Frage: 2,5 Jahre altes Mädchen

Guten Tag! Meine Tochter ist 2,5 Jahre, ist aufgrund einer Hüftdysplasie in der Grobmotorik noch etwas hinter her (kann noch nicht hüpfen, läuft erst seit letztem November, war in der Pavlik für 3 Monate dann noch 5 Monate in der Tübinger, dann hieß es alles gut, bei der Kontrolle im April war der Befund dann schlecht, ggf nächsten April dann OP(Pfannendachplastik)) Nun ist es so dass sie dann auch oft nicht so schnell weg kommt wie sie es möchte, einen wirklich ausgesprochen starken Willen hat, aber auch wahnsinnig emphatisch und fürsorglich ist. Aber auch ängstlich und zur Zeit anhänglich. Sie geht seit letztem September in die Kita und nach einer langen schweren Eingewöhnung geht sie jetzt richt gern. Sie hat eine grosse Schwester die sie sehr lieb hat, und man auch deutlich sieht dass sie ein großes Vorbild für sie ist. Nun zu meinen "Problem"... Meine Mutter hat 2 Hunde, der große (Labrador) ist sehr ruhig, merkt glaub auch das die kleine sich fürchtet und lässt sie ganz in Ruhe. Der kleine ist ein Welpe, Weisser Schweizer Schäferhund und jetzt schon so groß wie meine Tochter. Ich bin der Meinung Mensch vor Tier, dh. Wenn die kleine so angst hat darf der Hund halt nicht zu ihr, zudem gibt sich die anfängliche Unsicherheit meist recht schnell wenn ich ihr zeit lasse. Meine mutter sieht das anders, und ich muss meine kleine aber ab und an da lassen wenn ich Dienst habe und die Kita zu hat. Meine Mama scheint da aber irgendwie wenig Verständnis für die kleine zu haben, was ich sehr schade finde. Sie lässt die Kinder nie alleine mit den Hunden, das vorneweg, aber sie gibt der kurzen auch nicht die Möglichkeit Abstand zu nehmen. Mir ist schon klar dass meine kleine sehr fordernd sein kann, und das so ein Haushalt trotzdem laufen muss, aber ich denk mir halt ganz oft das dann halt auch die Hunde mal zurück stecken müssen, oder seh ich das falsch? Bestätige ich mein Kind in seiner (unnötigen) Angst? Ich mag die zwei Hunde sehr, sie sind lieb, der kleine ist halt ein Welpe, verspielt und noch im Erziehungsprozess. Ich will ihr keine Ängste antrainieren, ihr aber auch zugestehen wenn sie sie halt hat, bzw ihr Raum und Zeit geben. Desweiteren ist sie oft nicht einfach, mit Ruhe, konsequenten Verhalten und Verständnis aber meist schnell zu beruhigen. Meine Mutter meinte neulich, als sie wieder mal am Rad drehte, "ihr habt halt eine aufn Arsch bekommen". Das stimmt. Und nicht nur das.... Und es war schlimm. Wir haben jetzt keine Schläge bekommen wie viele andere oder wurden misshandelt, aber es gab schon mal ne Ohrfeige, oder eine Tracht Prügel. Ich habe mir geschworen das meine Kinder das nicht erleben. Ich hab eigentlich ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, aber nach dem Satz kam einiges wieder hoch. Ich hab manchmal Sorge das ihr, wenn sie überfordert ist, auch bei meinen Kindern die Hand "ausrutscht". Ich hab ihr das gesagt und auch deutlich gemacht das ich das unter keinen Umständen will. Seh ich das zu eng? Schließlich hat sie die Kinder selten und nie so lang, und sie haben ein gutes Verhältnis zueinander. Das soll auch so sein, sie ist die einzige Oma, meine Schwiegereltern sind leider bereits verstorben. Mache ich mir zu viel Gedanken? Interpretiere ich zu viel rein? Danke

von Scarymomie am 21.08.2018, 07:49



Antwort auf: 2,5 Jahre altes Mädchen

Liebe Scarymomie, bzgl. der Hunde können Sie Ihre Mutter nur noch einmal in einem ruhigen Gespräch bitten, die Hunde vielleicht in den ersten Minuten in einen Nachbarraum zu bringen. Haben diese sich beruhigt, kann Ihre Tochter jedes Mal langsam an die Hunde herangeführt werden. Oder ähnlich. Besprechen Sie ein mögliches Vorgehen. Oft äußert die "ältere" Generation, wie sie ihre Kinder erzogen haben. Ihren Enkeln gegenüber handeln sie aber wesentlich rücksichtsvoller und geduldiger und würden ihre Enkel (i.d.R.) nicht körperlich erziehen. Vertrauen Sie Ihren Kindern, dass diese Ihnen erzählen würden, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es für gut empfinden. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 21.08.2018