MeineKleineMaus
Hallo, Meine 10 jährige Tochter, ein immer liebes Kind, ist auch einmal anders. Sie tut nicht mehr was ich sage. Lacht bei allem, hat immer wieder Worte. Wie komme ich zu ihr durch? Z.B sie darf in der Woche bis 21 Uhr Fernsehen. Um 22 Uhr erwische ich sie ständig das sie noch guckt. Klar, schaue ich nun immer kurz nach 21 Uhr ins Zimmer, aber ich möchte ihr vertrauen das sie alleine aus macht. Wenn wir mit ihr meckern, grinst sie immer dabei. Wird ihr Selbstschutz sein, aber uns macht das rasend und wir fühlen uns nicht ernst von ihr genommen. Zimmer aufräumen, wir reden jeden Tag gegen die Wand, drohen mit nem Sack durch zu gehen. Pünktlich nach Hause kommen, ups sie hat den Bus verpasst.... sowas alles meine ich. Ich kann doch nicht ständig Verbote aussprechen. Aktuell hat sie bis zum Wochenende fernsehverbot, elektroverbot, abends, muss um 20.45 ins Bett. Sie ist müde kommt schlecht raus. Auslöser war wiederholtes von ihr eigenmächtig verlängertes Fernsehen. Wie geht man in dem sensiblen Alter am besten vor? LG
Liebe MeineKleineMaus, überlegen Sie, was Ihnen wichtig ist und dann, wie Sie diese Dinge erreichen können, ohne zu oft Konsequenzen aussprechen zu müssen. Wie meine Vorrednerin schon schrieb, kann der Fernseher im Zimmer vielleicht vorübergehend rausgenommen werden. Ihre Tochter darf bei Ihnen im Wohnzimmer fernsehen. Auf diese Weise verbringen Sie Zeit mit ihr und haben die Kontrolle darüber, wann sie ins Bett geht ohne weiter zu gucken. Möchten Sie den Fernseher nicht aus dem Zimmer herausnehmen, bleibt letztendlich nur, regelmäßig zu kontrollieren, ob der Fernseher auch tatsächlich aus ist. Mit 10 Jahren fällt es Kindern noch schwer, alleine aufzuräumen. Vereinbaren Sie doch einen Aufräumtag in der Woche, an dem Sie sich mit Ihrer Tochter ins Kinderzimmer begeben und kleine Tipps zum Aufräumen geben und vielleicht auch ein wenig mithelfen. Kommt Ihre Tochter regelmäßig später nach Hause als verabredet? Setzen Sie sich in einem ruhigen Moment mit ihr zusammen und fragen nach, warum es ihr so schwer fällt pünktlich zu sein und wie Sie sich fühlen, wenn sie so spät nach Hause kommt und Sie nicht wissen, wo sie ist. Wie meine Vorrednerin auch schon geschrieben hat, sind Kinder oft kooperativer, wenn die möglichen Konsequenzen gemeinsam abgesprochen wurden. Kinder erinnern sich viel eher an die Konsequenzen und akzeptieren diese, wenn sie sie selbst als mögliche Konsequenz eingebracht haben. Viele Grüße Sylvia
Mamamaike
Hallo, als erstes würde ich den Fernseher dauerhaft aus ihrem Zimmer holen. Mit 10 Jahren ist sie noch zu jung, um der Versuchung zu widerstehen, eben doch länger zu gucken. Und ab 21 Uhr kommt ja auch ehrlich kein kindgerechtes Programm mehr. Auch ist es schwierig, von Fernsehen auf Schlaf umzuschalten. Vertrauen in diesen Dingen ist, wie Du siehst, noch nicht möglich. Das ist aber normal. Und zum Aufräumen: Ist es unordentlich? Es ist doch ihr Zimmer, da würde ich großzügig sein. Ist es dreckig? Dann sollte sie in gewissen Abständen aufräumen, damit gesaugt oder geputzt werden kann. Vielleicht hilft ja schon dieser Kompromiss? Hast Du ihr erklärt, warum sie pünktlich zu Hause sein soll? "Ich mache mir Sorgen um Dich, wenn Du nicht zur erwarteten Zeit da bist, darum achte bitte darauf, dass Du den Bus nimmst." Wenn ihr eine Sanktion androht, sollte diese zum "Vergehen" passen, also logisch sein. Und ihr solltet nicht nur drohen, sondern durchziehen. Alles andere ist witzlos. Zu allererst solltet ihr aber euch absprechen, was euch wirklich wichtig ist, und euch vorerst darauf beschränken. Wenn sie "nichts" mehr darf, wird sie gegen alles rebellieren. (Nicht, dass es bei euch so ist, aber auf Zehnjährige kann das so wirken.) Dann solltet ihr mit ihr in einer ruhigen Minute sprechen, dass sich an sofort etwas ändern wird und was genau Sache ist. Hört sie ruhig auch an, was zum Beispiel "Sanktionen" angeht. Vielleicht hat sie ja selbst eine gute Idee, und dann nimmt sie das womöglich auch ernster. Viele Grüße
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