Theresa91
Guten Tag, bei meiner Tochter (8 Monate) besteht, nachdem sie in den letzten Tagen erst 2 x frische Blutspuren im (zunächst aufliegend, danach beigemischt) und danach sehr stark schleimigen grünen Stuhl hatte, der Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie. Da wir aufgrund des mit 4,5 Monaten diagnostizierten pathologischen Refluxes Schwierigkeiten mit dem Beikoststart (mit 6 Monaten) hatten wird meine Tochter noch hauptsächlich gestillt und isst momentan ein paar wenige Löffel Gemüsebrei zu Mittag. Nun soll ich laut Kinderarzt für 3 Wochen eine Auslassdiät von Kuhmilcheiweiß einhalten und daraufhin eine einwöchige Provokation durchführen. Ich hatte eine volle Windel mit immer noch recht schleimigem grünen Stuhl dabei, aber der Kia meinte, eine Stuhluntersuchung wäre nicht nötig, da der Calprotectinwert natürlich erhöht sein wird wegen der aktuellen Entzündungsreaktion und ein Infekt wohl eher auszuschließen sei, da der AZ meiner Tochter, bis auf v.a. nächtliche Bauchschmerzen dafür zu gut sei. Dass die häufigsten Fälle einer Kuhmilcheiweißallergie im Säuglingsalter nicht-IgE-vermittelt sind ist mir bekannt, allerdings frage ich mich nun, ob man nicht trotzdem ein Blutbild hätte machen sollen? Kann ich es guten Gewissens und beruhigt bis zu unserem nächsten Termin in 3 Wochen beim Kinderarzt am Ende der Auslassdiät so stehen lassen oder sollte ich doch jetzt schon Blut und/oder Stuhl meiner Tochter untersuchen lassen? Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Freundliche Grüße.
Sie sollten schleunigst mit Beikost starten. Mit 8 Monaten sind 450 g Beikost, eher 600 g altersgemäß. Das wird eine muttermilch-assoziierte Colitis sein, die verschwindet, wenn sie eine Mahlzeitt mit Beikost ersetzen. Alles andere würde ich hinten an stellen. Die Muttermilch reicht hinsichtlichn Eisen und Vitamine sowieso nicht mehr aus. Gruss S. Wirth
Theresa91
Sehr geehrter Hr. Dr. Wirth, meines Wissens und ebenfalls laut klinischem Protokoll der ABM ist der Begriff "muttermilch-induzierte Colitis" nur ein Synonym für allergischer Colitis, benigne Protein-Proktitis oder auch eosinophile Proktitis, sprich der Säugling reagiert auf Nahrungsmittelbestandteile, am häufigsten Kuhmilcheiweiße, die er über die Muttermilch aufnimmt. Wie ich bereits erwähnt habe, mussten wir die Beikosteinführung leider wegen einer heftigen Symptomverstärkung der GERD in Absprache mit dem Kinderarzt zunächst unterbrechen und nach einer kurzen Pause erneut starten. Meine Tochter ist allerdings leider nicht besonders begeistert vom Brei, wie sehr viele mir bekannte Kinder, die deshalb alle an keinem Eisen- oder Vitaminmangel litten, auch wenn sie über die 6 Monate Vollstillzeit hinaus noch größtenteils von Muttermilch ernährt wurden. Was wäre denn außerdem die Alternative? Den Brei in mein Kind hineinzwingen? Meine Frage war allerdings, ob es, auch wenn in den nächsten 3 Wochen weiterhin blutig schleimige Stühle dabei wären, nicht notwendig ist eine Blut- und/oder Stuhluntersuchung zu veranlassen? Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir diese Frage noch beantworten könnten. Freundliche Grüße
Muschelnudel
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Die Ätiologie ist nicht geklärt, es ist nicht immer eine benennbare Unverträglichkeit. Die Stühle sind in der Regel recht viel und relativ scharf. Eine Blutuntersuchung und Stuhluntersuchung hilft ja nicht weiter, wenn es mit Beikostzufuhr geht. Der Sinn ist, die Konsistenz und die Zusammensetzung des Stuhlgangs zu beeinflussen. Wenn man den Eindruck hat, dass das Kind blutarm wird, braucht man eine Laboruntersuchung, vor allem aber dann eine adäquate Behanldung.
Theresa91
Vielen Dank für Ihre Antwort. Auch meine Priorität ist, die Beikost weiter zu steigern, gestern Mittag war es tatsächlich auch wieder etwas mehr, wir bleiben am Ball. Können Sie mir bitte noch sagen, worauf ich achten soll bezüglich der Gefahr einer Anämie? Blässe, Müdigkeit (im Moment gähnt meine Tochter sehr sehr häufig und ist tagsüber ca. 2,5 - 3,5 Stunden wach am Stück, allerdings sind unsere Nächte im Moment ja auch sehr unruhig), was würde noch darauf hindeuten?
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