Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

2-jähriger Sohn

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: 2-jähriger Sohn

Mitglied inaktiv

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Guten Morgen, ich hoffe, dass Sie mir ein paar gute Ratschläge bezüglich meines 2-jährigen Sohnes geben können. 1. Er war schon immer sehr Mami-fixiert aber zurzeit ist er dermaßen anhänglich, dass ich nicht eine Minute mehr von seiner Seite weichen kann. Er wurde vor 1 Monat operiert, kann das vielleicht auch damit zusammenhängen? Habe ich ihn am Anfang vielleicht zu sehr betuddelt? 2. Das es wohl in diesem Alter normal ist, das die Kleinen erst NEIN akzeptieren lernen müssen ist mir schon bewußt. Ich wüsste nur gerne, wie ich ihm vor den Ausrastern beschützen kann. Oder sind die sogar gut? 3. Er schläft noch bei uns im Elternschlafzimmer aber wir basteln gerade an Baby Nr. 2 und dann würde ich ihn gerne in sein Zimmer umziehen lassen. Wie schon in Punkt 1 beschrieben, erscheint mir das momentan aussichtslos. Wie kann ich es dennoch anstellen, dass er lernt, alleine zu schlafen? Danke im Voraus Nicole


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Hallo Nicole Bitte gönnen Sie Ihrem Sohn so weit wie möglich die Sicherheit vermittelnde Nähe zu Ihnen. Sobald er sich (sicher) orientieren kann, wird er sich von ganz allein von Ihnen lösen, da er wie alle Kleinkinder einen sehr großen Bewegungs- und Erfahrungsdrang hat. Ermutigen Sie ihn, kleinere Aufträge in Ihrer Nähe selbstständig zu erledigen und loben Sie jeden noch so geringen Erfolg. Müssen Sie sich dennoch mal von ihm entfernen, regen Sie ihn zunächst zu einer ansprechenden Beschäftigung an. Halten Sie möglichst Blick- und/oder Sprachkontakt zu ihm. Nehmen Sie zu Ihrem Sohn zuerst direkten Blick- und möglichst auch Körperkontakt auf, bevor Sie ein KURZ begründetes NEIN aussprechen. Bieten Sie ihm gleichzeitig eine geeignete Handlungs-Alternative an, bzw. versuchen Sie, ihn mit einer ansprechenden Aktivität vom Ungeeigneten abzulenken. Wird er dennoch mal wütend, zeigen Sie bitte Verständnis für seine (verärgerten) Gefühle und bieten Sie ihm eine geeignete Möglichkeit an, seine Wut angemessen rauslassen zu können. Bitte nutzen Sie sein Kinderzimmer möglichst oft als gemütlichen Aufenthaltsraum und als Spieloase. Erlauben Sie ihm großzügig, seinen Mittagsschlaf auch mal inmitten seines Spielzeugs machen zu dürfen. Später dann DARF er auch mal bei seinem Spielzeug schlafen, während die Zimmertür geöffnet bleibt und das Zimmer nicht völlig verdunkelt wird (Nacht-/Flur-Licht?). Freuen Sie sich darüber, dass Sie schon einen recht großen Sohn haben, der bereits im eigenen Zimmer und Bett schlafen DARF. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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