Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

2 fragen

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Frage: 2 fragen

HannahsMom

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Hallo Frau Ubbens, Ich habe heute direkt 2 Fragen an Sie... 1. Am 1.10. hatten meine Tochter (3einhalb) und ich einen Verkehrsunfall. Zwar erlitt unser Auto einen Totalschaden, davon abgesehen war der Unfall doch eher harmlos. Wir blieben beide unverletzt und einen wirklichen Aufprall gab auch nicht. Aber irgendwie beschäftigt das meine Tochter immernoch sehr. Wann immer wir an der unfallstelle vorbeigefahren sind, rief sie sofort "hier war der Unfall, stimmt Mama?" ich fahre jetzt eine andere Strecke. Sobald ich mal etwas abrupter oder stärker bremse, fragt sie sofort "haben wir einen Unfall Mama?" immer und immer wieder. Ist das OK das sie das noch so beschäftigt? Wie kann ich ihr helfen? 2. Seit geraumer Zeit hat sie wieder ganz ganz ausgeprägt eine orale Phase. Schon vor dem unfall. Alles, aber auch wirklich alles wird in den Mund gesteckt, angekaut oder abgeleckt. Angefangen hat es damit das sie ständig einen oder mehrere Finger im Mund hatte. Ich habe sie dann immer ganz ruhig und eher nebenbei gebeten die Finger aus dem Mund zu nehmen, was sie immer sofort gemacht hat. Das war eher so eine unbewusste handlung.... Aber jetzt nimmt sie ganz bewusst alles in den Mund. Was kann ich tun? Zähne sind übrigens alle da die da sein sollen...


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe HannahsMom, zu Ihrer ersten Frage: Der Unfall scheint Ihre Tochter nicht in der Hinsicht zu beschäftigen, dass sie Angst hat. Es ist vielmehr ein Ereignis gewesen, das nicht alltäglich ist, so dass sie sich immer wieder daran erinnert, wenn sie an der Unfallstelle vorbeifahren. Ähnlich wäre es vermutlich auch, wenn sie regelmäßig die Großeltern besuchen und eines Tages an dem Haus der Großeltern vorbeifahren, ohne anzuhalten. "Da wohnen doch Oma und Opa, stimmts?" Auch die Nachfrage nach einem möglichen Unfall, wenn Sie bremen müssen, ist nicht bedenklich. Es wird sicherlich noch einige Wochen, wenn nicht Monate, dauern, bis Ihre Tochter nicht mehr regelmäßig nachfragt. In welchen Augenblicken steckt Ihre Tochter Dinge in den Mund? Ist es eine Option, sie schon vorher abzulenken? Oder sie abzulenken, wenn es denn dazu kommt, dass sie etwas in den Mund gesteckt hat? Gehen die Finger in den Mund, während einer Ruhephase, wie Bücher vorgelesen bekommen, Fernsehen gucken usw. geben Sie Ihrer Tochter einen Knautschball in die Hände. So sind diese beschäftigt und können nicht noch in den Mund gesteckt werden. Viele Grüße Sylvia


HannahsMom

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Kann diese orale Phase evtl mit der OP (Mandeln kleiner, Polypen raus, Paukenröhrchen rein) im August zusammen hängen? Also, die Paukenröhrchen eher nicht, aber es soll sich ja auch das Geschmacksempfinden verändern wenn die Polypen raus sind und wieder eine Nasenatmung stattfinden kann.


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