Sophia Lorena
Hallo Dr. Costa Ich habe seit der Schwangerschaft immer mal wieder Fisch gegessen, seit knapp 2 Monaten sogar 1-2 mal wöchentlich. Dachte ich mache da was gutes. Nun hat mit gestern eine Meldung im Internet den Appetit danach verdorben. Quecksilber in Meeresfischen - gefährlich fürs Ungeborene. Hier in Südamerika habe ich aber bestimmt hauptsächlich, wenn nicht sogar ausschliesslich Meeresfisch gegessen. Höchstens die Forellen sind eventuel Zuchtfische. Was mache ich nun? Keinen Fisch mehr essen? Könnte ich bereits dem Baby dadurch geschadet haben? Ich nehme ja an, dass hier die Schwangeren ebenso Fisch essen, trotzdem bin ich gerade sehr verunsichert. Auch bei der Zubereitung bin ich mir nicht sicher, ob ich das richtig mache...war vor der Schwangerschaft Vegetarierin. Die gefrorenen Fischfilets spühle ich kurz unter dem fliessenden Wasser ab und gebe sie dann (im innern noch gefroren) ins Kochwasser für etwa 20 min. Kürzlich kochte ich 1/4 Hühnchen. Danach gings uns nicht so gut. Kein Durchfall oder Erbrechen, aber ein Aufstossen und Unwohlsein. Kann auch an der Kombination gelegen haben, da wir dazu eine Erdnusssauce machten. Vielleicht war ja auch diese schlecht. Trotzdem überlegte ich mir was ich falsch gemacht habe. Das Hühnchen kaufte ich im Supermarkt am offenen Verkauf/ Fleischvitrine. Ich fror es ein. Wenige Tage darauf taute ich es ca. 24h im Kühlschrank auf, zugedeckt in einem Topf und so, dass der blutige Saft abfliessen konnte. 2 Stunden kochte ich das Hühnchen. Ist das falsch so? Mein Mann meint es wäre besser es im gefrorenen Zustand zu kochen? Weils uns danach nicht so wohl war auch die Frage, werden durch das lange Kochen nicht alle Bakterien abgetötet? Entschuldigen Sie, der lange Text. Ich hoffe, Sie können mir da etwas Durchblick verschaffen. Ich bin jetzt in der 35.ssw, aber ich habs bis anhin nicht geschafft einfach relaxt zu essen. Und wenns mir dann gelingt, kommt mir prompt wieder so eine Meldung wie das mit den Fischen vor die Augen. Haben Sie schon jetzt tausend Dank für Ihre Bemühungen! Liebe Grüsse Sophia
Solche Meldungen über die Schwermetallbelastung der Meere sind ziemlich häufig und man muss sie beachten. Ich kann Ihnen nicht sagen, ob das in Südamerika bzw. in der Gegend, aus denen die Fische stammen, mehr oder weniger der Fall ist. Meine einzige Idee ist, das zu beachten, was in der Region berichtet wird. Es ist aber so, dass in vielen Ländern regemäßig Untersuchungen durchgeführt werden. In Deutschland sind z.B. in 2 Jahren über 1000 Untersuchungen auf Quecksilber, Blei und Cadmium durchgeführt und nur in 10 (zehn) Untersuchungen lagen die Ergebnisse über den gesetzlichen Höchstwerten. Also sind diese Belastungen selten. Häufiger kommen Schwermetalle in der Nähe von Vulkanen und an Orten mit viel Schwerindustrie. Meiner Ansicht nach ist Fisch gesund und die Vorteile überwiegen die Risiken. Was das Hähnchen angeht, können Sie ausschließen, dass es sich um eine Infektion gehandelt hat. Erstens war Ihre Zubereitung richtig und zweitens müsste das mit mehr Symptomen einhergehen.
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