Sehr geehrter Herr Prof. Radke,   mein Sohn ist Anfang Mai geboren und leidet seit Juli zunehmend unter Blähungen, unruhigen Nächten und schleimigen Stühlen. Anfangs hatte er die Beschwerden nur in den frühen Morgenstunden, inzwischen jedoch die ganze Nacht – er wacht fast stündlich auf, pupst, windet sich und weint. Sein Stuhl ist häufig flüssig, schaumig oder mit Schleim, zwischendurch auch mal grünlich. Ich habe bereits seit mehreren Wochen strikt auf Milch- und Sojaprodukte verzichtet. Kurzzeitig gab es leichte Verbesserungen (längere Schlafphasen), aber inzwischen ist es wieder schlimmer geworden. Probiotika (z. B. Bigaia), Lefax und Kümmelzäpfchen haben wir ausprobiert, ohne nachhaltigen Effekt. Zusätzlich hatte ich im Juli wegen einer Brustentzündung 12 Tage lang ein Antibiotikum eingenommen.   Nun bin ich etwas ratlos: Könnte es sich Ihrer Erfahrung nach um eine Kuhmilcheiweißallergie handeln, auch wenn es trotz Karenz schlechter geworden ist? Oder könnte eher die Darmflora nach meinem Antibiotikum gestört sein? Welche Diagnostik oder nächsten Schritte würden Sie empfehlen? Wäre in so einem Fall ein kurzer Test mit Spezialnahrung (eHF/AAF) sinnvoll, um den Unterschied zur Muttermilch zu sehen? Ich freue mich sehr über Ihre Einschätzung.s fdds Vielen Dank!