Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Warum trinkt mein Kleiner nicht?

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Frage: Warum trinkt mein Kleiner nicht?

Mille

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 19 Wochen alt. Er kam vier Wochen zu früh auf die Welt und war deshalb 8 Tage auf der IS bevor er nach Hause durfte. Seit seiner Geburt bereitet er uns mit dem Trinken große Probleme. Schon im KH trank er relativ wenig und brauchte lange (30 Min Minimum) dafür. Inzwischen schaut es so aus: Er weint vor Hunger, trinkt 60-100 ml und verweigert dann jegliche weitere Nahrungsaufnahme durch lautes Schreien. Meistens spiele ich dann mit ihm oder beruhige ihn andersweitig, biete ich ihm dann aber noch einml die Flache an, schlägt er sie wütend zur Seite. Inzwischen bin ich mit meinem Latein am Ende: zwei verschiedene Kinderärzte, drei verschiedene Saugerformen, vier verschiedene Nahrungen (angeordnet durch KA, Verdacht aud Kuhmilchproteinintoleranz), psychologischer Beratungsstelle (Fütterstörung?), immer wieder Pausen, in denen ich ihn aufstoßen lasse oder seinen Bauch masiere, ... Ich weiß wirklich nicht was ich noch tun könnte. Koliken hat er keine mehr und es gab durchaus auch schon Phasen (über 2 Wochen), in denen er problemlos getrunken hat, weshalb ich auch nicht denke, dass das Ganze organische Ursachen hat. Der Trinkterror belastet mich unheimlich, weil der Kleine zu wenig trinkt und jede Mahlzeit ein Kraftakt ist. Ach ja, mit Beikost haben wir mittags angefangen-es klappt zumindest besser als das Trinken. Es muss sich aber dringend etwas ändern, weil den Terror zu jeder Mahlzeit verkrafte ich nicht mehr lange und ich habe auch Angst, dass ich durch das ständige zum Trinkenzwingen eine Fütterstörung verursache. Vielleicht können Sie mir ja noch einen Tipp, Ratschlag, ... geben, weil ich von schlauen Ratschlägen anderer Mütter, deren Kinder ja immer ordentlich und schnell gegessen haben, die Nase gestrichen voll habe. Viele Grüße Mille


Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Nase voll? Kann ich gut verstehen. Fragen Sie nicht mehr so viel, versuchen Sie Ihren eigenen Weg zu finden. Ihre Beschreibung klingt nach einer funktionellen Störung - es gab ja Phasen, wo alles gut lief. Ich denke daher wie Sie, daß es offensichtlich ´keine organischen Störungen sind, denn Ihr Kind hat ja altersentspr. zugenommen, Sie schreiben jedenfalls nichts von Gedeihstörung. Wenn Sie mit Beikost gute Erfahrungen gemacht haben, machen Sie doch einfach weiter, z.B. Milchmahlzeiten in Form von Milchbreien (enthält ja mehr als 80 % Milch). Achten Sie auf jeden Fall auf den Stuhl. Wenn der zu fest sein sollte, wäre das eine Erklärung für das Verhalten Ihres Kindes. Bei festem Stuhl sollten Sie Movicol geben (z.B. 2 x 1/4 Beutel pro Tag in Wasser gelöst). Ich denke, daß sich das Problem in einigen Wochen lösen wird, aber Sie brauchen sicher noch Geduld. Achten Sie auf jeden Fall auf den Stuhlgang (Verstopfung???)


2Lumos

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Ich bin hier im Forum auf Ihren Beitrag gestoßen und erkenne uns darin total wieder (außer dass meine Tochter kein Frühchen war). Wir konnten altersbedingt (noch keine 4 Monate) aber noch nicht mit Beikost anfangen. Hoffe sehr, dass es dann besser wird... wir sind nämlich auch mit unserem Latein am Ende :-( Wollen wir uns austauschen, falls einer von uns eine Lösung gefunden hat? Herzliche Grüße, Isabella.


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