Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, seit 2 Wochen hab ich ziemliche Probleme mit meinem 17 Monatigen Sohn. Er ist permanent am herumquengeln, er bekommt sehr sehr schnell Wutanfälle mit auf Boden schmeißen, mit Dinge rumschmeißen oder auf Sachen einschlagen (schlägt dann auch uns, wird von uns dann streng untersagt). Man könnte schon manchmal denken er provoziert auch dass er ein "nein" oder ein sonstiges Verbot zu hören bekommt, er verweigert jegliche Aufforderung (lächelt dann und schaut wie man reagiert). Das zieht sich nun seit 2 Wochen tag täglich über den ganzen Tag. Meine Nerven liegen dann schon blank wenn er gleich morgens nach m Aufwachen quengelig nach mir ruft und dann anschließend n tobsuchtanfall bekommt wenn ich ihn dann ausm Bett hole (egal ob ich ihn gleich oder erst n bissl später raushole). Was vieleicht noch wissenswert wäre: er ist 10 Tage nach Termin auf die Welt geholt worden, er läuft nun seit ca 3 Wochen frei, er sagt nun den halben Tag lang und auf jede Frage "nein", und er sagt seit kurzem "meine" Mama und "mein" Papa. Was ist denn nur los mit ihm? Wie soll ich auf die ständigen "Provokationen" und Quengeleien reagieren? Die total entnervte Abbey...
Christiane Schuster
Hallo Abbey Bitte berücksichtigen Sie stets, dass Ihr Sohn genauso unzufrieden ist wie Sie. Er hat nun festgestellt, dass er einen eigenen Willen hat, weiß aber nicht, wie er ihn äußern kann und setzt darum all` seine Erfahrungen ein, um umgehend Ihre helfende Aufmerksamkeit zu erreichen. Helfen Sie ihm, indem Sie mit einem KURZ begründeten NEIN möglichst rechtzeitig seine Hände festhalten und ihm dann eine konkrete, geeignete Möglichkeit anbieten, seine Wut rauszulassen, bzw. seine verärgerten Gefühle zu zeigen. Geeignet sind z.B. ein Kissen oder eine (selbstgefertigte?) Trommel, auf die er schlagen DARF oder die Anregung zu einem (gemeinsamen?) Ballspiel. Ruft er morgens quengelnd nach Ihnen, bieten Sie ihm von Weitem eine "Hilfe zur Selbsthilfe" an, wie z.B. kuscheln, Spieluhr aufziehen o.Ä., bevor Sie nach einer Weile zu ihm gehen. Stellen Sie möglichst wenige Fragen an ihn, auf Die er mit einem NEIN oder auch JA antworten kann. Eine eigene Entscheidung zu treffen, überfordert ihn ein wenig, sodass ich Ihnen rate, gleich selbst zu handeln, da Sie seine individuellen Wünsche sicherlich meistens erkennen. Je gelassener Sie selbst reagieren, umso rascher wird sich diese Ruhe auch auf Ihren Sohn übertragen, der sich -wie immer- an Ihrem Verhalten orientieren wird. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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