicht mehr was ich noch tun soll und wen ich noch fragen kann! Vielen herzlichen Dank im voraus! Anke
Christiane Schuster
Hallo Anke Schläft Ihr Sohn evtl. noch bei Ihnen im Schlafzimmer, sodass Ihre Tochter sich abgeschoben fühlt und auf diese Weise Ihre Zuwendung geradezu einfordert? Überlegen Sie einmal, beide Kinder in einem Zimmer schlafen zu lassen, mit der Bitte, dass die "Große" auf diese Weise ihren kleineren (schwächeren) Bruder beschützen DARF. Als Dank für ihre Hilfsbereitschaft darf sie dann ggf. ganz allein morgens noch ein wenig bei Ihnen im "großen Bett" kuscheln. Wird sie dann von ihrem Bruder geweckt, DARF sie ihm eine Spieluhr aufziehen, sodass vielleicht Beide gleich wieder einschlafen können oder Sie hinübergehen zum Stillen. Auf diese Weise werden Sie zwar evtl. vorübergehend noch nachts 2 mal aufstehen müssen, haben aber ansonsten Ruhe und auch Ihre Tochter erhält während des nächtlichen Stillens durch Ihre Anwesenheit die gewünschte Zuwendung. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo! Bin zwar nicht Frau Schuster, aber wenn du gar nicht mehr weiter weißt, gehe doch mal zur Erziehungsberatung in deiner Nähe. Es ist schwierig eine Lösung für ein Problem zu finden wenn man die Personen nicht kennt. Bei der Erziehungsberatung sprichst du persönlich mit ihnen, und sie lernen dich und dein Kind besser kennen, können also auch ganz anders urteilen. LG Christine
Mitglied inaktiv
Hallo ich bin zwar nicht Frau Schuster aber versuch doch das Fernsehverbot umzuwandeln in ein Positives Verbot. Indem du sagst, wenn es klappt das sie nicht schreit wenn sie aufwacht, sei sie schon so ein Vernünftiges Mädchen und dürfe dann Abends den Sandmann gucken!! viel Glück!! Silvia
Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, danke für Ihre Antwort. Die beiden schlafen nebeneinander in zwei Zimmern - unser Sohn schon vom vierten Tag an. Leider kann ich diese Idee von Ihnen nicht in die Tat umsetzen, da unsere Große mir da noch zuverlässig genug ist, sie hat schon mehrmals versucht ihren Bruder aus dem Bett zu holen oder ist in sein Bett geklettert oder sonstige "gefährliche" Sachen versucht. Da hätte ich keine Ruhe mehr. Außerdem hat er -genau wie seine Schwester-einen sehr leichten Schlaf und würde aufwachen, wenn ich sie ins Bett bringen würde. Haben Sie vielleicht noch einen anderen guten Rat? Halten Sie etwas von sogenannten Schlafschulen? Habe davon gehört, weiss aber nichts genaues darüber. Ist es denn besser zu belohnen oder anzudrohen?? Heute durfte sie nur noch die 10 Minuten Sandmann zu gucken, anstelle die ganze halbe Stunde - schauen obs wirkt. Danke nochmals! Anke
Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, danke für Ihre Antwort. Die beiden schlafen nebeneinander in zwei Zimmern - unser Sohn schon vom vierten Tag an. Leider kann ich diese Idee von Ihnen nicht in die Tat umsetzen, da unsere Große mir da noch zu unverlässig ist, sie hat schon mehrmals versucht ihren Bruder aus dem Bett zu holen oder ist in sein Bett geklettert oder sonstige "gefährliche" Sachen versucht. Da hätte ich keine Ruhe mehr. Außerdem hat er -genau wie seine Schwester-einen sehr leichten Schlaf und würde aufwachen, wenn ich sie ins Bett bringen würde. Haben Sie vielleicht noch einen anderen guten Rat? Halten Sie etwas von sogenannten Schlafschulen? Habe davon gehört, weiss aber nichts genaues darüber. Ist es denn besser zu belohnen oder anzudrohen?? Heute durfte sie nur noch die 10 Minuten Sandmann zu gucken, anstelle die ganze halbe Stunde - schauen obs wirkt. Danke nochmals! Anke
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