DolceVeleno87
Sehr geehrter Herr Dr. Costa, ich wende mich mit meiner Frage an Sie, da mein Frauenarzt damit überfordert ist. Ich habe PCO, Insulinresistenz, Histaminose und Laktoseintoleranz. Vor ein paar Monaten habe ich insgesamt 12 Kilo abgenommen durch meine Histaminose, da ich so gut wie nichts mehr essen konnte. Mein Gastroenterologe hat gesagt das durch die Nahrungsmittel die ich zu mir nehme kurzfristig kein Mangel entstehen kann jedoch längerfristig. Ich hatte KIWU und nahm vermehrt DAOsin ein, damit ich normal essen konnte. Die Probleme wurden erträglicher und ich konnte sogar wieder Tomaten essen. Nun bin ich natürlich Schwanger geworden und bin in der 7 ssw also heute 6+4. Ich habe wieder vermehrt Probleme mit Durchfällen und habe wieder ca. 4 Kilo abgenommen. Nun habe ich Angst das ich mein ungeborenes mit meiner Ernährung belaste. Das Daosin bringt nichts mehr. Der Durchfall ist weiterhin gegeben. Wenn ich kein Daosin nehme wird es auch nicht schlechter es bleibt konstant. Der Darm ist ok! Also nehme ich nun kein Daosin mehr und esse auch wieder Weizen, Obst jedoch nur in geringen Mengen. Jedoch habe ich täglich Probleme. Ich nehme zusätzlich DHU Vitalnährstofftabletten für schwangere ein um die Folsäure, Vitamine etc. meinen Körper zuzuführen. Zudem hatte ich in der 5 ssw Blutungen deswegen nehme ich Globulis Corpus Leteum D4 um eine Gelbkörperschwäche vorzubeugen was mir auch hilft. Nun habe ich gelesen, wenn man Histaminose hat, dass man dann vermehrt auf die Ernährung achten muss in den ersten drei Monaten der SS. Den Histamine könnten zu einer Fehlgeburt führen. Da ich die letzte Zeit komische schmerzen in der Scheide habe die nach unten ziehen, aber keine Blutungen mehr (viell. durch die Globulis?) mache ich mir dahingehend etwas sorgen. Mein Frauenarzt meint ich solle weiterhin das Daosin nehmen, obwohl es nicht mehr wirkt. Können Sie mir etwas raten? Kennen Sie sich mit Histaminose aus und wie kann ich mich ausgewogen ernähren um nur wenig Histamin aufzunehmen aber genügen Nährstoffe. Meine Ernährung sieht folgende Zutaten vor: Dinkelprodukte, ausschließlich Putenfleisch, Kartoffeln, Hirse, Qinoa, Wasser, Milch, Brokkoli, Karotten, Fisch, Honig, Eier. Obst kann ich nicht essen nur in minimal mengen max. eine halbe Handvoll. Anderes Gemüse bereitet mir ebenfalls Probleme. Weizen, Roggen etc. geht gar nicht. Fertigprodukte und Dosen so wie Käse auch. Bin ehrlich ratlos. Einen Ernährungsberater kann ich mir nicht leisten.
Nun bin ich als Frauenarzt sicherlich kein Spezialist für HIstaminose, daher empfehle ich Ihnen dringend, den Gastroenterologie regelmäßig aufzusuchen. Entscheidend ist, dass Ihre Blutwerte regelmäßig überprüft werden, damit Mangelerscheinungen (z.B. ein Vitaminmangel) rechtzeitig festgestellt und ausgeglichen werden. Es gibt zahlreiche Speisen, die wenig Histamin enthalten - die Liste ist sehr lang und es würde diesen Rahmen sprengen, wenn ich alles aufzählen würde. Eine Internetseite der "Schweizerischen Interessengemeinschaft Histamin-Intoleranz" kann ich Ihnen empfehlen: http://www.histaminintoleranz.ch/download/SIGHI-Lebensmittelliste_HIT.pdf Die Internetseite ist: www.histaminintoleranz.ch
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