Frage: Wogegen kämpft sie an?

Hallo, seit ein paar Wochen versuchen wir, unsere Tochter (knapp 6 Monate alt und bereits 72 cm. groß und 8700 g schwer) nicht mehr im Arm zu den Tag- und Nachtschläfchen zu einschlafen zu lassen, sondern wir legen sie ins Bett und bleiben bei ihr (mit Händchen halten und steicheln und gut zureden) bis sie eingeschlafen ist. Obwohl sie teilweise sehr müde ist (sie reibt sich die Augen, gähnt), scheint es irgendetwas zu geben, das sie wach hält. Mindestens 10 Minuten schreit und "meckert" sie (mit Unterbrechungen). Oft hat sie schon die Augen geschlossen um dann immer wieder kurz zu schreien. Manchmal halte ich schon ihre Händchen ein fest, damit sie zumindest köperlich zur Ruhe kommt. Die Abstände des Schreiens werden zwar immer länger und irgendwann schläft sie ein aber ich frage mich trotzdem, was es ist, das sie wachhält und ob es richtig ist, was wir tun. Als ob zwei Seelen in ihrer Brust wären, die eine will schlafen, die andere aber nicht.

Mitglied inaktiv - 11.10.2004, 10:08



Antwort auf: Wogegen kämpft sie an?

Hallo, Ihre Tochter kämpft nicht gegen etwas an, sondern allenfalls für etwas. Und das, wofür sie kämpft, ist der Erhalt des alten Zustandes, nämlich beim Getragenwerden einzuschlafen. Da Sie das aber nicht mehr können, haben Sie tatsächlich nur diese eine Möglichkeit, bei ihr zu bleiben und sie zu trösten und zu streicheln etc., bis sie beruhigt einschläft. Das wird noch eine gewisse Zeit so dauern, aber dann klappt es. Hat das Bettchen keine Räder? Sonst könnten Sie Ihre Tochter ja eine Zeitlang wenigstens hin und her fahren. Auch das beruhigt sehr. Früher wurden Säuglinge in den Schlaf gewiegt! Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.10.2004



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