Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich habe jetzt eine ganze Weile im Forum gesucht finde aber dennoch keine Antwort auf meine Frage. Mein Sohn (15 Monate) ist eigentlich ein sehr aufgewecktes und soziales Kind. (Teilt gerne etc.) Aber auch er haut seine Spielkameraden gerne auf den Kopf. Urplötzlich und scheint dabei nicht zornig zu sein. Oder er umarmt sie total stürmisch und beisst auf einmal zu. Heute seinen Speilkameraden in den Arm, da blieben Spuren übrig. Mir war das total unangenehm. Es ist keine Situation wo der andere etwas hat, dass er auch haben will, manchmal krabbeln sie beide einfach aneinander vorbei. Also kein Streit, keine Eifersuchtsituation, keine Situation zur Willensbekundung. Dann sage ich oder meine Freundin, die er sehr mag: "Nein, lass das das tut weh." Dann tut er es dennoch oder gleich nochmal um seine Grenzen zu testen. Mein erstes Problem ist, dass er scheinbar nicht wütend ist und ich nicht weiß, wann und warum er dann "patscht", so kann ich ihn nicht davon abhalten und immer nur Schadensbegrenzung versuchen. Soll ich ihn nach einem schnellen, fast beiläufigen Schlag ins andere Zimmer tun? Und was wenn ich woanders bin? Ach, ja mich haut er auch ganz gern aber wie gesagt ein zweimal und dann ist es auch schon wieder gut. Ich bin da echt ratlos. Zweite Frage. Mein Sohn wird von meinen Eltern betreut. Er mag sie auch, ist zweimal in der Woche da. Aber er weiß immer schon, dass ich gehe und das stresst ihn irgendwie. Ich war jetzt auch schon manchmal mit ihm da und bin extra nicht gegangen, damit er nicht immer denkt: Bei Oma geht Mama. Aber letzten Samstag weinte er bitterlich und hielt sich an mir fest, mir zerriss es das Herz. Er beruhigt sich schnell wieder, sagt meine Mama aber ehrlich mich stresst das unendlich. Sie schrieben einer anderen Ratsuchenden, man solle das Kind nicht gegen seinen Willen bei der Oma lassen. Ist das "gegen seinen Willen"? Gilt dieser Rat auch schon für einjährige Kinder? Vielen Dank für Ihre Hilfe (mal wieder :-) Susanne
Christiane Schuster
Hallo Susanne Ihren Sohn reizt das Hauen an sich oder auch das Beißen, wobei der Kopf stets ein besonderer Anziehungspunkt ist (Kleinstkinder ziehen an den faszinierenden Haaren, greifen nach einer Brille o.Ä.). Gleichzeitig testet Ihr Sohn die Reaktion seines Gegenübers, ohne sich schon der Folgen seines Handelns bewußt zu sein, sodass ein Wegführen ihn eher noch zusätzlich wütend machen wird. Helfen Sie ihm weiterhin mit einem KURZ begründeten NEIN und lenken Sie ihn dann mit einer ansprechenden Aktivität (gemeinsam mit dem Gegenüber?) ab. Grundsätzlich gilt genannter Rat für alle Kinder. Aus diesem Grund rate ich Ihnen, Ihren Sohn zuerst zu einer ansprechenden Beschäftigung (mit der Oma?) anzuregen, bevor Sie dann gehen. Es fällt Kleinkindern häufig recht schwer, sich "von Jetzt bis Gleich" auf eine andere Situation umzustellen. Hat er sich auf das Spiel eingestellt, wird es ihn vermutlich viel weniger "stören", wenn Sie gehen. Liebe Grüße und: bis bald?
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