Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

2. Kind

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Frage: 2. Kind

Mitglied inaktiv

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Noch 6 Wochen bis zur Geburt und mein Mann zieht nach 10 Jahren Ehe aus. Wie schaffe ich es als Alleinerziehende meinem 1. Kind (Mädchen 3 3/4 Jahre alt) gerecht zu werden, so daß sie die Umstellung - ohne Papa zu leben und dann nicht mehr die Hauptrolle zu spielen - möglichst gut verkraftet? Schon jetzt macht sie wieder in die Hosen, klammert, da sie sehr an ihrem Papa hängt und verliert dann noch die Prinzessinnenrolle. Ich versuche im Moment so offen wie möglich und so schonend wie möglich ihr die Veränderungen klar zu machen und lasse sie stets kleine Dinge (z.B. Schnuller) für das Baby aussuchen. Sie freut sich auch auf das Baby, weiß natürlich nicht, was das für sie wirklich bedeutet. Über Hilfestellung wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße


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Hallo Ratsuchende Falls Sie dennoch weiterhin Kontakt zu Ihrem Noch-Ehemann haben, sollten Sie Ihrer Tochter die Situation so sachlich wie möglich schildern. Dass sich auch große Leute mal streiten und dann nicht in einer Wohnung gemeinsam leben möchten, wird sie sicherlich schon verstehen, wenn auch nicht ganz nach vollziehen können. Wecken Sie dann den Stolz in ihr, bald eine "große Schwester" sein zu dürfen, die schon viel mehr kann und darf als ein hilfloses Baby. Zeigen Sie ihr ganz bewußt, welche Vorteile sie hat, indem sie z.B. zum Einschlafen noch eine Kassette hören darf, alleine eine Turn- oder andere Interessengruppe besuchen kann o.Ä. Informieren Sie sie, dass Sie sich einmal am Tag eine ganz bestimmte Zeit nehmen werden (wenn das Baby schläft?), um ganz allein mit ihr zu spielen und in der sie der "Bestimmer" sein darf. Die gesamte Vorgehensweise hängt im Wesentlichen davon ab, wie sich die Trennung von Ihrem Mann vollzieht, ob Sie im Frieden auseinander gehen, ob Ihre Tochter ihn regelmäßig besuchen kann/wird, usw. Haben Sie das Gefühl, die Angelegenheit allein nicht in den Griff zu bekommen, da sie ja auch an Ihnen nicht spurlos vorbeigehen wird, rate auch ich Ihnen, sich mit Ihrem (Kinder-)Arzt in Verbindung zu setzen, der Ihnen ggf. einen geeigneten Therapeuten empfehlen kann. Hier noch eine Buchempfehlung: - "So helfe ich unserem Kind durch die Scheidung", Ravensburger Familienratgeber, von Barbara Lorinser, ca. € 10,-. Alles Gute und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Du! In Deinem Falle wuerde ich mir unbedingt therapeutische Hilfe und Begleitung holen. Ich habe da sehr den Eindruck, dass in diesem Trennungsprozess zu ganz massiven Schmerzen für Dein erstes Kind kommen kann und Du solltest das vermeiden helfen. Du bist da ja in der überlegenen Situation. Du weisst, warum die Trennung stattfindet etcpp. Dein Kind kann damit aber total überfordert werden und diese Trennung kann für Dein Kind traumatisch werden, wenn sie nicht korrekt durchgezogen wird. Also ich würde mir da gar nicht anmassen, Dir irgendeinen Rat zu geben, ausser den, dass Du die Gelben Seiten aufschlägst und versuchst, einen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in Deiner Stadt zu finden und den bittest Du wenigstens um einen, ersten Termin. Er solle Dir in dieser Frage helfen, es ginge um die Psyche Deines Kindes. Ich sehe das wirklich sehr dramatisch und würde Dir das anraten. Gruss Karin


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