Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

4 jahre Verständnis Konsequenzen

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Frage: 4 jahre Verständnis Konsequenzen

Omasüßigkeitenliebe

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Hallo! Ich hab wieder mal einenFrage. Bin leider nicht sicher ob das in Ihren Bereich fällt. Mein "Großer" flucht. Und zwar schlimm- bzw nennt er uns alles mögliche. Dem werde ich hoffentlich Herr mit ein paar Maßnahmen, die ich mir überlegt hab. Vllt haben Sie hierzu auch noch Tipps? Das eigentliche Problem zur Zeit ist eher, dass er weniger begreift als ich ihm zutraue. Wir haben leider 2 Gefahrenquellen auf der Terasse- unsere Zugabgstreppe und das Gelönder- der jüngere klettert da nämlich rauf bzw fällt die Treppe runter und deswegen musste ich zuletzt die Wohnungstür immer absperren. Der Ältere ist sehr findig und hat den außer Reichweite aufgehängten Schlüssel mit einem Besen gefischt..ich hab versucht ihm zu erklären warum ich ihm das verbiete und er nennt mich dann alles mögliche und "droht" mir ("dann kack ich ins Wohnzimmer. Dann lauf ich weg. Dann hau ich den kleinen." Und so ähnlich.) Überhaupt, wenn ich versuche ihm zu erklären was dann passiert "wenn du nicht stehen bleibst wenn ich stop rufe fährt dich womöglich mal ein Auto nieder" hält er für eine Drohung meinerseits, er denkt ich LASSE ihn dann überfahren.   Oder im Auto, er sperrt sich ein und ich sag er muss bitte aufsperen weil ich ja das Baby rausholen muss und das ist wichtig. Also, es geht nicht nur um ihn. Aber er gehorcht einfach nicht.  Und daran müssen wir dringend arbeiten- wir haben eine Landwirtschaft und es gibt auch sonst genug Situationen die erfordern, dass er folgt. dass er versteht, dass es wichtig ist. Kann man das fördern?   Vielen Dank und tut mir Leid für den langen Text.


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, Ihr Sohn scheint sich noch in starker Rivalität zum kleinen Bruder zu befinden. Er versucht daher, durch unerwünschtes Verhalten Ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Entwicklungsbedingt befinden sich Vierjährige ohnehin oft in einem Machtkampf mit den Eltern. Aufgrund der gewonnenen Autonomie versuchen sie, über die Eltern zu dominieren. Dass sollte Kindern in diesem Alter nicht gelingen. Sie müssen die Eltern als stark und überlegen akzeptieren lernen, weil sie sich nur so von ihnen geschützt fühlen können.  In Vieles kann Ihr vierjähriger Sohn noch keine Einsicht haben. Es ist wichtig, dass Sie ihm Sachverhalte erklären. Er muss jedoch auch lernen, auf Sie zu hören, ohne dass ihm der Grund einleuchtet. Zunächst ist es wichtig, dass Sie Situationen so sicher gestalten, dass niemand zu Schaden kommt. Der Schlüssel muss kindersicher aufbewahrt werden, am besten so, dass Ihr Sohn gar nicht weiß, wo er ist. Sie sollten Maßnahmen ergreifen, die verhindern, dass er sich im Auto einschließen kann. Setzen Sie Ihrem Sohn wenige Grenzen, die Sie dann unbedingt wirksam durchsetzen. Greifen Sie aktiv ein, um ihn an etwas zu hindern. Sie können ihn in solchen Situationen festhalten oder aus dem Raum bringen falls nötig. Dem Fluchen sollten Sie weniger Aufmerksamkeit widmen. Es ist der Versuch Ihres Sohnes, Sie zu provozieren. Je gelassener Sie bleiben, desto rascher kann er es aufgeben. Wenn er Sie nach ausgiebigen Beschimpfungen um etwas bittet, können Sie das ignorieren und ihm sagen, dass "eine dumme Kuh" leider kein Abendessen machen kann o.ä.. Sie können ihm auch antworten, dass es für ihn sehr schade wäre, wenn seine Mutter eine XX wäre. Dann hätte er ja  leider keine gute Mutter. Sie wüssten glücklicherweise von sich, dass Sie eine richtig gute Mutter und keine XX wären. Ihr Sohn kann Sie dann als stark und souverän erleben. Er spürt, dass Sie seinen kleinkindlichen Provokationen gewachsen sind und ihn weiter zuverlässig lieben. Diese Sicherheit braucht er vor allem im Hinblick auf die Rivalität zum Bruder. Suchen Sie ansonsten viele Gelegenheiten, in denen Sie Ihrem Sohn positive Aufmerksamkeit widmen können. Geben Sie ihm viel Lob und Bestätigung. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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