Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, Lion ist im Februar 3 Jahre und sehr aufgeweckt, und immer auf Entdeckungstour. Er geht halbtags in den Kiga. Meine Frage-er müßte doch froh sein, wenn er sein Spielzeug für sich alleine hat, nein er spielt eigentlich nie so für sich rum. Bin ich in der Küche-ist er in der Küche - bin ich im Bad - ist er im Bad, gehe ich duschen zieht er sich frühs wieder aus um mit zu kommen, ich habe keine freie Minute, er redet ununterbrochen ich muß immer Fragen beantworten und mich unterhalten, kann man ihm sagen daß ich jetzt keine Lust hab zu redenb o.ä., oder daß ich mal 5 Minuten alleine sein will?? Am Spielzeug kanns ´nicht liegen-trotzdem was sind gute Sachen zu Weihnachten? 2.Frage - die mich noch mehr beschäftigt. Meine Mama hatte im März eine große Hirnblutung, war tagelang im Koma, Rollstuhl und ist lange noch nicht die Oma wie Lion sie kennt. Im Moment läuft sie an einem 5-Punkt-Stock, lange noch nicht perfekt - sie bewegt sich eher fort damit! Lion war gern bei ihr, und sie hat alles mit ihm gemacht, backen, Kühe füttern, in den Wald gehen etc. Nun ist sie so! Sie sieht sich noch nicht wieder ähnlich, ihre Stimme ist anders, all das macht Lion Angst er sagt oft"böse Oma", will sie nicht umarmen, mit ihr spielen, ihr irgendetwas bringen, ich kann ihn nicht zwingen. Wie können wir das wieder langsam in die Gänge leiten, mir tut das alles so leid, weil ich sehe wie meine Mama leidet (52 J.), sie weint oft und sagt"aber ich will ihn doch nur mal richtig drücken..." Geht nicht weil der linke Arm noch gelähmt ist. Danke fürs Lesen und Ihre Tipps Ivonne
Christiane Schuster
Hallo Ivonne Ihr Sohn verhält sich durchaus altersgerecht, wenn er verstärkt Ihre Sicherheit gebende Nähe sucht, nachdem er vormittags auf Sie verzichten mußte.- Sorgen Sie in jedem Raum, in dem Sie sich aufhalten, für eine konkrete Beschäftigungsmöglichkeit Ihres Sohnes. Lassen Sie sich "helfen" und loben Sie jede noch so kleine, eigenständige Aktivität. Möchten Sie mal ein paar Min. für sich haben, informieren Sie Lion darüber und geben Sie ihm gleichzeitig eine konkrete Beschäftigung, während Sie die Freude auf ein anschließendes, gemeinsames Spiel wecken. Duschen Sie, kann er evtl. ein Taschentuch in einer Schüssel/im Waschbecken waschen, lesen Sie, kann er ebenfalls in einem Bilderbuch "lesen"... Erklären Sie Ihrem Sohn, dass die Oma krank ist und gehen Sie mit ihm gemeinsam zu ihr hin, nachdem Sie ihn darüber informiert haben, dass Sie der Oma gemeinsam eine Freude machen möchten. Spielen Sie zu Dritt und loben Sie Lion verstärkt, was für eine Freude er der Oma mit seinem Spiel macht. Sagen Sie ihm immer wieder, dass die Oma nicht böse ist sondern krank und manchmal traurig, weil er nicht mehr so viel zu ihr kommt. Mit Ihrer Hilfe und besonders in Ihrer Nähe wird er sich bald Daran gewöhnt haben, dass seine Oma zwar am Stock geht und den Arm nicht mehr bewegen kann, ihn aber immer noch sehr lieb hat. Liebe Grüße und: bis bald?
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