Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster Meine Frage betrifft zwar kein Baby mehr, aber ich hoffe, Sie können mir trotzdem weiterhelfen: Ich weiss nicht mehr weiter. Unser Timo, gerade 4 Jahre alt geworden, brauchte schon als Baby sehr viel Aufmerksamkeit und brauchte immer Körperkontakt. Seit ca. einem halben Jahr habe ich das Gefühl dass ich wirklich 24 Std. am Tag nur für den Kleinen da bin. Bin ich in seiner Nähe ist er das liebste Kind. Aber ich kann z.B. wenn wir bei Freunden oder Verwandten auf Besuch sind nicht einmal alleine auf das WC ohne, dass er nicht mitkommen möchte. Auch zu hause will er immer in meiner Nähe sein, im gleichen Zimmer. Sieht er mich nicht mehr, beginnt er zu weinen. Abends beim Einschlafen ist es dann besonders schlimm. Und nachts kuschelt er sich dann immer zu mir. Er möchte nur bei mir sein. Nicht bei Papa, nicht bei Oma und Opa, nur bei mir. Das alles braucht so viel Kraft und ich merke, dass ich dann manchmal die nötige Geduld kaum mehr habe. Sonst ist er ein sehr liebes und aufgewecktes Kind, der mir und meinem Mann viel Freude macht. Hat unser Sohn Trennungsangst? Oder kann er etwas nicht verarbeiten? Familiäre Probleme haben wir nicht und ich kann mir auch sonst nicht vorstellen, was ihn ängstigt. Aber irgendetwas muss es doch sein.Ich versuchte auch schon mit ihm darüber zu sprechen. Seine Antwort: "Weisst Du Mama, ich habe Dich eben so fest lieb, ich möchte immer nur bei Dir sein." Ich antworte ihm dann, dass ich ihn auch so fest lieb habe. Wir machen auch jeden Morgen eine "Kuschelstunde" bevor wir aufstehen. Er kuschelt sich dann ganz nah zu mir und ich erzähle ihm z.B. eine Geschichte. Was machen wir falsch? Können Sie uns helfen? Was können wir machen? Gibt es Bücher über dieses Thema? Vielen Dank für Ihre Hilfe Nadja
Christiane Schuster
Hallo Nadja Laden Sie des Öfteren ein ca. gleichaltriges Kind zu sich nach Hause ein und gehen Sie mit Ihrem Sohn an Orte, an Denen sich mehrere Kinder aufhalten (Spielplatz, Schwimmbad, usw.). Der natürliche Bewegungs- und Erfahrungs-Drang eines 4-Jährigen und die Orientierung an einem Gleichaltrigen werden Timo helfen, sich zunehmend von Ihnen zu lösen. Geben Sie Ihrem Sohn die Möglichkeit, sich vorerst in dem Raum zu beschäftigen, in dem Sie sich ebenfalls aufhalten. Lassen Sie sich "helfen" und loben Sie jede noch so kleine Eigeninitiative. Viel Erfolg und: bis bald?
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