Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 10 Monate alt und unser erstes Kind. Seit einigen Wochen versucht er seinen Willen durchzusetzen. Sei es beim Wickeln, beim Anziehen oder Autofahren. Wenn ihm etwas nicht passt, windet er sich aus dem Arm, schreit hysterisch los und kneift und kratzt und zieht an den Haaren. Er hört erst wieder auf, wenn man ihn loslässt. Wickeln und anziehen sind ja nun elementare Dinge, die gemacht werden müssen, und so wickeln ich ihn mit großem Protest seinerseits. Nun gibt es aber auch Situationen, in denen er genauso reagiert, die aber nicht elementar sind. Z.B. Möchte er lieber in der Küche, als in seinem Zimmer spielen und wehe man setzt ihn um. Wenn er spielt und wir aber mit dem Hund rausmüssen, ist es genauso. Wie reagiere ich darauf angemessen? Ich selbst bin Erzieherin und weiß, wie man bei großen Kindern reagiert. Aber dieses Alter ist für mich Neuland. In wiefern versteht er mich überhaupt? Babys fangen mit 10 Monaten ja gerade erst an, zu verstehen, dass auch andere Bedürfnisse haben. Im Kindergarten würde ich nie ein Kind mit Bockanfall festhalten, sondern es sich erst beruhigen lassen. Das geht bei meinem ja noch nicht. Er ist ruhig, sobald ich ihn loslasse. Fasse ich ihn dann wieder an, geht es von vorne los. Oder wenn sich ein Kind nicht anziehen möchte, dann einmal nach draußen und es wird sehen, wie kalt es ist. Aber wie weit kann ein 10 Monate altes Kind mitdenken? Es lebt schließlich im hier und jetzt. In wiefern versteht er, was ich möchte. Soll ich ihn festhalten und mein Ding durchziehen, oder ihn machen lassen und es später erneut versuchen? Ich bin ein wenig ratlos. Liebe Grüße
Liebe Raupe2015, bei kleineren Dingen, wie lieber in der Küche als im Kinderzimmer spielen, darf dem Willen gerne nachgegeben werden. Müssen Sie mit dem Hund nach draußen und Ihr Sohn möchte weiter spielen, geben Sie ihm zwei Minuten Zeit um "zu Ende" zu spielen und ziehen ihn dann an. Meist genügt es, wenn die Kinder einen Augenblick das zu Ende bringen können, wo sie gerade mit beschäftigt sind. Grundsätzlich darf auch Ihr Sohn kurz empört sein und sich alleine beruhigen und dann ggfls. getröstet werden. Mag er sich beim zweiten Versuch auch nicht anziehen lassen, muss er dadurch. Viele Grüße Sylvia
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen