A.Bell
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Radke, unsere Tochter (4) hat seit über 2 Jahren täglich einen richtig großen Blähbauch, morgens ist alles gut, über Tag wird es schlimmer. Als ich es beim KA damals schon ansprach, hieß es zunächst, das verwachse sich. (Als Baby war sie unglaublich unruhig, schrie viel und trank super wenig, dafür sehr häufig. An der Brust klappte es gar nicht.) Daraufhin haben wir irgendwann Movicol verschrieben bekommen und sollten je 2 Wochen fructosefreie und laktosefreie Ernährung austesten. Als das nicht half, sollten wir immer größere Mengen Movicol geben. Auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg, außer dass sich der feste Stuhlgang, bis hin zu Kotsteinen, besserte. Blutwerte und Stuhlproben ergaben: Kein Morbus Crohn (hat der Vater) und keine Zöliakie. Letztes Jahr fuhren wir dann in die Uniklinik Bonn und dort wurde sie eingehender untersucht. Blutwerte waren wohl auch nicht auffällig, nur beim Ultraschall sagte man uns, es wäre wirklich eine enorme Gasbildung und sehr viel Kot im Darm. Die Ärztin wunderte sich darüber, dass unser Kind nicht wahnsinnige Bauchschmerzen hätte, da der Darm so aufgegast wäre. Über Bauchschmerzen klagt sie übrigens wirklich selten. Darüber hinaus ist die Milz wohl vergrößert, aber darum sollten wir uns nicht sorgen, sagten sie. In Absprache mit den Ärzten sind wir auf Laxofalk umgestiegen, wir gaben einige Tage 2 Päckchen/Tag, danach 1-1,5 am Tag. Auf die Frage, ob es Unverträglichkeiten sein könnten sagte der Arzt, dass er das nicht glaube, er dachte, es müsse einfach der ganze Kot aus dem Darm raus und dann würde es sich normalisieren. Bis heute haben wir leider keine Besserung erzielt. Der Stuhlgang ist regelmäßig und eher weich. Aber sie steht weiterhin morgens mit flachem Bauch auf und über Tag bekommt sie eine richtige Kugel. Wir wissen nicht, wo wir noch ansetzen könnten und die Ärzte sagen immer: Mehr Laxofalk! Das kann doch nicht die Lösung sein. Die Ursache ist einfach noch nicht gefunden! ( Mit freundlichen Grüßen
Ihrem Kind scheint es ja trotz der beschriebenen Problematik vergleichsweise gut zu gehen und es entwickelt sich offenbar auch regelrecht. Laut Ihrer Beschreibung ist von einer starken, nahrungs- oder getränkebedingten Gasbildung im Darm Ihres Kindes auszugehen. Im Schlaf bleibt man ohne Nahrung, so daß morgens das beschriebene Problem eben nicht zu sehen ist. Mein Tip: Überprüfen Sie jegliche Zuckerzufuhr in Nahrung, Getränken und Süßigkeiten. Zucker, meist in Form von Fruchtzucker führt zur Gasbildung. Wenn dann noch harter Stuhl hinzukommt, bekommt man einen Blähbauch. Da Sie in einer Uni-Klinik waren, ist ja eine Krankheit wohl weitgehend ausgeschlossen. Die Zöliakie haben Sie erwähnt, eine Mukoviszidose sollte Ihr Kind lt. Ihrer Beschreibung nicht haben - fragen Sie aber auch nochmals nach dem Ausschluß einer Pankreasinsuffizienz (unzureichende Funktion der Bauchspeicheldrüse). Daher: Geben Sie für einige Tage keine Säfte, keine zuckerhaltige Nahrung (Kuchen? Kekse, Waffeln?) keine Süßigkeiten, kein Eis etc. und kein Obst (anstelle dessen Gemüse). Sorgen Sie auch weiterhin für dünneren Stuhl. Auf diese Weise können auch die im Darm entstehenden Gase mit entweichen. Alles Gute!
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