Sophie_maxine
Hallo, meine kleine Tochter ist nun fast 4 Monate alt und schon nach den ersten Tagen fing sie an sich nur mit extremen Schreien in den Schlaf zu wiegen! Bis jetzt bekommen wir sie nur mit schunkeln auf dem Arm (und schreien) oder an der Brust (auch nicht immer da sie manchmal sehr nervös dabei ist, ran ab ran und schwitzen am Kopf) in den Schlaf! Dann schläft sie genau 20 min! Egal ob ich sie ablege oder sie auf dem Arm weiter schläft! Im Kinderwagen kann sie durchs Schuckeln länger schlafen (solange sie geschoben wird) aber erstmal wird gebrüllt! Daher gehe ich jeden Tag mehrere Stunden, damit sie genügend Schlaf bekommt! Sie kann ganz fröhlich sein und wenn sie gähnt und sich die Augen reibt, dann nehme ich sie hoch und schaukel sie in den Schlaf, sobald ich sie in der Wiegeposition im Arm habe und überstreckt sich und schreit, bis sie aufgibt und schläft...natürlich nur20 min ... Und abends das selbe, ich gehe mit ihr ins Bett (sie schläft direkt neben mir/ an mir) und da schläft sie dann Mal zwei drei Std aber nur wenn ich direkt neben ihr liege und mein Arm um sie hab! Alleine im Beistellbett sind es auch nur 20 min. Wir versuchen es immer wieder sie wach neben uns ins Bett zu legen und so langsam in den Schlaf zu kommen aber sie schreit sich dabei weg..... langsam kann ich es nicht mehr ertragen und könnte jedesmal mit heulen! Sie kennt schlafen nur mit schreien! Wie kann ich ihr helfen?
Guten Tag, was Sie beschreiben, ist wirklich sehr anstrengend für Sie und Ihre Tochter. Kinder in diesem Alter haben noch keinen festen Schlafrhythmus. Manche schlafen in vielen kurzen Phasen wie Ihre Tochter. Allmählich dehnen sich diese Phasen dann aus und die Kinder schlafen länger. Möglicherweise gehört Ihre Tochter auch zu den Kindern, denen der Wechsel vom Wachen zum Schlafen schwerfällt. Der Schlaf scheint für diese Kinder beängstigend zu sein. Sie haben doch schon herausgefunden, was das Schreien Ihrer Tochter mildert. Körperliche Nähe hilft ihr noch am besten sich zu beruhigen. Diese Nähe gibt Säuglingen die Sicherheit, die sie benötigen. Ich bin normalerweise sehr vorsichtig damit, über Tragehilfen zu schreiben. Aber könnte das bei Ihrer Tochter helfen, solange sie beim Übergang in den Schlaf so empfindsam reagiert? Dann hätte Sie dauerhaft die benötigte Nähe und könnte sich vielleicht besser entspannen. Sie können dabei auch Rituale wie Singen oder eine Spieluhr einführen, die Ihrer Tochter helfen ihren Rhythmus zu finden. Dazu empfehle ich Ihnen nebenstehenden Text meines Kollegen Dr. Nohr. Ich kann Ihre zunehmende Verzweiflung angesichts dieser Situation gut nachvollziehen. Sie wollen ja das Beste für Ihre Tochter. Bitte machen Sie sich klar, dass Sie ihr das Beste bereits geben. Sie geben sich alle erdenkliche Mühe und versuchen herauszufinden, was Ihrer Tochter hilft. Mehr können Sie nicht tun! Manchmal hilft das noch nicht gegen das Schreien, weil die Kinder bei der Geburt ja auch eigene Vorausetzungen mitbringen. Aber es kann Sie sicherer machen, in dem was Sie tun und im Akzeptieren, dass Sie das Schreien derzeit noch nicht verhindern können. Wenn Sie sich wieder sicherer fühlen, hilft das Ihrer Tochter auf Dauer mehr als die gemeinsame Verzweiflung. Ich wünsche Ihnen alles Gute und möglichst bald mehr Schlaf und das Genießen der fröhlichen Phasen Ihrer Tochter. Ingrid Henkes
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