Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, Sie hatten mir auf 2 Postings geantwortet, in denen es darum ging, daß ich 1 Woche auf Geschäftsreise nach USA fliegen mußte - ich war zum ersten Mal von meinem 2 1/2 jährigen Sohn getrennt und hatte richtig Angst davor. Also jetzt bin ich wieder zuhause. Wir haben es so gemacht, wie sie gesagt haben, und Dominik wurde bereits am Tag vor meiner Abreise von meinen Eltern geholt. Ich hatte ihn auf "Ferien bei Oma und Opa" als freudiges Ereignis vorbereitet, indem ich ständig darüber sprach. Mein Mann war in ständigem Kontkat mit meinen Eltern und ich mit meinem Mann. Nach einigen Tagen hat mein Mann auch mit Dominik telefoniert. Alle Beteiligten inkl. meiner Eltern waren erstaunt, daß Dominik nicht nach Mama und Papa fragte und weder heulte noch in irgendeinem Moment unglücklich war. Das war uns fast ein wenig unheimlich, gleichzeitig freuten wir uns natürlich sehr über den guten Ablauf und waren erleichtert. Ich selbst war während der Geschäftsreise inkl. Zeitverschiebung so im Streß, daß ich nur wenig Zeit fand mir Gedanken zu machen. Ich hatte mir das auch ganz anders vorgestellt. Ich war sogar zwei/drei Tage lang nach fast 3 Jahren einmal nur ich selbst, eine interessante Erfahrung. Nach 4 Tagen reichte diese Erfahrung allerdings und ich habe mich richtig auf zuhause und mein Kind gefreut. Als ich an der Gepäckausgabe im Flughafen stand war ich wieder richtig aufgeregt, ob Dominik sich vielleicht nun an Oma klammert. Als ich ihn dann schließlich sah kam er mir total groß vor auf Omas Arm und er hatte ein selbstgebasteltes Fähnchen in der Hand, auf das Oma MAMA geschrieben hat. Ich bin vorsichtig hin und habe das Fähnchen bewundert, da fiel er mir auf einmal förmlich in den Arm und hielt mich ganz fest und während ich dann die ganze Familie begrüßte strahlte er mich unentwegt an, ließ mich einfach nicht aus den Augen. Hab ich mit den Tränen gekämpft! Ich bin noch mit zu meinen Eltern gefahren, um dort ein wenig zu schlafen, damit ich für Dominik fit wurde (Zeitumstellung). Als ich aufwachte wollte ich aus dem Haus zum Auto laufen. Schließlich warteten da noch alle meine Mitbringsel. Da lief Dominik mir nach, klammerte sich an mein Bein und heulte und heulte. Er dachte, ich würde ohne ihn wegfahren! Drei Tage später hatte sich das Klammern schon wieder gelegt, da wollte er sogar allein bei der Nachbarin bleiben. Im Kinderturnen gestern hat man ihn kaum wiedererkannt, so unbekümmert lief er herum - er war immer sehr anhänglich und ganz ruhig. Nach diesem aufregenden Trennungserlebnis muß ich im Nachhinein also sagen, daß es für alle Beteiligten total wider Erwarten eine super Erfahrung war - Dominik hat gelernt loszulassen, meine Eltern hatten Spaß und sind Dominik näher gekommen, ich hatte beruflichen und persönlichen Erfolg, und mein Mann....naja, er sagt zwar er fand das alles gar nicht so toll, aber ich glaube er konnte auch mal wieder richtig laut die Musik aufdrehen und mit seinem Freund bis in die Nacht Computerspiele machen und dann sogar noch einigermaßen ausschlafen .... vielen Dank für Ihre liebe Unterstützung, Frau Schuster! Und wenn mal eine andere Mama sich solche Sorgen macht wie ich, dann dürfen sie ruhig auf mich als Beispiel zurückgreifen.... Herzliche Grüße Sarah
Christiane Schuster
Hallo Sarah Es freut mich zu lesen, dass Ihre Geschägtsreise nur positive "Nebenwirkungen" nach sich zog. Es beweist eigentlich mal wieder, dass auch Kleinkinder schon eine Menge verstehen und tolerieren können, wenn man sie entsprechend liebevoll vorbereitet.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Sarah, vielen Dank dein Bericht hat mir Mut gemacht. Ich gehe nämlich im Dezember eine Woche mit Freunden Ski-fahren. Das erste kinderfrei seit 2 Jahren und 10 Monaten. Meine Tochter ist auch ziemlich anhänglich und ich habe irgendwie auch so meine Bedenken. Viele Grüße Tanja
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