Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich brauche nochmal Ihren Rat. Mein 2,5 jähriger Sohn ist sehr grob zu unserem 2 Wochen alten Baby. Selten bleibt es beim Streicheln. Meistens drückt er es ganz feste am Kopf, Hand oder Körper, bohrt mit dem Finger in den Mund oder die Ohren und was ganz schlimm ist, er sticht dem Baby mit dem Finger in die Augen. Ich lass ihn nie mit dem Baby alleine in einem Zimmer und sobald er in seine Nähe kommt, bin ich gleich dabei, damit ja nichts passiert, manchmal streichelt er ganz lieb und zack dann drückt oder sticht er zu. Ständig muss ich sagen, nein nicht so drücken, stop nicht in die Augen, bitte nur ganz vorsichtig streicheln usw. Ich habe das Gefühl, je mehr ich dazwischen gehe, umso eifersüchtiger wird mein Großer, was ich ja auch verstehe, aber ich kann ihn ja nicht machen lassen...das Baby hat schon öfters geweint, weil er so grob war und das mit dem "Finger in die Augen stechen" ist ja auch sehr gefährlich. Meine Frage ist : Wie soll ich mich verhalten?? Ich kann und will ihn ja nicht vom Baby fernhalten. Aber es endet fast jedes Mal damit, dass er grob wird und ich dazwischen gehen muss und er dann irgendwie auch frustriert wirkt. Ansonsten achten wir sehr darauf, dass wir unseren Großen viel loben und ihm soviel konzentrierte Aufmerksamkeit wie möglich schenken. Ich oder der Papa machen auch, wenn es geht, spezielle Dinge nur mit ihm alleine. Er wird auch ganz viel gedrückt und liebkost, so wie immer halt. Vielen Dank im Voraus für Ihren Rat. Ganz liebe Grüße Sira14
Christiane Schuster
Hallo Sira Es wird Ihnen leider keine andere Wahl bleiben, als die Beiden vorerst nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Mit 2 1/2 Jahren ist Ihrem Sohn noch nicht bewußt, dass das Baby ein "echtes" und noch sehr empfindliches Lebewesen ist. Er betrachtet es eher als lebendige Puppe, an Der er seine Erfahrungen zu sammeln sucht. Machen Sie es Ihrem Sohn bewußt, dass er nun IMMER der stolze, große Bruder sein darf und dass das Baby ganz viel von ihm lernen kann. Informieren Sie ihn auch darüber, warum das Baby viel weint, viel Hilfe benötigt und auch gestillt, bzw. gefüttert werden muss. Loben Sie seine Selbstständigkeit und informieren Sie ihn ganz bewußt darüber, dass er auf Grund seiner "Größe" und seiner Hilfsbereitschaft bereits mal mit dem Papa oder allein mit Ihnen Etwas unternehmen kann, was nur größere Kinder tun dürfen, während das Baby schlafen "MUSS". Das grosse Interesse Ihres Sohnes an "seinem" Baby wird sich ganz bestimmt zunehmend legen, sodass Sie ihm möglichst viel Kontakte zu Gleichaltrigen gönnen sollten um ihn abzulenken und altersgerecht zu fordern, aber auch zu fördern. Viel Geduld, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, ich finde auch, daß ein 2,5 jähriger das noch nicht richtig einordnen kann, wie er mit einem "echten" Baby umgehen muß. Meine Tochter ist 5 und ich bin gerade Schwanger. Da merke ich selbst, wie grob sie manchmal (unbewußt) den Bauch stubst, knuddelt, piekt etc. - weil sie mit ihrem Bruder Kontakt aufnehmen will. Und immer wieder (täglich) muß ich ihr sagen daß es der Mama am Bauch unangenehm ist, wenn sie da so dolle reinpiekt. Und ich glaube, da kann man einfach immer nur liebevoll reden und versuchen zu lenken. Wie gesagt - und sie ist nun 5 geworden!!! Die kleinen haben noch nicht so das Gefühl, was doll drücken und sachte ist. Sie können manchmal auch ihre "Liebe" nicht anders ausdrücken und wirken sehr grobmotorisch,..... wünsche Euch alles Gute! Puw
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