Fluchti
Liebe Frau Henkes, mein Sohn ist gerade drei geworden und geht seit dem er 1 Jahr ist, in die Krippe (Einrichtung mit 8 bis 10 Kindern). Die Eingewöhnung fiel ihm schwer und auch lange danach, bis heute, gab es immer Perioden wo er morgens beim abgeben geweint hat. Er geht grundsätzlich gerne hin, hat aber laut Erzieherin keine Ellenbogen, sodass es gut ist, dass wir erst voraussichtlich im August einen Kindergarten Platz bekommen (in der krippe sind noch drei andere Kinder in seinem Alter). Er ist sehr zurückhaltend und würde auch nie ein anderes Kind hauen, und die Hoffnung war, dass er sich bis Sommer noch etwas entwickeln kann, bis er im Sommer in den "wilden Westen" kommt. In diesem sommer hat er mitbekommen, dass einige in den Kindergarten gewechselt sind. Seit dem hat er furchtbare Angst vor dem großen unbekannten Kindergarten und weint richtig bei dem Thema und sagt, dass er da nicht hingehen will. Anfangs haben wir versucht das Thema aufzuarbeiten, das hat es aber nur schlimmer gemacht. Wir wollten es ruhen lassen, vielleicht war es nur eine Phase. Ein halbes Jahr später, fing er nun wieder mit dem Thema an, mit dem selben emotionalen Ausbruch. Fragt aber andererseits, ob ich als Kind auch im Kindergarten war, worauf ich erkläre, wie viel Spaß ich dort hatte und was ich so gemacht habe. Trotzdem sagt er immer wieder, er wird da nicht hingehen. Ich hab nun selbst psychischen Stress, jetzt in der Kindegarten Bewerbungsphase, die richtige Einrichtung für ihn auszuwählen (und hoffentlich den Platz auch zu bekommen), wo er sich am meisten wohlfühlen könnte. Wie geht man das Thema am besten an, ignoriert man es eine zeitlang wieder und stellt ihn im Sommer vor vollendete Tatsachen, damit er gar nicht so eine Angst aufbauen kann oder versuchen wir das Thema weiter positiv aufzuarbeiten und wie? Mir graut es jetzt schon vor August, insbesondere weil ich als Mutter mein Kind auch nicht leiden sehen will, andererseits auch, weil ich arbeiten muss und mein Kind nicht 3 Monate Eingewöhnung kann. Viele Grüße
Guten Tag, Sie müssen Ihren Sohn jetzt noch nicht auf den Kindergarten vorbereiten. Der zeitliche Abstand ist für einen Dreijährigen noch viel zu groß. Wenn Ihr Sohn das Thema nicht anspricht, können Sie bis zum Sommer warten. Wenn Ihr Sohn Sie nach Ihren Kindergartenerfahrungen fragt, ist es sicher gut, dass Sie ihm erzählen, wie schön es für Sie dort war. Er könnte aber auch erfahren, dass Sie zunächst auch etwas Angst hatten, dann aber gemerkt haben, dass das gar nicht nötig war. So greifen Sie seine Ängste auf und können Sie mildern. Wenn Sie einen Kigaplatz haben, können Sie mit Ihrem Sohn mal dort vorbeigehen, z.B. am Wochenende, wenn noch keinen anderen Kinder dort sind. Vielleicht gibt es reizvolle Spielgeräte, die Ihren Sohn motivieren. Für Ihren Sohn ist es wichtig, dass Sie die Sicherheit ausstrahlen, dass alles gutgehen wird und er sich im Kiga einlebt. Er sollte Ihren Stress nicht spüren. Wenn es soweit ist, sollten Sie ihm vermitteln, dass Sie ihm den Kigabesuch zutrauen. Vielleicht mindert es Ihre Sorgen, wenn Sie sich klarmachen, dass Sie für das alles nicht alleine verantwortlich sind. Der Vater Ihres Sohnes kann hier auch einen wichtigen Beitrag für seinen Sohn leisten. Bitte entschuldigen Sie die lange Wartezeit auf die Beantwortungn Ihrer Frage. Meine Urlaubsplanung erschien versehentlich nicht auf dieser Seite. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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