Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

2 kleine Kinder im Ausland

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Frage: 2 kleine Kinder im Ausland

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe ein 2 jähriges Sohn und ein 5 Monate altes Baby. So, seit sein Bruder zur Welt kam, ist alles eine einzige Katastrophe ! Am Anfang hat er das Baby ständig gehauen, gekratzt, am Ohr geschrien, das Gitterbett geschüttelt usw. WIr dachten das er (wir wohnen zu Zeit im Ausland und fast alle seine Spielkameraden sind nach Hause gegangen) eine feste Gruppe brauchte und auch Beziehungen zu andere Kinder und Personen bauen (wg Ausland auch keine Familie da)... so haben wir ihn ins Kindergarden geschickt, ich muss dazu sagen wir haben es erst 4 Monate nach der Geburt seines Bruders getan und nur als er gezeigt hat, das er das Baby akzeptiert hat (Baby geküsst für ihn gesungen, Windel geholt usw.). Der geht nun 2xWoche, 4 Stunden hin. Wahrscheinlich war es dann eine falsche Entscheidung, aber ich brauchte auch etwas Luft uns das Baby ein bisschen Ruhe. Ich hatte das Gefühl das ich mein Sohn nicht mehr aushalten könnte. Nun geht es MIR etwas besser aber die Zeit ohne Kindergarden ist noch schlimmer geworden. Der , will nun nur Mama, Papa spielt fast keine rolle mehr, der will nicht raus gehen (mit Papa zum Spielplatz, Fahrrad oder Dreirad fahren) wenn Mama nicht mitkommt, er schläft noch schlechte als früher(manche Tage bis 8X Wach) und quengelt und schreit und heult die ganze Zeit wenn wir nicht machen (kann ich auch nicht, muss mal auch Kochen, Putzen und aufs Klo) was er will oder wir ihn nicht erlauben was er will zu machen (Füße aufs Tisch legen, Essen auf dem Boden werfen, auf sein Bruder drauf sitzen, Regale im Supermarkt ausräumen, Kühlschrank aufmachen, beim Einschlafen uns am Arm kratzen) es ist egal wie oft und wie ernst wir nein sagen, er macht das trotzdem, und lacht sich aus über uns.... manchmal brülle ich gegen ihn los oder bin dabei ihn auf die Finger zu hauen !!! Ich reize mich dann zusammen aber ich koche von Wut Mit dem Schlafmangel bin ich echt Kraft und Lustlos mit ihm was zu machen, ich glaube er fühlt das und das er mit seinem Bruder nicht gerade sanft umgeht, bin ich die ganze Zeit der kleiner mann von ihn zu schützen, was natürlich sein Eifersucht noch schlimmer macht, aber ich kann ihn einfach nicht erlauben das er sein Bruder verletzt. Wie kann man so ein Kleines freches Kind zeigen wo die grenzen sind? 1000 Nein sagen hilft nicht und Gewalt kommt gar nicht in Frage. Glauben Sie das er nicht mehr im Kindergarden gehen soll? Ist es vielleicht zu früh oder zu viel für ihn?die letzte Woche hat er überhaupt nicht gehen wollen, hat sich an mich geklemmt, geschrien und wollte gar nicht zu Papa ins Auto(Papa bring ihn dort) übrigens noch dazu kommt das im KiGa Englisch und Koreanisch sprechen so der kleine kann sich noch nicht verständigen, da mein Mann und ich sprechen mit ihn nur Spanisch-Deutsch-er versteht diesen beiden ganz gut. Soll ich lieber der kleine (Sonnenschein der Familie, pflegeleicht und trotz Kratzer und Schläge seines Bruders echt eine Lachtüte) in Day Care bringen und mit der große etwas Zeit alleine verbringen? Ich weiss echt nicht mehr weiter. Danke ps hoffe habe nicht so durcheinander geschrieben.


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Hallo Ratsuchende Probieren Sie einmal, sich ganz feste Zeiten vorzunehmen, während Der Sie ausschließlich mit Ihrem "großen" Sohn spielen können (während der Kleine schläft?). Nehmen Sie ihn so oft wie möglich mitfühlend in den Arm nach dem Motto: Wenn du mir hilfst, schaffen wir Beide es schon!" Regen Sie ihn dazu an, Ihnen im Haushalt mit eigenem Putztuch usw. "helfen" zu DÜRFEN und loben Sie seine Hilfsbereitschaft. Erleichtern Sie ihm de Kiga-Alltag, indem entweder Sie oder der Papa zunächst ebenfalls für einige Tage als Besuch mit im Kiga bleiben. Da der "Große", der aber auch noch ein Kleinkind ist, schon sehr bewußt seine Umgebung, die fremde, für ihn unverständliche Sprache usw. wahrnimmt und gleichzeitig sieht, dass Sie durch die Geburt seines Bruders nicht mehr soviel Zeit für ihn haben, braucht er verstärkt Ihre liebevolle Zuwendung, da er sich aus dem Mittelpunkt seiner Familie verdrängt fühlt. Es ist daher ernsthaft zu überlegen, doch lieber den jüngeren Sohn in Tagespflege zu geben und den "Großen" gleichzeitig an den 2 Tagen in den Kiga zu bringen. Der "große" fühlt sich dann sicherlich nicht mehr verdrängt, da Sie sich Alle gemeinsam auf den Feierabend freuen können, während der Kleine sich gleich in eine Gruppe außerhalb der Familie zu integrieren lernt -auch, was den Spracherwerb anbetrifft-. Liebe Grüße und: bis bald?


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