Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Wille bringt mich zur Verzweiflung

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Wille bringt mich zur Verzweiflung

Claclade

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Hallo, der Wille m. Tochter, 2 J. bringt mich zur Verzweifl.! T. will nichts mehr. Morgens Pyjama nicht aus u.Kleidung an. Abends umgekehrt. Meine beschr. Wege funktionieren nicht mehr. Siehe Frage ID: 51682 Nur noch Nein. Mein M. sagt zu T. dann bleibst du alleine daheim u. zieht mich raus u. geht. Sie weint u. zieht sich an. Finde ich nicht gut. Diskut. wg. Erzieh., teilw. zu viel, findet meine/Ihre Ans. Teilw. Realitätsfr. Eigentl. geeinigt ü. Erziehungsm. aber er verfällt immer wieder in autoritäre Rolle u. wirft mir Laissez faire vor! T. hat seiner Meinung nach Autoritätsprobl. wegen uns u. lässt sich nichts sagen. Pyjama abends ein Muss, da wir eigentl. Mit off. Fenster schlafen. Sie strampelt Decke weg. Schlafsack geht nicht. Schlafz. Hat 18 C. Sie ist morgens kühl. Weiter isst sie kurz am Tisch, steht auf rennt rum u. kommt immer malan Tisch u. lässt sich was in Mund schieben. T. hat 11,5 Kg u. ist 88 cm. Essen immer zusammen am Tisch. Machen das mit da schlechte Esserin.


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, es ist natürlich wichtig, dass die Eltern in wesentlichen Vorgangsweise in der Erziehung übereinstimmen. Da kann dann mal der eine und mal der andere etwas strenger oder auch nachgiebiger sein, aber die Grundlinie muss schon für das Kind erkennbar sein. Im Alter von 2 Jahren wird es immer wichtiger, Regeln aufzustellen, die mit dem Kind zusammen unter Begründung, warum das so sein muss, aufgestellt werden. Natürlich hält sich ein Kind nicht gleich an diese Regeln und versucht dagegen Aufstand zu üben, denn über den Widerstand und Trotz entwickelt ein Kind Selbstbewusstsein. Aber jetzt hat man wenigstens ein Argument, warum man so handelt und das muss man dann auch ständig wiederholen. Auf diese Weise lassen sich Dinge ohne Autoritätsgehabe durchsetzen, wenn es auch viel Kraft kostet. Aber das Problem der Machtverhältnisse in der Familie (s.a. gezielter Suchlauf) wird nie ganz abebben. Daher ist es wichtig, jetzt schon eine Strategie zu entwickeln. Z.B. macht es keinen Sinn, ein Kind am Tisch herumturnen zu lassen und ihm immer dann etwas in den Mund zu stecken, wenn es zufällig mal vorbeikommt. In diesem Alter lautet die Regel, gegessen wird am Tisch. Wenn kein Hinger mehr besteht, kann ein Kind schon aufstehen, aber das Essen ist erst einmal beendet. Später kann ein Kind wieder etwas bekommen, wenn es sich dazu an den Tisch setzt. Viele Grüße


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