SarahRose44
Sehr geehrter Dr. Nohr, wir haben alle Bedürfnisse unseres Sohnes, (21 M., bedürfnisorientiert "erzogen", gestillt, die ersten Monate fast ausschließlich im Tuch getragen) prompt befriedigt. Wir haben ihn nie weinen lassen oder versucht ihm irgendwas "anzutrainieren" oder "abzugewöhnen". Nun stehe ich vor folgender Herausforderung: Ich habe unseren Sohn immer gerne und viel getragen. Durch eine Verletzung kann (und will) ich ihn nun nicht mehr so oft/lange tragen. Häufig sind es Situationen in denen er sich unwohl/unsicher fühlt in denen er auf meinen Arm will. Derzeit versuche ich es so zu lösen, dass ich mich dann zu ihm hin knie, ihn in dem Arm nehme und kurz erkläre, dass ich ihn nicht tragen kann. Meistens gibt es dann einen kurzen Protest. Insbesondere daheim gelingt er mir dann auch oft ihn abzulenken. Anders sieht die Situation draußen, zB auf dem Spielplatz aus. Dort lässt er sich dann oft kaum beruhigen und beginnt auch zu weinen. Manchmal nehme ich ihn dann inkonsequenterweise doch kurz hoch, da nichts anderes zu helfen scheint. Er versucht dann auch aktiv mich an meinem T-Shirt hochzuziehen, sodass ich aus der Hocke wieder aufstehe. Wie löse ich diese Situationen am besten? Ich will nicht, dass er leidet oder sich zurückgesetzt fühlt, aber derzeit ist mir das viele Tragen körperlich einfach nicht möglich. Vielen Dank für Ihren geschätzen Rat. Sarah
Dr. med. Ludger Nohr
Irgendwann werden aus idealen Eltern im besten Fall hinreichend gute Eltern. Daran geht leider nichts vorbei. Es gibt keine für alle befriedigende Lösung in dieser Situation. Was Sie beschreiben scheint schon ein gutes Vorgehen zu sein: In seine Nähe gehen (knien, setzen), ihm erklären (ohne dass er verstehen muß), ablenken. Wenn Sie sich überlasten, ist das auf Dauer viel einschränkender und frustrierender. Aber das weiß Ihr Sohn nicht. Aber er wird erfahren und spüren, dass Sie ihm nahe sind und bleiben, auch wenn es in der gewohnten Form nicht mehr geht. Und er wird erfahren, dass auch die Eltern nicht alle Wünsche erfüllen können. Thats life. Dr.Ludger Nohr
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